Unabhängig davon, ob man den Kurs jetzt gut oder schlecht findet, stelle ich mir schon seit geraumer Zeit zwei Fragen:
1. Wie viele Aktien werden täglich tatsächlich verkauft, d.h. wandern real in längerfristig orientierte Depots oder wandern zurück zu den Leerverkäufern um zurückgegeben zu werden? Ich denke, dass ein Großteil der ersichtlichen Stückzahlen nur auf "Hin- und Hergeschiebe" von Maschinen, Leerverkäufern oder Daytradern usw. zurückzuführen ist. Oder anders gefragt: wenn ich aus dem Markt z.B. 1 Mio. Aktien herausnehmen wollte, Wie viele Tage wäre ich damit tatsächlich beschäftigt. Ich schätze mal 1 - 2 Wochen unter normalen Umständen, d.h. ohne große Bewegung im Kurs durch irgendwelche Nachrichten.
2. Als Leerverkäufer möchte ich den Kurs natürlich drücken soweit es geht um dann billig zurückzukaufen, ganz vereinfacht gesagt. Jedoch wird da m.E. einmal der Kurspunkt erreicht oder die Range, wo die ersten risikobereiten Investoren, Schnäppchenjäger, Glücksritter usw. dann doch, vielleicht sogar massiver einsteigen. Wenn ich das richtig sehe, kommt dieser Punkt mit jedem fallenden Kurstag immer näher und die LV müssten doch eigentlich ein Interesse haben, genau diesen Punkt zu ermitteln und den Kurs dann oberhalb steuern. Ich frage mich, ob und welche Möglichkeiten es gibt, diesen Punkt oder diese Range im Vorfeld zu erkennen oder wie erkennen dies die LV? Oder ist das letztlich nur ein Try and Error oder ein Reagieren, wenn es soweit ist?
Im Moment gibt es ja noch ein paar interessante Punkte bei 8,75, 8,65, 8,38 oder vielleicht auch ca. 7,60 um zu drehen. Da bin ich aber zu wenig Charttechniker um das seriös sagen zu können.
Und wie immer: wen es nicht interessiert, einfach überlesen!
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