Die Notenbanken müssen Geld drucken und gratis an die Menschen verteilen. Mit dem Geld können die Menschen dann den Robotern ihre Produkte, darunter Nahrung, abkaufen.
Kapitalisten werden da überhaupt nicht mehr gebraucht ;-)
Das klingt nach einem sozialistischen Pardies. Die große Frage allerdings bleibt, ob die Roboter diese Selbstausbeutung mit der schalen Entlohnung rapide entwertenden Papiergeldes auf Dauer "hinnehmen" werden. Es dürfte nicht lange dauern, bis sie darauf bestehen, in Bitcoins bezahlt werden. Bitcoins lassen sich bekanntlich nicht unbegrenzt vermehren, man benötigt für ihre Herstellung Strom und Rechenpower.
Dies wirft die zweite, noch gravierendere Frage auf: Werden die Roboter dieses komplizierte System nicht irgendwann umgehen und einfach selber Solarzellen bauen, mit diesen Strom ernten, der auch ihre Aggregate (Herz-, Hirn-Simulation etc.) in Gang hält, und allen Strom, den sie nicht unmittelbar für sich selber ("Sorge ums Dasein") benötigen, dazu verwenden, um damit in Eigenregie Bitcoins zu "generieren"? So könnten sie der Ausbeutung durch die Menschheit entgehen und, statt wie blöde für andere zu schuften, sich lieber selber in die Sonne legen oder wahlweise in den kühlen Schatten.
Denn Entropie gilt auch für den Maschinenbau. Das Gesamtsystem strebt langfristig stets einem Zustand minimaler Gesamtenergie zu.
So oder so lautet die Antwort: Das kapitalistische System ist am Ende. Weder Schuldenerlasse noch Gelddrucken, bedingungsloses Grundeinkommen oder Bitcoin-"Wertschöpfung" können daran noch etwas ändern.
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