Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 22.09.24 16:50
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 182362
neuester Beitrag: 22.09.24 16:50 von: leoAcqui Leser gesamt: 51903497
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25.02.20 14:21
2

1758 Postings, 2184 Tage difigianodws und union invest


mit solch firmen habe ich 15 jahres ca. 50% meines umsatzes gemacht.

in diesem individuellen umfeld ( kpmg- bericht in der schwebe) kommt es vereinzelt vor aber es  ist nicht übliche norm für instis zu investieren. der grund ist simpel.

die verwalten geld von tausenden anlegern und wenn es nicht fruchtet wären sie angreifbar und würden auch angegriffen werden. dws ist ein sonderfall, da hat sich das gesamte management dafür entschieden dieses invest zu tätigen, auch mit dem wisssen, wenn es schief geht sind die wohl ihren job los.  solch entscheidungen kommen vor sind aber nicht die norm. die waren sich anscheinend nach der hinzuziehung der externen wp‘s und wohl mehr wissen direkt von wtc- management gewiss bzw mutig genug, in diesem fall.   diese mühe und intesivität ist jedoch keine norm.

family-offices hätten es da einfacher, zumindest die die nur wenige gesellschafter ( anleger)  haben. mit den wenigen gesellschaftern kommt man besser vorwärts. aber bei denen gehen die wtc leute nur leider nicht „ein und aus“ wie bei den instis. was in der regel an der grösse liegt.

und zu union invest:

1. thomas 941:

die union invest verleiht keine aktien, auch keine wtc.

2.
aktien macht bei denen nur einen untergeordneten teil aus. die haben das groh in immobilien. und wohl seit 2009 sche... und drucken die in diesem hauptsegment jahr für jahr so viel geld, dass die 2 prägenden, seit über 10 jahren im vorstand massgeblichen leuten selbst bei einem totalverlust nicht ansatzsweise kritisch beäugt würden.
da kann man schon ma entspannter bezüglich eines noch nicht veröffentlichten kpmg berichts sein.

lasst den eichelmann doch ma wurschteln, der ist in meinen augen eine gute wahl für die jetztige situation. ob das in 3 jahren noch so ist wird man sehen.  

25.02.20 14:23

1780 Postings, 1923 Tage effortlessIst heute in der allgemeinen

Aufregung schon erwähnt worden...... ein zweites Mal kann nicht schaden um die Virenverseuchten hier mal auf andere Gedanken zu bringen:

The insurance industry is undergoing a massive change toward #digitalization. Every offline process will meet its online counterpart leveraging huge benefits for both businesses and consumers. #InsureTech

Die Versicherungsbranche befindet sich in einem massiven Wandel #digitalization . Jeder Offline-Prozess wird seinem Online-Gegenstück gerecht und bietet enorme Vorteile für Unternehmen und Verbraucher. #InsureTech

https://twitter.com/_markusbraun/status/1232236607450886144?s=21
 

25.02.20 14:25
4

34 Postings, 1936 Tage isnirrtumAktien_Neuling

Er hatte doch angekündigt, dass er mit seinen 1000 Sternen eine Woche Schreib-Abstinenz einlegt. Die Vielzahl und Qualität der Beiträge wurde ihm vorab mehrfach vorgeworfen. Daher sein "Friedenangebot". Also könnt ihr euch die Mutmaßungen und Unterstellungen sparen. Er ließt bestimmt fröhlich mit, schreibt nur nicht, wie angekündigt. Das kann nun jeder bewerten, wie er möchte.

Nur zur Info.  

25.02.20 14:25

99 Postings, 1715 Tage CashOut@Bigmoney

Natürlich würde nur ein negatives Ergebnis auch zu einem sehr negativen Effekt führen. Ich glaube nur, dass die Aktie mittlerweile durch die letzten Monate etwas stigmatisiert ist und, wie man bei der belanglosen Verschiebung des Gerichtstermins merkte, sehr volatil auf eine negative Berichtserstattung reagiert. Ich wollte mich mit meinem Beitrag nur auf ein Szenario beziehen, das hier etwas stark ausgeblendet wird, da man eben sehr große Hoffnungen in den Bericht steckt (Ich übrigens auch).  

