Linde will im Inland 850 jobs streichen
Beim Industriegasekonzern Linde sollen nach der Fusion mit Praxair nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall allein in Deutschland 850 von 7000 Arbeitsplätzen abgebaut werden.,,Diese Fusion, die eigentlich eine Übernahme von Linde ist, ist nur für die Aktionäre eine Erfolgsgeschichte. Die Zeche dafür zahlen die Linde- Beschäftigten", kritisierte IG-Metall-Bezirksleiter Johann Horn amDonnerstag. Anders als angekündigt sollten die mit 1,1 Milliarden Dollar veranschlagten Synergieeffekte aus der Fussion nun durch einen Personalabbau erreicht werden. Dieser solle bis 2021 umgesetzt werden. ,,Wir fordern das Unternehmen auf, vom zusätzlichen Stellenabbau Abstand zu nehmen", sagte Horn. Linde hatte bereits vor dem Zusammenschluss mit dem US Rivalen knapp 1000 Stellen gestrichen. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Zum Jahresende gibt Linde die Unternehmenszentrale in der Münchner Innenstadt nach zehn Jahren auf. Die verbliebenen 215 Beschäftigten, die dort ihren Arbeitsplatz haben , müssen nach Pullach umziehen, wo Linde seinen größten Standort mit rund 3500 Beschäftigten unterhält. ,,Damit verliert Linde in München sein Gesicht", sagte Horn. Firmengründer Carl von Linde hatte im Vorort Pullach 1901 seine erste ,,Sauerstoffmaschine" in Betrieb genommen.
Quelle : Stuttgarter Zeitung Nr.:248 vom 25.10.2019.
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