Orocobre: Nachfrage in China kann Kurs langfristig steigen lassen!
25. April 2018
Die Aktien der Lithiumproduzenten gingen letzten Monat auf Talfahrt. So rutschte Orocobre von seinem Höchstand von 7,40 AUD auf 5 AUD ab. Einer der Gründe hierfür war die Prognose von Morgan Stanley über ein Überangebot auf den Märkten. Die Investmentbank begründete das damit, dass die chilenischen Soleproduzenten SQM und Albemarle bis zum Jahr 2025 jedes Jahr 200kt zusätzlich auf den Markt bringen können. Durch die Expansion und Zukäufe in Australien und China könnten es sogar 500kt jährlich sein. Weltweite Nachfrage liegt laut Morgan Stanley nur bei 200.000t jährlich Die Branche kritisierte Goldman Sachs für diese Prognose, da sie die steigende Nachfrage, Schwierigkeiten im Abbau und der damit verbunden Produktionssteigerung sowie Flaschenhälse in der Verarbeitung von Lithium-Komponenten auf Batteriequalität außer Acht lässt. Da die zusätzlichen Ressourcen in Minen mit harten Gesteinsformationen liegen, wird der Abbau teurer und schwieriger werden. Eine von Orocobre produzierte und von Morgan Stanley verwendete Grafik zeigt die Planungen im Jahr 2012 und die Realisierung im Jahr 2016. Schon damals wurden Steigerungen von über 100kt pro Jahr prognostiziert, tatsächlich aber nur 10% mehr geliefert. Sollte es wieder nur zu einer Steigerung um so einen geringen Prozentsatz kommen, die Märkte aber mit einem vielfachen dessen rechnen, wird es zu steigenden Preisen kommen. Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Orocobre? Elektromobilität wird Nachfrage befeuern Eine größere Nachfrage ist durch die Elektroauto-Quote in China und den wachsenden Markt allemal gesichert. So haben sich die chinesische Regierung und mehrere europäische Staaten einen strikten Zeitplan weg vom Verbrennungs- und hin zum Elektromotor verordnet. Da dies aber mehr Industrie-als Umweltpolitik ist, wird sich die Produktion von Elektroautos weiter erhöhen, und damit auch die Nachfrage nach Litium. Insofern ist der Zeitpunkt
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