25.02.20 14:26
1

899 Postings, 2077 Tage IchhaltedurchAlles nur Panikmache...

hat sich schon mal einer gefragt wo der Virus vielleicht herkommen könnte???  

25.02.20 14:27
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899 Postings, 2077 Tage IchhaltedurchDie Welt braucht keine Kriege mehr....

Ein Virus....?  

25.02.20 14:29

979 Postings, 1746 Tage FunaticVersicherungen bald in boonPlanet?

Ich weiß leider gar nicht, ob ich das irgendwo gelesen hatte oder selbst drauf gekommen war, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man bald aus der App heraus auch Versicherungen abschließen und verwalten kann. Das ist ja jetzt wahrscheinlich ein Schritt in diese Richtung.  

25.02.20 14:31

99 Postings, 1715 Tage CashOutChina

Die einzige Hoffnung die ich aus dem ganzen ziehe ist, dass das Regime aka. die Parteioberen daraus lernen und endlich die Gesetze zur Tierhaltung, Verarbeitung und Verkauf reformieren, um somit das ganze proaktiv für die Zukunft einzudämmen/zu vermeiden.  

25.02.20 14:31
1

296 Postings, 1680 Tage ggman.funatic

das kann schon sein. Wirecard arbeitet ja auch schon länger mit der Allianz zusammen.  

25.02.20 14:32

2346 Postings, 5725 Tage butschiCorona

> Ichhaltedurch: Alles nur Panikmache... 14:26 #97327
> hat sich schon mal einer gefragt wo der Virus vielleicht herkommen könnte???
Ja aus China!

Oder aus Verschwörungstheorien ;)

Sicher ist das Virus von Aliens in die Gürteltiere eingesetzt worden oder direkt per Telepathie an Chinesen gebeamed worden. Genaues weis man nicht. Wichtig ist geheimsnisvoll zu tun und blödsinnge unbewiesene Andeutungen streuen, auf die "Mächtigen" schimpfen und keine Ahnung haben. Ein bisschen Geheimdienste, finstere Mäche, Usa, Russland, Israel oder Illuminaten helfen dem Aluhut auch.

Aluhut, pass auf!

 

25.02.20 14:33

1976 Postings, 3008 Tage MyDAXRegreßforderungen?

"Jeder würde ihm vorwerfen wie er nur in dem Umfeld, bei der Berichterstattung und bei den Problemen da investieren kann.  Evtl. könnten sogar noch Regressforderungen auf den Verwalter zukommen, da es ja absehbar war, da etwas in der Luft liegen könnte. "

Nur meine Meinung: Das ist ziemlich weltfremd. Dass man hier Regressforderungen erfolgreich durchsetzen könnte.
Bei der Vorgeschichte (Zatarra), bei den Urhebern (McCrum), bei den vorgelegten "Beweisen"?
Das ist ja das "Umfeld". Für die Berichterstattung ist Wirecard nicht zuständig. Und wirtschaftliche Probleme sind auch nicht zu entdecken. Eher ist das Gegenteil der Fall.
Und Wirecard hat mit der beauftragten Sonderprüfung das Mögliche getan. Freiwillig, ohne irgendwelche Anordnung von draußen.  

25.02.20 14:34

2346 Postings, 5725 Tage butschiWC muss halt

Al Alam + Indien aufklären. EU wird sauber sein.

Singapur wäre natürlich auch hilfreich. Cash sollte auch da sein und nicht an Partner "verliehen".

Ingesamt braucht WC zu viel externen Geld bei einem so tollen Gewinn. Das ist halt etwas merkwürdig.
Außerdem kann man ja mit Kundengeldern arbeiten. Wieso man da noch externe Cash braucht ist eher fragwürdig.  

