Laut NASA liegt aktuell die Anomalie der gemittelten Globaltemperaturen bei 0,8 Grad (also über dem sogenannten vorindustriellen Niveau). Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Wert wirklich exakt ist, denn früher gab es weniger Messstationen und das GISS hat in der Vergangenheit mehrfach an den Daten herumgeschraubt, also sie “adjustiert”. In der Regel wurden frühere Zeiträume dadurch kälter und jüngere wärmer dargestellt. Die Adjustierungen sind dokumentiert. Sie führten zu einem steileren Anstieg der Temperaturkurve. Aber gehen wir mal davon aus, dass die 0,8 Grad korrekt sind und der gesamte Temperaturanstieg menschengemacht ist. Die Natur hat also in vorindustrieller Zeit schlagartig damit aufgehört, das Klima zu beeinflussen, nur der Mensch tat das dann mit seinen Emissionen. Jetzt schauen wir mal, wie der Anteil der Flugzeuge an den globalen CO2-Emissionen heute ist. Nun, im Jahre 2015 betrug er 2,69 Prozent. Nur rein informativ: der inländischen Luftverkehr in Deutschland erzeugt 0,3 Prozent der deutschen CO2-Emissionen, der der EU28 0,52 Prozent der europäischen Emissionen. Gehen wir der Einfachheit halber mal davon aus, dass der Anteil der Luftfahrt an den Weltweiten CO2-Emissionen schon immer 2,69 Prozent betragen hat, dann sind die Flugzeuge für einen Temperaturanstieg von 0,02 Grad seit Beginn der Industrialisierung verantwortlich. Das ist instrumentell nicht einmal messbar. Selbst die Unschärfe bei Temperaturmessungen ist fünfmal so hoch, nämlich 0,1 Grad. Wer also behauptet, der Flugverkehr sei Klimafeind Nr. 1, der hat vermutlich schwerste intellektuelle Defizite.
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