Arbeit Die Rente mit 69 ist nur der Anfang. Gott sei Dank.
Die Bundesbank spricht sich für Rente mit 69 aus.Das ist klug, den nur so kann jene Zeitspanne überbrückt werden, bis gar keine Rentenzahler mehr vorhanden sind und das Alter für Armutsrentner zügig auf 80, später 93 und schließlich122 Jahre steigt. Betroffene Generationen profitieren davon. Während sie sich heute noch depressiv und gestresst zwischen Job,Familie und Mediennutzung zerreiben, können sich die Spätgeborenen viel Zeit lassen. Im Laufe ihres Erwerbslebens springen sie 60 Jahre lang zwischen 23 verschiedenen Jobs hin und her oder gehen 30 Jahr lange in Mutterschutz. Andere reisen 14 Jahre lang um die Welt, um danach eine 45- jährige Auszeit zu nehmen, oder warten 100 Jahre lang auf den Traumpartner. 70-jährige Influenzer fotografieren ihre Wollmützen und Deosticks auf Instagram und fahren mit Mountain- bikes verwegene Strecken bergab, wo sie von 87- jährigen Notärzten versorgt werden. Allerdings ist fraglich , ob die vorhandene Arbeit so ausgedehnt werden kann, dass sie 70 oder 90 Jahre lang für alle reicht. Vorgänge, die bisher in Minuten erledigt waren, müssen auf Tage ausgedehnt werden. Auch diese Glose dürfte frühestens in zehn Jahren fertig sein.
Quelle :Stuttgarter Zeitung Nr.247 vom 24.10.2019.
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