Rheinmetall verliert 12 Milliarden Auftrag an GDLS

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neuester Beitrag: 04.11.14 18:16
eröffnet am: 04.03.14 10:32 von: nobody12 Anzahl Beiträge: 34
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04.03.14 10:32

8 Postings, 3709 Tage nobody12Rheinmetall verliert 12 Milliarden Auftrag an GDLS

Der Rüstungsbereich bei Rheinmetall entwickelt sich sehr schlecht, da immer mehr erhoffte Rüstungsaufträge verloren gehen.
Erst letztens im Februar wurde ein milliardenschweres Schlüsselprojekt mit Saudi-Arabien mit einem Volumen von ca. 12 Milliarden an die Kanadier (GDLS Canada) verloren. Dort ist man darüber nicht gerade erfreut.

Momentan kann man sich bei den offiziellen Zahlen am 19. März zwei Szenarien vorstellen:
Entweder erklärt man da offen die Riesenprobleme in der Rüstungssparte. Oder die Jahreszahlen und Planzahlen werden noch einmal schön gerechnet – dann kommt das böse Erwachen mit einer Gewinnwarnung am 8. Mai mit den Zahlen vom 1. Quartal. Diese sind nämlich grottenschlecht. Das wäre dann die dritte Gewinnwarnung binnen Jahresfrist.

Was sind die Gründe?
Zum einen hat erst neulich die SPD gesagt, Rüstungsdeals auszuschließen bei denen die Gefahr besteht, dass Waffen zur Unterdrückung der Bevölkerung eingesetzt werden.Zum einen wurden bei der Mitgliederbefragung vor der Zustimmung zur Großen Koalition solche Rüstungsprojekte für Deutschland ausgeschlossen.

Es ist also wenig verwunderlich, dass sich diese Länder lieber Partner in anderen Ländern suchen als Rheinmetall. Die angekündigten Überprüfungsaktivitäten von Frau von der Leyen hinsichtlich des Beschaffungssumpfes werden sich ebenso als Hemmnis erweisen.

Der Aktienkurs ist von 35 auf 55 gestiegen, und gleichzeitig ist das EBIT fast um die Hälfte zurückgegangen. Das brachte den Vorstand am 19. Februar bei den vorläufigen Zahlen in erkennbare Erklärungsnot. Abwegige Begründungen (Probleme mit dem Wechselkurs, teure Sparmaßnahmen) sind Alibierklärungen und werden von den Analysten nicht mehr lange hingenommen.  

05.03.14 08:44
1

134 Postings, 3736 Tage BesserwissiFast hätte ich den Beitrag ernst genommen.

Aber dann wurde mir klar, dass heute Aschermittwoch ist.  

05.03.14 10:44

890 Postings, 6297 Tage georch@Besserwissi: Schließe mich an.

Ich sage nur absoluten Rekordauftragsbestand im Rüstungsbereich über Jahre hinweg und abgeschlossene Restrukturierung. Jetzt wird geerntet !  

05.03.14 15:43
1

134 Postings, 3736 Tage BesserwissiMöglicherweise

ist nobody ein Opfer der Personalrationalisierungsmaßnahmen bei Rheinmetall. Soll es ja geben.
Das Eröffnungsposting ist darüberhinaus hart an der strafbewehrten Grenze zur Verleumdung .
Werd mal mit der Rechtsabteilung sprechen.
Aber  die Kurse von RM werden ganz sicher nicht durch irgend welche unreflektierten Beiträge auf dieser Plattform beeinflusst.  

05.03.14 17:59

8 Postings, 3709 Tage nobody12Soso

Wenn man etwas negatives über eine Aktie schreibt, die andere gerade optimistisch halten, dann bekommt man von denen natürlich auf den Deckel.
Die Fakten in meinem Artikel stimmen und lassen sich leicht im Internet nachverfolgen http://news.feed-reader.net/63873-general-dynamics.html. Dass die Auftragsbücher bei Rheinmetall noch voll sind, ist längst im Kurs eingepreist. Wenn man nachverfolgt, wie sich das Rüstungsgeschäft bei Rheinmetall gemäß der Veröffentlichungen in den letzten drei Jahren entwickelt hat, dann geht das linear abwärts, sogar mehr als das http://www.army-technology.com/news/industry_news_archive.html .Irgendwann zwischen März und Mai lässt sich das nicht mehr unter den Teppich kehren.  

