Ölgeschäfte: Saudi-Arabien droht mit Dollar-Ablösung Die USA arbeiten an Schritten gegen das Öl-Kartell OPEC. Doch Saudi-Arabien will sich das nicht gefallen lassen und droht offenbar damit, bei Öl-Geschäften nicht mehr den Dollar zu verwenden. Oliver Baron Finanzredakteur und Experte für Anlagestrategien Oliver Baron auf Guidants folgen WTI Öl - Kürzel: WTI - ISIN: XC0007924514 Börse: Commerzbank CFD / Kursstand: 62,525 $/Barrel Brent Crude Öl - Kürzel: BCOEL - ISIN: XC0009677409 Börse: Commerzbank CFD / Kursstand: 69,695 $/Barrel ANZEIGE
Saudi-Arabien droht laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters damit, künftig bei Öl-Geschäften nicht mehr den US-Dollar zu verwenden. Damit reagiert Riad auf einen Gesetzentwurf, der aktuell im US-Kongress diskutiert wird. Der "No Oil Producing and Exporting Cartels Act" (kurz: Nopec) würde Absprachen zur Öl- oder Gasproduktion oder zu den Preisen, wie dies die OPEC praktiziert, illegal machen. Saudi-Arabien droht nun damit, Ölgeschäfte in anderen Währungen abzuwickeln, sollten die USA das Gesetz tatsächlich beschließen. Das Vorgehen sei mit bereits mit anderen OPEC-Ländern diskutiert worden, berichtet Reuters. US-Präsident Trump hatte die OPEC wiederholt für aus seiner Sicht zu hohe Ölpreise kritisiert. Beobachtern zufolge ist es allerdings relativ unwahrscheinlich, dass das Nopec-Gesetz tatsächlich beschlossen wird. Nach starken Kursgewinnen zu Beginn der Woche und einer Konsolidierung in der zweiten Wochenhälfte können die Ölpreise am Freitag wieder leicht zulegen. Die US-Leichtölsorte WTI notiert zuletzt rund 0,69 Prozent im Plus bei 62,53 US-Dollar je Barrel.
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