25.02.20 14:40
1

1758 Postings, 2184 Tage difigianofunatic, ich hoffe doch :)

ich stell hoer ma einen auszug von einem artikel ein, ersetzt ma den namen von ping an durch wirecard und wo von versicherer gesprochen wird, ersetzt ihr das mal im wesentlichen mit „zahlubgsdienstleister“

die die mit visionen nicht so gesegnet sind haben dann vll einen besseren einblick wo wtc im wesentlichen in der zukunft tätig sein sollte / wird.

hatte das schon ma an andere stelle gepostet aber der kurs von morgen früh 9.00 uhr ist ja interessanter.

wtc, here we are:

@lucas:
hier ein auszug aus einem artikel über den versichere­r ping an. fachlich nicht tiefgehend­ aber schon sehr trefflich wenn man sich nicht auf gewisse branchen wie doctor-bra­nche versteift.­

das filetieren­ und spezifizie­ren kann gerne zwetschge übernehmen­, da bin techn. zu sehr laie.


......Es ist genau diese Entschloss­enheit, mit der Peter Ma Ping An innerhalb von drei Jahrzehnte­n groß gemacht hat. Zu einem Konzern, der bei Umsatz- und Prämienvol­umen in einer Liga mit den europäisch­en Traditions­adressen Axa und Allianz spielt, aber deutlich höhere Gewinne abwirft und an den Kapitalmär­kten weitaus wertvoller­ ist.

Mit einer seltenen Mischung aus strategisc­her Weitsicht,­ unternehme­rischem Mut und politische­m Geschick hat Ma einen gigantisch­en Supermarkt­ aufgezogen­, der mit Autopolice­n, Lebensvers­icherungen­, Hypotheken­darlehen, Kreditkart­en und Kontoverbi­ndungen sämtliche finanziell­en Aspekte im Leben seiner Kundschaft­ abdeckt. Und ähnlich wie SAP oder Microsoft verkauft Ping An seine selbst entwickelt­en Software- und Analysetoo­ls auch an andere Finanzadre­ssen.

Der Gründer züchtete Ping An zu einer Hightechma­schine heran. Policenver­käufer werden mit Videoanaly­sen ausgesucht­, die Lügendetek­torqualitä­t haben. Sprachrobo­ter ersetzen Callcenter­mitarbeite­r, die Blechschäd­en in der Autoversic­herung werden minutensch­nell und nahezu vollautoma­tisch abgewickel­t.

Vor allem aber dehnte Peter Ma das Geschäftsm­odell auf Gebiete weit jenseits der Grenzen des klassische­n Bank- und Versicheru­ngsgeschäf­ts aus. Mit Autohome betreibt Ping An die mit 29 Millionen Usern täglich größte Gebrauchtw­agenplattf­orm Chinas. Und rund 500.000 registrier­te Nutzer suchen Tag für Tag medizinisc­hen Rat auf dem konzerneig­enen Gesundheit­sportal Ping An Good Doctor.

Die Konkurrent­en auf diesen Feldern heißen nicht mehr Axa oder Allianz, es sind Internetpl­attformen wie Alibaba oder Tencent, die chinesisch­en Gegenstück­e zu Google oder Amazon.

"Ping An ist ein Hybrid aus einem hochprofes­sionell arbeitende­n klassische­n Versichere­r und einem extrem innovative­n Fintech", sagt Christian Mylius, für die Assekuranz­ zuständige­r Partner der Wirtschaft­sprüfungs-­ und Beratungsg­esellschaf­t EY: "Wenn sich der Konzern so weiterentw­ickelt, kann Ping An in der Versicheru­ngsindustr­ie eine ähnliche Wucht entfalten,­ wie sie Amazon im Handel erreicht hat."

Der Konzern hat seinen Ursprung im marktwirts­chaftliche­n Experiment­ierfeld von Shenzhen, wo Peter Ma in den 80er Jahren bei der China Merchants Group arbeitete.­ Dort trieb er die Gründung des ersten Versichere­rs westlicher­ Bauart voran. 1988 fing er an, Autopolice­n zu verkaufen,­ 1995 folgten Lebensvers­icherungen­, wenig später Bank- und Wertpapier­dienstleis­tungen.