05.03.14 19:51

74 Postings, 3814 Tage fbo|228303881Diskriminierung

muss so oder so nicht sein. Wir haben doch nach wie vor ein Recht auf Meinungsfreiheit.

Auch wenn ich mit der Position nicht unbedingt übereinstimme; Beleidigungen gegen die Person ("Opfer der Personalrationalisierung") kann man doch bitte unterlassen!

 

05.03.14 19:57
1

134 Postings, 3736 Tage BesserwissiNobody

Über  die Hintergründe des "Deals" mit Saudi Arabien und vor allem die Gewinnerwartung (nicht Umsatz) bezogen auf 14 Jahre bei einem derartigen Partner und den von dir richtig angeführten Vorbehalten der  jetzigen Opposition (kann sich schnell ändern, 14 Jahre sind lang)  möchte ich hier nichts ausführen.
Das wusste/weiß auch Rheinmetall und  der aufmerksame Beobachter bzw. sogar RM-Insider wird  wissen, warum sich das "Scheitern" des Geschäftes nicht auf den RM-Kurs ausgewirkt hat.
Aber genug davon.
Ich versteh ganz einfach deine Motivation nicht.
Wenn du von dem überzeugt bist, was du ausführst, dann verkaufe deine Aktien zu dem hervorragenden Kurs im Moment  oder wenn du keine hast, dann kaufe auch keine.
Worauf bist du also böse?
Denke auch an die vielen Mitarbeiter, die zum Teil ihre Alterssicherung in Belegschaftsaktien angelegt haben und die im Rahmen des Zukunftsicherungskonzeptes Einschränkungen hinnehmen.  

05.03.14 20:02

134 Postings, 3736 Tage Besserwissi@fbo

Stimme mit dir überein.
Nur sollte man bei solchen offensichtlich aus Unzufriedenheit hergeleiteten Ausführungen seine Beweggründe dann auch bitte darlegen.
Eine  Betriebszugehörigkeit oder ehemalige Betriebszugehörigkeit ist oft bei unmotiviertem Schlechtreden
nicht auszuschließen.  

06.03.14 20:04
1

8 Postings, 3709 Tage nobody12Soso

Ist es denn besser, wenn man alle 5 min schreibt, dass der Kurs morgen sicherlich steigen wird und man seine Aktien niemals unter 1000 verkaufen wird? In diesem Forum scheinbar schon, wenn man sich mal die Beiträge hier durchliest.
Ich denke einfach, dass der momentane Verlauf bzw. der Kurs zu optimistisch und somit auch überbewertet ist.
Wenn man selbst die Situation schlechter einschätzt als es der allgemeine Grundtenor ist, dann ist es absolut legitim, diese Meinung auch zu äußern, gerade deshalb auch nicht aus der Motivation heraus, anderen, die Belegschaftsaktien haben, zu schaden.
Aber andere Meinungen werden ja oft gerne einfach nicht zugelassen. Gibt ja genügend negative Beispiele aus der Vergangenheit, nicht wahr.  

06.03.14 20:31
2

1 Posting, 3707 Tage Molli123bitte an die Fakten halten

Es geht nicht darum sich nicht kritisch zu äußern. Solche Äußerungen sollten aber sachlich und korrekt bleiben. Dazu gehört es auch, wenn man Zahlen nennt, die Währung mit anzugeben. Sie aber sprechen von 12 Mrd., ohne dabei zu erwähnen, dass es sich um Dollar und keinen Euros handelt. Auch erwähnern Sie nicht, dass in diesen 12 Mrd. Dollar (je nach Quelle auch 13 Mrd. Dollar) auch alle Optionen eingerechnet sind, die so aber ohnehin in der Regel nicht gezogen werden. Was bleibt sind also rund 7,4 Mrd. Euro. Was aber noch verwerflicher ist, ist dass es sich um ein Gesamtpaket handelt, dass ohnehin nur zum Teil von Rheinmetall geliefert worden wäre. Dabei gibt es starke Partner mit denen man sich den Kuchen hätte teilen müssen. Was bleibt also von Ihrer Aussage, dass Rheinmetall einen 12 Mrd. Auftrag verloren hätte. Ganz davon abgesehen, dass man nur etwas verlieren kann, was man auch irgendwann einmal besessen hat. Ihre Aussagen sind nicht korrekt und führen daher auch zu Spekulationen bezüglich Ihrer Motivation. Hinzu kommt, dass Ihr Text unter verschiedenen Pseudonymen in unterschiedlichen Foren auftaucht.  

