(Füll-die-Taschen-durch-Umschichtung-von-rechte-Tasche-nach-linker-Tasche).
Die Euro-Einführung war ein Bluff mit leerem Blatt, betrieben hauptsächlich von deutscher Wirtschaft und Politik. Der Poker-Trick bestand darin, den ineffizienten Südstaaten eine Starkwährung zu geben, die sie künftig nicht mehr abwerten konnten. Es folgte wie erwartet eine Kreditsause im Süden (die Zinsen sanken dort stark, weil der Euro durch die gesamte Eurozone abgesichert war). Infolge dieser Kreditsause boomte u. a. via Exporte (inkl. Rüstungsexporte nach GR) die hiesige Wirtschaft.
Es war aber von Vornherein klar, dass diese PIIGS-Kreditsause nicht nachhaltig sein konnte. Als die Blase 2010 vorhersehbar platzte (Griechenpleite) und sich 2012 zur Krise der gesamten Eurozone zuspitzte, wurden wie üblich die hiesigen Steuerzahler zur Kasse geben. Die Bundesbank wird schlussendlich auf uneintreibbaren und damit "faulen" Target-2-Forderungen sitzen bleiben. Die deutschen Sparer werden seit Jahren von Draghis Nullzinspolitik verhöhnt, obwohl in D. die Wirtschaft brummt.
Zudem dürften Draghis massive PIIGS-Anleihenkäufe im Zuge von Euro-QE früher oder später einen "Bailout" der verzockten EZB nötig machen werden. Die Bilanz der EZB dürfte u. a. dann stinkfaul werden, wenn Italien aus dem Euro austritt oder rausfliegt. Dann kann die EZB die von ihr aufgekauften Mafia-Bonds in die Tonne treten.
Die Euroeinführung war mithin eine der im Spätkapitalismus üblichen oberdreisten Umverteilungen von unten nach oben. Zuerst haben "die da oben" den Rahm des Euros abgeschöpft (Südländer verschulden sich und kaufen Waren, darunter viele deutsche). Sobald die Euro-Blase platzt - Euro-QE hat das lediglich aufgeschoben -, dürfen "die da unten" - d.h. die Allgemeinbevölkerung - die Verzocker-Suppe auslöffeln.
Ähnlich lief es übrigens bei der Subprime-Blase in USA. Als es noch bombig lief mit den Hypotheken-Verbriefungen, verdienten sich Goldman und Co. eine goldene Nase. Als die Blase - unvermeidlich - platzte, zahlte der gemeine Steuerzahler über Bankenbailouts die Zeche. Deutschland trug ebenfalls zum US-Bankenbailout bei: Über die Verluste aus den von deutschen Banken aufgekauften Subprime-Anleihen, die nun im Soffin-Leichenkeller liegen und über 30 J. abgeschrieben werden müssen (Steuerzahler zahlt die Zeche "auf Raten"). Kein Wunder, dass Ami-Banken "die Krise weit besser überstanden" haben als die Banken der Restwelt - womit die Ami-Bänker schäbigerweise auch noch prahlen. In der Subprime-Krise hat USA die gesamte Restwelt mit "Anlagemüll" abgezockt. Kein Ami-Banker musste für diesen Mega-Betrug in den Knast.
Auch zu Ehren Draghis, der eines nicht allzu fernen Tages von deutschen Sparern und Steuerzahlern gelyncht werden dürfte, wird die Mafia in 20 Jahren in Palermo eine Bronzestatue aufstellen. Dekoriert mit der Goldtafel "....koste es, was es wolle" - nämlich deutsche Kleinsparer-Ersparnisse.
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