Natürlich möchte man gerne verstehen, warum eine Aktie, die man besitzt, gerade in den Keller geht. Aber was soll ich im Nachhinein dazu sagen? Vielleicht das hier: In den letzten Tagen wurde kräftig geschüttelt, d.h. es ging zu Börsenbeginn mächtig runter und zu Handelsschluss wieder rauf. Allerdings schlossen wir immer leicht im Minus. Somit kann man vermuten, dass es mehr Zittrige gab als Mutige; oder aber die (finanzstarken)Shorties haben einfach mehr investiert.
Wenn man sich das Volumen anschaut, liegt die Vermutung nah, dass es wieder einmal unsere finanzstarken und nicht die kleinen Shorties waren, die hinter dem "Anschlag" stehen. Der Kongress ist jetzt im Urlaub. Und im Internet wird die Narrative verbreitet, dass daher keine positiven Nachrichten zu erwarten seien. Und unser Ex-Freund Glen Bradford hat am 31.07. auf Ihub und Twitter gepostet, dass Mnuchins Plan vom Weißen Haus an ihn zur Überarbeitung zurückgesendet wurde - ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Die Junior-Vorzugsaktionäre sind inzwischen leider unsere Gegner. Denn im Falle eines Wandels ihrer JPS in unsere Stammaktien profitieren sie von einem niedrigeren Stammaktienkurs, da sie dann einen größeren Anteil an der Firma erhalten. Aber das ist ein eigenes Kapitel.
Grundsätzlich gilt: Angebot und Nachfrage bilden den Preis. Wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot, dann steigt der Preis und umgekehrt. Allerdings ist zu beachten, dass es immer um das aktuelle Angebot und die aktuelle Nachfrage geht. Somit ist es durchaus möglich, dass eine Aktie aufgrund einer positiven Nachricht mit hohem Volumen steigt, um dann sämtliche Gewinne mit einem Bruchteil des Volumens wieder abzugeben. Um eine Aktie besser einschätzen zu können, empfiehlt es sich, das Durchschnittsvolumen genauer anzusehen: Der von der OTC berechnete 30-Tages-Durchschnitt an gehandelten Fannies liegt aktuell bei 3,9 Millionen Stück pro Handelstag. Aber in diesen knapp 4 Millionen sind auch einige umsatzstarke Tage mit über 20 Millionen enthalten, und die Shorties auch. (Und Leute, die das Volumen künstlich hoch halten, sind auch in den 4 Millionen.) Bei genauer Betrachtung kommt man auf ein durchschnittliches Volumen von 500 Tausend bis 1 Mio für den Durchschnitts-Investor. Somit kann man spekulieren, dass man den Kurs mit weniger als einer Million Aktien nach einem Hype wieder drücken kann.
Gut: Auch Shorties haben Gegner. Normalerweise gilt: Der Finanzkräftigere hält die besseren Karten in der Hand. Unsere Shorties haben mehrfach ihre Stärke demonstriert. Das hält potentielle Gegner in Schach. Aber das kann uns egal sein. Unser Fokus sollte auf dem NWS und dem SPS liegen. Sollte sich hier endlich mal was ändern, werden die Karten neu gemischt. Und wenn ich mir die verzwickte Lage anschaue, komme ich nach wie vor zur selben Einschätzung: Viele realistische Möglichkeiten gibt es nicht. Und diese sind vielversprechend - sehr vielversprechend. Big Barbecue! Abwarten! Oder zumindest am Ball bleiben!
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