09.03.14 17:36

8 Postings, 3709 Tage nobody12@all

Wie schon geschrieben – wird das Geschäft von Rheinmetall durch zwei Geschäftssegmente, den Automobil- und Verteidigungsbereich gestützt. Dass diese unterschiedlichen Konjunkturzyklen folgen, ist sicherlich positiv festzuhalten. Es verdeckt aber auch den Blick auf die tatsächlichen Probleme.  Nur so ist wohl zu erklären, dass Banken und Ratingagenturen so unterschiedliche Einschätzungen zum Konzern Rheinmetall haben. U.a. bei finanz.net oder bei moody´s direkt  lässt sich problemlos nachlesen, dass die Ratingagentur moody´s  Rheinmetall nicht als geeignetes Investment ansieht; allenfalls als spekulative Anlage und dass bei Verschlechterung der Lage mit deutlichen Ausfällen zu rechnen. Das Rating wurde auf Ba1 herabgesetzt.
Hierfür hat sich im deutschen Sprachraum der Begriff Ramschniveau etabliert.

Der unbestreitbare weltweite Rückgang der Verteidigungsbudgets, vor allem in der westlichen Hemisphäre, der bereits geschilderte Wegfall im Bereich Saudi-Arabien und eine eventuell neue Kultur im Verteidigungsministerium bei der Auftragsvergabe führt nach meiner Einschätzung  zu einer unausweichlichen Belastung. (Anmerkung: Die Kritik von `molli123` an der Formulierung „verliert“ verstehe ich. Ich hätte besser schreiben sollen „verliert im Bieterwettstreit“.)

Der häufig vorgetragene Auftragsbestand von 6 Milliarden Euro wirkt auf den ersten Blick beruhigend. Hinterfragt man diesen aber genauer, so stellt man schnell fest, dass eine Vielzahl dieser Aufträge  erst ab 2015 greifen und sich bis in die Jahre 2016 bis 2018 hinziehen (moodys schreibt von über 60 %), bis sie überhaupt realisiert werden. Für einige dieser Aufträge ist Rheinmetall bisher gar nicht aufgestellt und somit wären diese wohl nur durch Auftragsvergabe an andere umsetzbar.
Eine glänzende Auftragslage und ein deutlicher Personalabbau (übrigens in beiden Geschäftssegmenten) passen so gut wie nie zusammen. Geht es dem Konzern gut, ist eine Umsetzung des Stellenabbaus wenn überhaupt nur bei sehr hohen Abfindungen vorstellbar. Diese werden das Konzernergebnis noch langfristig belasten.

Um Besserwissi zu beruhigen. Ich habe nie bei Rheinmetall gearbeitet, konnte also auch nie vor die Tür gesetzt werden. Mir Rachegedanken oder so etwas zu unterstellen, ist also absurd. Aber ich rege mich manchmal darüber auf, wenn Aktienkurse nach oben gepflegt werden.  Im Februar wurde der Stellenabbau sehr ausführlich von Rheinmetall dargestellt, einen  Ausblick blieb der Konzern aber schuldig.

Das sind für mich Anzeichen einer Trendwende. Wie es tatsächlich weitergeht, werden die nächsten Wochen und Monate bis Jahresmitte auf jeden Fall zeigen. Vielleicht sieht dann jemand meine Ausführungen nicht als rachelüstige Schwarzmalerei sondern als realistische Bestandsaufnahme an.
 