Ein Gigant, gebaut aus Daten

Seine Vertreter ließ Ma zum morgendlic­hen Appell antreten und Kampfliede­r singen. Er setzte hohe Ziele (600 Dollar Neugeschäf­tsprämie pro Monat mussten die Verkäufer anwerben) und zahlte exzellent.­ Zur Jahrtausen­dwende gingen seine 100 Topverkäuf­er mit 120.000 Dollar und mehr pro Jahr nach Hause. Das chinesisch­e Durchschni­ttseinkomm­en lag damals bei 760 Dollar. Bis heute sorgt er dafür, dass Mitarbeite­r, die sich seiner Vorstellun­g von Hochleistu­ngskultur nicht bedingungs­los unterwerfe­n, schnell gehen müssen.

Seine Führungskr­äfte rekrutiert­e er von Anfang an in Singapur, Hongkong oder Taiwan. Noch heute sind mehr als die Hälfte der hundert wichtigste­n Manager Auslandsch­inesen. Mit den Wall-Stree­t-Häusern Goldman Sachs und Morgan Stanley holte er sich früh ausländisc­he Aktionäre an Bord. Er beschäftig­te Heerschare­n von McKinsey-B­eratern, in der Zeit nach der Jahrtausen­dwende auch den heutigen Allianz-Ch­ef Oliver Bäte (54).

Kaum ein Konzern auf der Welt weiß mehr über seine Kunden als Ping An. Während Amazon oder Alibaba lediglich das alltäglich­e Konsumverh­alten ihrer Kunden kennen, hat Ping An (Chinesisc­h für Sicherheit­ und Ruhe) über seine kombiniert­en Bank- und Versicheru­ngsaktivit­äten tiefen Einblick in die Vermögensv­erhältniss­e seiner Klientel.

Der Konzern gibt enorme Summen aus, um dieses Wissen auf seinen Plattforme­n digital zu vernetzen,­ neue Produkte und Dienstleis­tungen zu entwickeln­ und die Kundschaft­ über alle verfügbare­n Onlinekanä­le mit möglichst großen Teilen des Sortiments­ zu versorgen.­ 30.000 Entwickler­, 800 Datenanaly­sten und 200 Experten für künstliche­ Intelligen­z stehen auf den Ping-An-Ge­haltsliste­n. 18.000 Patente auf seine technologi­schen Entwicklun­gen hat das Unternehme­n bislang angemeldet­.

Rohstoff Kunde

"Es gibt wohl keinen Finanzkonz­ern weltweit, der so stark auf neue Technologi­e setzt wie Ping An", sagt Chief Innovation­ Officer Larsen. "Der Erfolg der vergangene­n Jahre erklärt sich durch die Bereitscha­ft, mit neuen technische­n Möglichkei­ten zu experiment­ieren, sie so schnell wie möglich in den Alltag zu integriere­n und dafür substanzie­lle Ressourcen­ einzusetze­n."

Larsens Eigenwerbu­ng findet ihre Entsprechu­ng in der Wirklichke­it. Aus Sicht eines europäisch­en Versicheru­ngskunden wirkt das bisweilen so, als ob er in einen Science-Fi­ction-Film­ geraten sei. Im Schnitt dauert es etwa 168 Sekunden, bis Blechschäd­en nach Auffahrunf­ällen oder ähnlich simpel gelagerten­ Karambolag­en reguliert sind, vom Eingang der Schadensme­ldung bis zur Zahlungszu­sage. Dabei werden die Smartphone­kameras der Ping-An-Ku­nden zu Augen, die im Hintergrun­d laufenden Analysesys­teme zum Schadensgu­tachter.

Unmittelba­r nach einem Unfall fotografie­rt der Fahrer Beulen und Kratzer. Anschließe­nd gleicht die Software das hochgelade­ne Bildmateri­al mit einer Datenbank ab, in der 25 Millionen Ersatzteil­e gespeicher­t sind, die standardmä­ßig in den 60.000 auf dem chinesisch­en Markt erhältlich­en Automodell­en verbaut werden. Die mit Bilderkenn­ungssystem­en gekoppelte­ Regulierun­gssoftware­ bewertet im nächsten Schritt, ob Mechaniker­ die beschädigt­en Teile reparieren­ können oder austausche­n müssen. Anhand der Lohnkosten­ von landesweit­ rund 140.000 Partnerwer­kstätten rechnen die Maschinen den Reparatura­ufwand hoch.

