... gibt es nicht. Nix Optionen. Es gibt definitiv Aktien. Ausschliesslich. Anstatt Lohn/Cash. Darauf hat das Management nämlich freiwillig verzichtet. Anstatt Cash lieber Aktien. Und: es gibt viele Aktien. Nix 4 Mio. Auf 3 Jahre 23 Mio Aktien. Und dieses equity program lief bis zum 30. November 2018. Quelle https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/806592/...000012/suwn10-q.htm Seite 13.
Bis anhin wurde laut den Berichten noch nichts an Aktien dem Management zugebucht. Noch gar nichts, in keinem der vergangenen drei Jahre. Ich gehe davon aus, dass dies nun zum 30.11.2018 geschehen ist. Weshalb das interessant ist? Ich gehe davon aus, dass die Aktien zum Stichtag des Eigentumübergangs bewertet werden. Klar kenne ich das Chinesische Steuerrecht nicht - aber das erscheint mir so logisch. Und auch die Chinesen werden in ihrer Rechtsordnung einer gewissen Logik folgen. Und warum das von Interesse ist? Weil man auch in China Steuern zahlen muss. Sagen wir mal 30%. Zum Tiefstkurs, den wir eben just um diesen 30.11. hatten, waren die 23 Mio Aktien ca. €920'000,- Wert. Das heisst, dass das Management bei den angenommenen 30% Steuer €276'000,- Steuern abdrücken muss. Stünde der Kurs der Aktien allerdings bei z.B. €0,12, dann hätte das Management eine Steuerbelastung von €828'000,-. Das wäre über 1/2 Mio Euro, welche das Management aus der persönlichen Tasche mehr berappen müsste.
Und nun wieder die Logik. Ich bekomme als Management Aktien. Viele. Die beim aktuellen Handelsvolumen auch beinahe unverkäuflich sind. Und ich kann durch meine Informationspolitik ganz entscheidend beeinflussen, ob ich 276'000 oder 828'000 Steuern für diese unverkäuflichen Aktien bezahlen muss. Was würde ich da wohl tun? Ich glaube, da sind wir uns alle einig... 1/2 Mio "verschenken" die nicht, "verschenken" wir nicht. Dazu kommt, dass ich als Management nun meine "aufgesparten" News / kurspflegerische Massnahmen habe. Wenn ich diese nun einsetze, dann steigt mein "Lohn" über die Kurssteigerung, ohne dass ich diesen Mehrgewinn versteuern musste. Die Aktien werden mehr Wert, und gleichzeitig habe ich diese billigst versteuert. Des weiteren sind eben erst jetzt die Aktien in meinem Besitz - erst jetzt könnte ich diese auch verkaufen. Und: das Prädikat "unverkäuflich" würde genau zum richtigen Zeitpunkt schwinden, da durch News etc. das Handelsvolumen definitiv ansteigen würde. Am interessantesten wäre natürlich ein richtiges Kursfeuerwerk, ein Hype. Kennen wir? Kennen wir.
Hätte hätte Fahrradkette. Da sind diverse Annahmen dabei, zu denen ich keine Facts aus dem chinesischen Steuerrecht zitieren kann. Die Logik spricht aber eigentlich schon dafür, dass die vergangenen 3 Jahre Kursrückgang für das Management auch Vorteile bringen könnten. Zumindest dann, wenn es denen gelingt, den Kurs wieder zu hypen. Wobei das eben schon auch sehr in deren Hand liegt. Und Kursfeuerwerke gibt's hier nicht täglich, haben aber trotzdem eine gewisse Tradition. Genauso wie es Tradition ist, dass der Aktienkurs eine starke Tendenz dazu hat "gemacht" zu werden.
Das Management wusste m.E., was das equity program bedeutet. Die haben einen Plan. Und wenn dem so ist, wie ich mir das so vorstelle, dann soll das nicht nur für die gut sein, sondern auch für mich. Kann schief gehen. Kann aber auch klappen. Ich sehe das CRV aktuell fett verlockend.
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