10.03.14 19:47

134 Postings, 3736 Tage BesserwissiVielen Dank für die interessanten Ausführungen

Börse hat aber viel mit Fantasie zu tun.
Du wärst meiner Meinung nach mit deiner Kritik an "hochgepflegten" Aktien besser bei Facebook, Google und anderen Blasenunternehmen, die nichts, absolut nichts produzieren, aufgehoben und nicht bei einem grundsoliden Unternehmen, wie Rheinmetall. Aber das ist nur meine Meinung.
 

17.03.14 09:48
1

890 Postings, 6297 Tage georchDivi

Die Divi ist nicht wirklich der Grund, warum ich RM halte. Es sind die mittelfristigen Aussichten nach Umstrukturierung und Verkauf von Unternehmensteilen. Geduld ist gefragt.  

17.03.14 12:27
1

8 Postings, 3709 Tage nobody12Dividende und Russland-Projekt

Rote Zahlen im Rüstungsgeschäft 2013, deutliche Verschlechterung im Ergebnis, schwache Entwicklung 2014 und Senkung der Prognose für 2015. Das sind nicht etwa die Aussagen eines frustrierten gekündigten Mitarbeiters oder eines notorischen Pessimisten. Nein, es sind die aktuellen Warnungen  des amtierenden Finanzchefs von Rheinmetall Helmut Merch. Verbunden hat er diese mit der Ankündigung  einer Dividendenkürzung (nachzulesen in der Samstagsausgabe der Börsenzeitung). Die genaue Kürzung wird erst im Zuge der Bilanzvorlage am kommenden Mittwoch bekanntgegeben.

Damit ist also die Konzernspitze öffentlich in der Realität angekommen. Ob dies gleichermaßen für den Vorstandsvorsitzenden gilt und ob wir die ungeschönte Wahrheit erfahren, werden wir in zwei Tagen sehen. Bemerkenswert bleibt, dass trotz zweier Gewinnwarnungen das angestrebte Ergebnis deutlich verfehlt wurde. Hat man die Schwierigkeiten nicht rechtzeitig erkannt oder nur für die Öffentlichkeit schöngeredet?

Denn nicht nur die vom Finanzchef angeführten sinkenden Verteidigungsetats der westlichen Nationen machen dem Konzern zu schaffen. Der von Rheinmetall viel zu schwerpunktmäßig als Zukunftsmarkt gehandelte mittlere Osten mit Saudi Arabien erweist sich nun ebenso als Problemfall wie die verfrühte strategische Ausrichtung nach Russland. Dort droht aktuell ein dreistelliges Millionenprojekt zur Errichtung eines militärischen Übungszentrums im Zuge der Krimkrise zu scheitern.

Die wichtigen Märkte in Übersee dagegen wurden über einen langen Zeitraum vernachlässigt. Als Fiasko erweist sich im Nachhinein die ausufernde Einkaufstour der vergangenen Jahre, bei der zahlreiche Firmen ungeachtet ihrer Rentabilität in den Konzern einverleibt wurden und die nun wie ein Klotz am Bein hängen.

Der exponentielle Kursanstieg der letzten Wochen war nicht mit Substanz unterlegt. Darauf folgt in aller Regel ein heftiger Absturz. Der 19.03. wird spannend und die weiteren Zahlen Anfang Mai ebenso…  

17.03.14 13:50
1

890 Postings, 6297 Tage georchsehen nicht alle so dramatisch...

Aufgehellte Perspektiven: Rheinmetall: Wende fest im Visier 14.03.2014 | Nachricht | finanzen.net
Noch belasten Restrukturierungskosten den Gewinn des Mischkonzerns Rheinmetall. Doch nicht zuletzt die jüngste Auftragsflut lässt auf mehr Profit und höhere Aktienkurse hoffen. 14.03.2014

sehen nicht alle so dramatisch...

 

18.03.14 16:08

134 Postings, 3736 Tage Besserwissi@Nobody

Sie liegen völlig falsch.
Ob Projekte in Saudi Arabien und das ohnehin von allen ungeliebte Russlandsgeschäft tatsächlich von Rheinmetall vorangetrieben wurde, wissen nur Insider.
Und die dürften hier nicht posten.
Die profitablen Sparten von Rheinmetall kehren Sie auch tunlichst unter den Tisch.