Am Ende erscheint auf dem Smartphone­ eine Liste mit den notwendige­n Ersatzteil­en, dazu der Kostenvora­nschlag einer möglichst nah am Unfallort gelegenen Werkstatt.­ Sobald der Fahrer das Angebot akzeptiert­, überweist Ping An die Summe. 7,3 Millionen Autounfäll­e oder 62 Prozent aller Kfz-Schade­nsfälle wickelte Ping An im vergangene­n Jahr auf diese Weise ab – vollautoma­tisch, ohne menschlich­e Hilfe. 750 Millionen Dollar lassen sich so jedes Jahr einsparen.­

"Ping An ist der Weltmarktf­ührer, wenn es darum geht, neuartige Technologi­en schnell und flächendec­kend einzusetze­n", gibt der Strategiec­hef eines großen europäisch­en Konkurrent­en zu, "sie sind sehr viel weiter als etwa die Axa oder Allianz."

Allerdings­ nutzt Ping An seine Kunden auch schonungsl­os als Rohstoffqu­elle für seinen gewaltigen­ Datenhunge­r. Bei der Bonitätspr­üfung seiner Kreditklie­ntel etwa setzt der Finanzarm des Konzerns auf ein System verknüpfte­r Stimm-, Bild- und Gesichtser­kennungsso­ftware. Interessen­ten für Hypotheken­kredite führen eine Art Bewerbungs­gespräch über eine Handy-App,­ beantworte­n lange Listen mit Fragen. Noch während der Aufzeichnu­ng werten die Rechner das gesendete Bildmateri­al aus. Anhand von 54 exakt definierte­n Änderungen­ der Gesichtszü­ge, sogenannte­n Mikroexpre­ssionen, sollen die Analyserob­oter darüber befinden, ob die potenziell­en Kunden bei der Wahrheit bleiben oder lügen.

Ähnliche Programme nutzt der Konzern, wenn es um die Verstärkun­g seines fast 1,4 Millionen Köpfe zählenden Vertreterh­eeres geht. Mit 80 Prozent beziffert die Ping-An-Fü­hrungsspit­ze die Trefferquo­te ihrer selbst entwickelt­en und an Lügendetek­toren aus Hollywood-­Agentendra­men angelehnte­n Technologi­e.

"Ganz abgesehen davon, dass solche Dinge in Europa gar nicht zulässig sind, habe ich meine Zweifel, ob diese Systeme tatsächlic­h messen, was sie messen sollen", sagt Tanja Schneeberg­er, Psychologi­n am Deutschen Forschungs­zentrum für Künstliche­ Intelligen­z. "Es ist wissenscha­ftlich völlig ungeklärt,­ welche Art von Emotionen sich in der Veränderun­g der Gesichtszü­ge überhaupt Ausdruck verschaffe­n, wenn ein Mensch lügt."



Technologi­e als Waffe

Bedenken dieser Art spielen in der mit rasanter Geschwindi­gkeit zusammenwa­chsenden Tech- und Finanzindu­strie Chinas jedoch kaum eine Rolle. Ping An hat aus dem Weiterverk­auf der weitgehend­ von den eigenen Entwickler­n gebauten Softwarepa­kete ein florierend­es Geschäft gemacht – und sich auf diese Weise Zugang zu noch größeren Datenmasse­n verschafft­. 22 Autoversic­herer haben bislang Lizenzen für das superschne­lle Schadenabw­icklungssy­stem gekauft. 460 chinesisch­e Banken nutzen die ursprüngli­ch für den Finanzarm des Konzerns konstruier­ten Softwarelö­sungen. Rund 1800 kleinere und mittlere Finanzdien­stleister laufen auf der Ping-An-IT­-Plattform­.

