... dass ich die ganzen Links nicht gelesen hätte: ich habe ... ;-)
Und nein, darin steht weder etwas von wundersamen Vermehrungen, noch dass plötzlich eine Aktie in zwei Depots liegt, und auch kein Hinweis darauf, dass dadurch mehr Aktien gehandelt werden können, als vom entsprechenden Unternehmen/Tesla herausgegeben wurden.*
Und wenn kein Broker, keine Bank und kein privater Investor mehr Aktien verleihen kann als er besitzt, können auch zu keinem Zeitpunkt mehr Aktien gehandelt werden, als durch das Unternehmen/Tesla herausgegeben wurden.
Absolut nicht, und @SchöneZukunft auch nicht in Deinen alten Kommentaren und den darin enthaltenen Quellen, die Du verlinkt hast.
Aber Du kannst ja gerne aus der Quelle genau diese Hinweise zitieren, die sich auf die wundersame Vermehrung der Aktien beziehen, oder dass sie in zwei Depots liegen, dann schaue ich mir das gerne noch einmal an.
Ihr beide, Streuen und Du, habt zwar doch nun einige Quellen eingefügt, aber erstaunlicherweise eben kein Zitat aus diesen Quellen, dass genau diese Behauptungen belegen würde.
* Exakt deswegen nicht, weil die Verleiher nicht mehr Aktien rausgeben können, als sie für sich oder ihre Kunden verwalten. Sie verleihen aus einem Pool heraus Aktien, und gehen dabei davon aus, dass nicht alle Kunden gleichzeitig die Aktien verkaufen wollen.
Damit die Broker/Verleiher nicht ihrerseits in Probleme laufen, werden sie stets nur einen Teil der verwalteten Aktien 'verleihen'. Sonst werden sie auf dem falschen Fuß erwischt, wenn doch mal auf einen Schlag viele ihrer Kunden Aktien losschlagen wollen.
Sollte das doch mal passieren, zwingen sie den Shortseller vorher die Position glattzustellen, und holen sich so die geliehenen Aktien früher zurück.
___ **Witzigerweise, das war mir vorher nicht klar, können Shortseller von geliehenen Aktien vom Verleiher vorzeitig zur Rückgabe der geliehenen Aktien gezwungen werden, so dass dieser zum genötigten Zeitpunkt die Aktien am Markt zurückkaufen muss. Der Verleiher muss das nicht einmal weiter begründen.
"When the Broker Wants to Sell Loaned Shares If the firm is unwilling to continue to lend the shares to the options trader, the brokerage firm has the right to call any short seller to return the shares at any point. In this case, the short seller will have to return the shares to the brokerage firm by purchasing them on the market, regardless of whether they end up incurring a loss or a profit based on the current market share price."
Und wenn der Broker selber seine Aktien in seinem Besitz verliehen hat, gilt das selbe:
"However, what could hurt short options holder is if the brokerage firm decides that it no longer wants to hold its position in the specific underlying stock. Perhaps the broker foresees some difficulty in the company and wants to divest themselves of the holding or it may be a result of balancing the brokerage's portfolio."
Skurril dabei: wenn der Broker also vom vielen Shortselling skeptisch wird, kann er sich die Aktien zurückholen - und diese verkaufen. Dadurch vermeidet er den Verlust bei einem Kursabfall - wenn also der Shortseller einen Gewinn realisieren würde.
https://www.investopedia.com/ask/answers/05/lendersellshare.asp
Klasse: man leiht sich Aktien und Leer zu verkaufen - und wenn der Kurs sich dann in die falsche Richtung bewegt, kann der Verleiher einem das Messer in den Rücken jagen und einen dazu zwingen den Verlust zu realisieren. Und wenn der Verleiher selber eine im Besitz befindliche Aktie abstoßen will, zwingt er den Leerverkäufer glattzustellen, und die Aktie zurückzugeben.
Kein Wunder, dass Leerverkäufern jedes Mittel recht ist - die Gefahr mit dem Rücken zur Wand zu stehen, die ist eminent. Suicid-Kommandos sind dagegen Spaziergänge.
Das ist ja noch skurriler als ich dachte. ;-)
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