Und die Dividende ???
Sicherlich interessant für die üblichen Hausfrauen und Sekundentrader hier im Forum.

Aber für Langinvestierte oder gar Leute, die die Aktien als Alterssicherung halten ?
Schon mal überlegt, dass die Dividende sofort versteuert werden muss und der Kurs danach in der Regel
genau um den Dividendenabschlag gehandelt wird. Also ca. 26% Verlust auf die Differenz, was bei "Null" Dividende nicht der Fall wäre.
Keine Dividende wäre sicherlich am profitabelsten.
Sicher , irgendwann beim Verkauf fällt die  Steuer auf Kursgewinne ohnehin an, aber wer weiß, was sich bis dahin , was den persönlichen Steuersatz angeht usw. ergeben hat.
Auf Dividenden zu setzen ist daher bei einer Aktie, ausgenommen vielleicht die "Kursfantasie"  bullshit.  

18.03.14 20:53

8 Postings, 3709 Tage nobody12Besserwissi

Schade Besserwissi, dass eine Diskussion über den Wert einer Aktie oder eines Unternehmens mit Ihnen offensichtlich nicht ohne persönliche Herabwürdigung des Andersdenkenden möglich ist.  

Aber der Reihe nach. Geben Sie einfach mal in Ihre Suchmaschine die Stichworte „Rheinmetall“ und „Saudi-Arabien“ bzw. „Russland“ ein. Dann finden Sie sehr schnell heraus, mit welch großer Euphorie vom ehemaligen und jetzigen Vorstandsvorsitzenden diese beiden Standbeine als Zukunftsmärkte gepriesen wurden. Dafür braucht man kein Insider sein.

Dass ich profitable Sparten nicht erwähne, stimmt nicht. Den Automotive-Bereich habe ich weiter oben bereits angeführt. Er wird aber auf Dauer die Defizite im Rüstungsbereich nicht auffangen können. Davon bin ich überzeugt. Aber natürlich können Sie das anders sehen.

Dass Dividenden bullshit und nur etwas für Hausfrauen und Sekundentrader ist, sehe ich leider als abwertendes und unberechtigtes Statement. Die Dividendenstrategie gehört zu den drei profitabelsten Strategien bei der Anlage mit Aktien.

Seien Sie versichert: Mit Aktien habe ich schon gehandelt, da wurden einem dafür noch richtige Urkunden in die Hand gedrückt. Deshalb habe ich schon viele Börsenfavoriten kommen und wieder abstürzen sehen. Und wenn dann Leute dabei ihre sicher geglaubte Altersvorsorge verloren haben, hat mich das immer besonders geschmerzt. Das mag auch einer der Gründe sein, warum ich hier über Rheinmetall schreibe.

Volle Auftragsbücher und Stellenabbau passen ebenso wenig zusammen wie Restrukturierung und Ba1-Ramschrating. Letzteres bestimmt ja die Höhe der Kreditzinsen. Seit vielen Quartalen werden die Prognosen nun immer wieder zurückgenommen, gleichzeitig zur Beruhigung aber auf die Auftragsbücher verwiesen. Mit deren geringer Aussagekraft habe ich mich schon weiter oben beschäftigt. Wie lange dieses Spiel weitergeht, weiß ich nicht. Ein Investment für die Altersvorsorge wäre Rheinmetall für mich in keinem Fall. Ob wir morgen etwas mehr erfahren oder bei der Aktionärsversammlung im Mai oder den Quartalszahlen..., muss man abwarten.

Melde mich dann im Mai mal wieder… Bis dann!  

19.03.14 09:31

134 Postings, 3736 Tage BesserwissiDas ist ihre Meinung, ich habe meine

Gerade bei  Ihrer  jahrzehntelangen Erfahrung mit Aktien und ihrer "Sorge" für Anleger, die ihre Altersersparnisse verloren haben, erstaunt es umso mehr, dass Sie sich auf eine  solide Aktie, wie Rheinmetall eingeschossen haben.
Wo ist ihr Engagement bei den offensichtlichen, allen bekannten Geldvernichteraktien ?????
Daher meine Skepsis und mein Unverständnis für Ihren Kreuzzug.
Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Ihrer Strategie.
Ich glaube an die Rheinmetallaktie und das nicht nur, weil ich seit Jahren investiert bin.  