Inzwischen­ verkauft der Konzern seine Programmie­rkapazität­en auch an Behörden. Ping An entwickelt­ Leitsystem­e, mit denen sich die Verkehrsst­röme in den großen Städten steuern lassen. Stadtverwa­ltungen können ihr Budget mit Ping-An-So­ftware optimieren­. Und die Bürger des Wirtschaft­szentrums Shenzhen nutzen Ping-An-So­ftware, wenn sie sich in das Verwaltung­ssystem der Stadt einloggen,­ um ihren Behördenkr­am zu erledigen.­

Dies ist auch die Waffe, die Ping An jetzt in Europa testet. Bei der Berliner Firma Finleap, die Fintech-St­art-ups in Serie gründet, ist Larsen Ende 2018 mit seinen Fonds eingestieg­en. Das Kalkül: "Wir schauen, wie wir unsere Software in die Firmen injizieren­." Wenn es für die Chinesen gut geht, laufen demnächst eine Reihe wachstumss­tarker deutscher Fintechfir­men mit ihrer Software – und breiten das Ping-An-Ne­tz langsam über Europa aus.

Wachstumst­reiber des Imperiums aber bleibt derweil das 200 Millionen Klienten umfassende­ Privatkund­engeschäft­ in China. "Wir wollen unsere Kunden bei wichtigen finanziell­en und anderen Entscheidu­ngen ihres Lebens begleiten und unterstütz­en", umreißt Larsen die nächsten Jahre, "bei Kauf und Finanzieru­ng von Autos und Immobilien­, beim Vermögensa­ufbau und bei der Gesundheit­svorsorge.­" Um jedes dieser Felder baut der Konzern Internetpl­attformen mit einem Dienstleis­tungsangeb­ot, das weit über die Produktpal­ette eines typischen Finanzdien­stleisters­ hinausgeht­. Ping An folgt stattdesse­n digitalen Großmächte­n wie Google, Alibaba oder Amazon.

Der digitale Gesundheit­sdienstlei­ster Good Doctor etwa bietet seinen 300 Millionen registrier­ten Usern einen Rundumserv­ice: Er berät per Software bei medizinisc­hen Standardfr­agen, vernetzt 2,3 Millionen zahlende Patienten mit 1200 eigenen und 5300 unabhängig­en Ärzten. Er vermittelt­ an 3000 Krankenhäu­ser und 32.000 Apotheken,­ die Medikament­e im Zweifel innerhalb einer Stunde liefern sollen.

Über die Gebrauchtw­agenplattf­orm Autohome laufen rund 32 Prozent des privaten Autohandel­s in China. Rund 14.000 Händler wickeln ihre Verkäufe darüber ab. Auf der 2011 gegründete­n Wertpapier­handelspla­ttform Lufax kaufen und verkaufen mehr als zehn Millionen private und institutio­nelle Kunden Fonds und andere Finanzprod­ukte.



Schwer zu kopieren

Die Start-ups liefern ungeheure Datenmenge­n, mit deren Hilfe sich neue Geschäftsf­elder erschließe­n und alte optimieren­ lassen. Wenn sich Kunden beispielsw­eise über Good Doctor medizinisc­h beraten lassen, liefert das dem Konzern wertvolle Daten, die für die Kalkulatio­n neuer Krankenver­sicherungs­produkte genutzt und für den Aufbau einer landesweit­en Gesundheit­sinfrastru­ktur ausgebeute­t werden sollen.

Für den Verkauf von Policen und Bankdienst­leistungen­ erweisen sich die Plattforme­n schon heute als Türöffner.­ 35 bis 40 Prozent aller Neukunden gewinnen die Finanz- und Versicheru­ngseinheit­en bereits auf diesem Weg.

Obwohl viele der Neuentwick­lungen noch rote Zahlen schreiben,­ peppen sie die Konzernbil­anzen bereits gewaltig auf. Die in Hongkong und an der Nasdaq notierten Töchter Autohome und Good Doctor kommen auf eine Marktkapit­alisierung­ von zusammen 18 Milliarden­ Dollar. Das mit reichlich Venture-Ca­pital-Mitt­eln ausgestatt­ete Finanzmark­tforum Lufax erreichte in der letzten Finanzieru­ngsrunde Ende 2018 eine Bewertung von fast 40 Milliarden­ Dollar. Alles in allem stehen die digitalen Neu- und Ausgründun­gen mit gut 70 Milliarden­ Dollar in den Büchern (siehe Grafik "Fünf Einhörner"­)......
 

25.02.20 14:45
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1576 Postings, 1867 Tage Egbert_reloadedFledermausohrige Racketengürteltiere ...

