...yo, ich habe lange nichts mehr geschrieben – dank meines Urlaubs & der Tatsache, das es um SH doch recht ruhig geworden ist (hat was von Normalität), gab es auch nicht so wahnsinnig viel zu kommentieren... ...obwohl jene Nachricht der Sanktionierung von SH durch die FSCA (ja, dat is mal mehr als 'ne Woche her – 'quasi ne olle Kamelle... ...dennoch, mangels weiterer, durchschlagender News (könnte auch noch a bisserl dauern bis...) passt dat schon...) durchaus eine nähere Betrachtung verdient:
Nun, jene Strafe welche seitens der FSCA ggü. SH verhängt wurde war letztlich doch eine recht (beachtenswert) milde Nummer (3,3 Mio € vs 93 Mio's), der Discount liegt roundabout bei bescheidenen 96,45 %, jene Begründung für die (letztliche) Bestrafung zum „Freundschaftspreis“ war zudem sehr bekömmlich. Doch hierzu gleich...
Zunächst sollte man sich die sich ergebende(n) Signalwirkung bzw. Effekte zu Gemüte führen...
Jene Sanktionierung stellt, im Kontext der „Bilanzunregelmäßigkeiten“ sowie weiteren, mit ihnen zusammenhängenden Verstößen, die (meines Kenntnisstandes nach) erste Sanktion ggü. SH dar, welche seitens von SH auch „akzeptiert“ wurde (alles andere wäre auch völlig sinnbefreit).
Hieraus ergeben sich folgende Signale / Effekte:
1. an die Klägerseite(n): hier ist „Beef“ am Knochen & selbiges „Beef“ füttert jene Anwälte welche die Klägerseite vertreten, denn im Prinzip ist das Handling der Sanktion seitens SH ein Eingeständnis (ja ja, alle (glauben es zu) wissen & die Spatzen pfeifen es auch seit 'ner Ewigkeit von den Dächern usw. etc.) das vom alten Management einige Dinge im „wat nich passt, wird passend gemacht“- Style geregelt wurden... ...is im Grunde ganz banal... ...doch Beweise müssen her, dat ist der Punkt, sonst würden se in Oldenburg nich seit 'ner kleinen Ewigkeit Akten, sondern Urteile basteln... ...wie auch immer, es schadet der Klägerseite nicht unbedingt...
2. ist die Begründung der Strafe bzw. des Strafmaßes (ich greife jetzt jene für mich wesentliche Details auf) überaus erbaulich, da auf der einen Seite die wirtschaftliche Situation SH's und auf der anderen Seite der Kooperation des neuen Managements hauptsächlich angeführt werden. Diese Passagen der Begründung der Sanktionierung werden ebenfalls auf der Seite der a) Kläger bzw. deren Anwälten sowie b) dem Markt & c) allen zukünftigen (potentiellen) Geschäftspartnern (z.B. Banken / Geldgebern (Stichwort Umschuldung) gelesen werden.
3. Aus Punkt 1 und 2 ergibt sich, dass auf der einen Seite die Klägerseite im gewissen Sinne „Munition“ hinblicklich der Klagebestreben / Vergleichsverhandlungen zugeführt, jedoch zugleich die Info anbei gereicht bekommt, dass SH sich in einem wirtschaftlich „schwierigem“ Zustand befindet (um es zurückhaltend zu formulieren). Zudem erhält das neue Management quasi einen „Persilschein“ im Hinblick auf die Kooperation (& dem aufrichtigen Bestreben Aufklärungsarbeit zu leisten)– dies ist im Hinblick auf den Aufbau einer neuen Vita (bezogen auf die Compliance) Gold wert, denn um zukünftig Geschäftspartner für sich zu gewinnen, sind ein guter Ruf & sowie eine gewisse Vertrauenswürdigkeit unbezahlbar – hier muss SH (auf einer „unsichtbaren Baustelle“) punkten – sonst funzt dat nich... ...unter diesem Aspekt betrachtet, ist das Urteil / die Strafe seitens der FSCA (für mich) fast mehr wert als der reine Betrag, welcher SH im Hinblick auf das Strafmaß erlassen wurden.
Mein Fazit: ein Problem weniger – zudem wurde es zum „low budget“- Tarif bereinigt & bietet für SH einen echten Mehrwert, da zum einen der Klägerseite signalisiert / quasi „bescheinigt“ wird, dass derzeit das ökonomische Eldorado nicht in Stellenbosch zu finden ist, zum anderen wird dem derzeitigen Management der Wille zur Aufklärung (& damit Seriosität) attestiert. Dat passt. Vor allem im Hinblick auf derzeit (ggf.) laufende Verhandlungen zur zukünftigen Refinanzierung von gegebenen Altlasten.
Mein Ausblick: die Nummer wird (für ungeduldige Zeitgenossen) noch 'ne richtig harte Nuss, klaro, wir bekommen Quartals- / Halbjahres- / & sonstige Zahlenwerke in / zu kalkulierbaren, definierten Zeiträumen / Terminen „begleitend“ gereicht, jene Nachrichten zu Vergleichsverhandlungen etc. kommen entweder morgen oder irgendwann... ...in diesem Jahr (Stichwort VEB, da wollte man sich doch „irgendwann im Laufe des Jahres“ (2019) wieder zusammensetzen, oder auch im nächsten Jahr (Januar, Tilp) bzw. später im nächsten Jahr (August, CVA's)... ...oder eben auch früher.
Yo, in diesem Sinne wünsche ich -wie immer- eine gute Zeit @ all...
|