19.03.14 13:28

134 Postings, 3736 Tage BesserwissiSehr begrüssenswerte Entscheidung,

die Dividende auf 0,40 Euro zu reduzieren.
Hält sie doch Spekulanten und Kurzzocker davon ab, vor der HV den Kurs zu manipulieren.
So wird sich der Kurs bis zur HV entsprechend der allgemeinen gesunden Wirtschaftslage des Konzerns entwickeln und auch der EX-Dividendenkurs keine Überraschungen bieten.
Zudem belastet die sehr viel niedrigere Dividende Kleinanleger nicht so stark, da unter Umständen der  Freistellungsbetrag für Kapitalerträge sogar unterschritten wird.
Der Kurs wäre unter normalen Umständen Grund für mich zum Nachkaufen, jedoch macht mir die starke  Korrelation von Rheinmetall bzw. des M-DAX   zum DAX und Dow-Jones doch Sorgen im Zusammenhang mit dem Machtgeschepper in Russland. Daher halte ich meine Aktien und harre der Dinge, die da kommen.  

19.03.14 23:49
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154 Postings, 3950 Tage Investor DanAuswirkung des Russlansdeals

Hat hier jemand mal nachgeschaut welcher Kursrückgang ein theoretischer Ausfall des Russland Deals in Anbetracht von Laufzeit und Volumen „gerechtfertigt“ wäre? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die nachbörsliche Reaktion etwas zu viel ist. Falls ich dazu komme, das mal annähernd abzuschätzen, würde ich es noch hier einstellen.
Gruß
Investor Dan  

20.03.14 00:02

134 Postings, 3736 Tage BesserwissiDu hast recht.

Da Rheinmetall  das Übungszentrum auch an andere Länder verkaufen kann, soweit überhaupt schon  Kosten angefallen sind, scheint mir die Meldung ein willkommener Anlass für Hedgefonds zu sein, den Kurs  ein wenig zu manipulieren um ggf. wegen ausgelöster Stopkurse usw. wieder preiswert einzusteigen.
Unerklärliche Kursschwankungen habe ich bei Rheinmetall schon öfters beobachtet.
Leider habe ich heute den Einstieg versäumt.
Bei einem Kurs um 51 Euro werde ich am Donnerstag auf jeden Fall nachlegen.

Ganz davon abgesehen, dass die  Bundesregierung besser daran täte, sich nicht in die Wirtschaft einzumischen.  Deren "Bankengagement" reicht meiner Meinung nach  vollkommen aus.  

20.03.14 12:18

134 Postings, 3736 Tage BesserwissiUnverständlicher Kurseinbruch

Der entgangene Gewinn von maximal 500.000 Euro  dürfte in etwa der Abfindung von  5 Rheinmetall-Mitarbeitern entsprechen. Kein Mensch würde so etwas erwähnen.
Was soll also der blödsinnige Kurseinbruch ?
Hab mal heute mit 50,85 Euro nachgelegt.
Wie ich schon anführte. Die Abhängigkeit vom DAX und des"Krisenstimmungsbarometers" nervt.
Ob die Aktie wohl auch um  ca. 3% steigt, wenn die Bundesregierung  den Deal wieder  aufgrund zwischenzeitlich wieder guten Beziehungen zu Russland  "vom Eis nimmt" ?
Wahrscheinlich nicht, weil kein Mensch mehr über derart "peinliche" Entscheidungen sprechen wird.  

20.03.14 12:22

28046 Postings, 3800 Tage Galearisdu, die Firma wird langsam interessant

da steig ich bald ein...  

24.03.14 21:46

74 Postings, 3814 Tage fbo|228303881....

@ Besserwissi

Immer diese Hetze gegen Hedgefonds etc ... Die zu Beginn des Threads geäußerte Kritik an Rheinmetall ist nicht unplausibel - mal schauen wohin die Fahrt geht. Ich warte noch ab, bis ich wieder einsteige

 

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