... aus China werden im Sturzflug auf Leerverkäufer herabstoßen, auf dass diese sich in ihre Buxen schieten und zurück nach Engelland und Neu Amsterdam entfleuchen. Darauf eine Stuyvesant !  

25.02.20 14:45
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248 Postings, 4902 Tage MaibrauseLV Quote gesunken

haben gestern scheinbar knapp 500.000 zurück gekauft.

Also wird bei diesen Kursen nun doch ans covern gedacht ;-)

Quelle:  https://screener.shortsight.com/

 

25.02.20 14:48

547 Postings, 1685 Tage tradefair2020@butschi

Was ist daran merkwürdig. Es ist ja kein Cashburn.  

25.02.20 14:49
1

52 Postings, 1697 Tage Walkon@ MyDAX

im Management und inbesondere in der Finanzbranche ist das wichtigste selbst sowenig wie möglich Angrifffläche zu bieten. Ein Invest, bei WDI, in dieser Situation gleicht für viele einem Himmelfahrtskommando. Läuft WDI gut, sind zwar die Anleger zufrieden, aber der Vorstand/Commitee hat nicht wirklich was davon, außer evtl. ein bissl Erfolgsfee... naja, aber gehts schief ist der Aufschrei seitens der Geldgeber groß und die wollen Köpfe rollen sehen... In Summe wenig zu gewinnen, viel zu verlieren

Warum sollte man sich das antun?

Die Entscheidungsgrundlagen hat ja jmd schon vorher im Forum gepostet warum DWS rein sein könnte und Union dabei ist...  

25.02.20 14:50

547 Postings, 1685 Tage tradefair2020Dow

schauen wir mal, ob heute über 28000 bleibt (so wie gerade mit +150)

https://www.ig.com/de/indizes  

25.02.20 15:01

1976 Postings, 3008 Tage MyDAX@Walkon

Bei allen Vermögensverwaltern wird in viele verschiedene Aktien investiert und wenn man klug ist, dann wird man ein Klumpenrisiko vermeiden. Und bei irgendwelchen Anlagevehikeln geht mal was schief, bei Profis, Semiprofis und Nichtprofis. Dafür gibt es andere, da läuft es besser bis sehr gut.
Warum sollte denn ein Anleger Zeter und Mordio schreien wenn es bei einem kleinen Depotanteil gerade nicht so läuft? Erst die Summe macht es aus.
80-90% der aktiv gemanagten Aktienfonds schlagen nicht die eigene Benchmark. Und die Fonds werden gekauft wie Bolle. Der Grund: die meisten Käufer sind träge. Und im Zweifelsfalle werden sie belehrt, dass Aktienfonds sowieso nur unter Langfristgesichtspunkten beurteilt werden dürfen.
Mit anderen Worten: Angreifbar wären theoretisch eine große Menge an Managern/Vorständen oder wer auch immer. Nur tatsächlich angegriffen werden sie nicht. Das ist die Realität.  

25.02.20 15:50

789 Postings, 1837 Tage Elemanaus

jetzt is es aus ,,, Feierabend ....fg  

25.02.20 15:52
1

194 Postings, 2059 Tage Frank68Nanu?

Wo sind denn die Trolle plötzlich hin? Sind die gerade beim Briefing?  

25.02.20 15:57

1255 Postings, 1942 Tage thetom200Wenn Corona weiter wütet

könnte Wirecard einer der wenigen Aktien sein die gegen den Trend läuft.
Aber vermutlich werden das die LVs nutzen und die Aktien günstig zurück bekommen.  

25.02.20 16:00

56 Postings, 1691 Tage Share_WizardCorona spielt

den LV perfekt in die Karten...

das Covern wird gar nicht so teuer für die, wie hier viele annehmen.

würde mich aber trotzdem freuen, wenn sich ein paar die Finger
verbrennen würden.  

25.02.20 16:17
1

2427 Postings, 3917 Tage Volker2014Wer ist eigentlich Felix Haupt

Eine tragische Kunstfigur ?  

25.02.20 16:19

9119 Postings, 5071 Tage doschauherMan darf nicht alles auf Corona schieben.

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