Mal eine verwirrte Replik auf verwirrte Gedanken ;o)
Inverse Zinskurve:
Je nachdem, was man makroseitig für ne Zinstheorie heranzieht, KANN ne Inverse Zinskurve durchaus als Rezessionsvorbote dienen. MUSS aber nicht, wie die Geschichte lehrt (Ende 90er, Ende 60re). Zumal sich nach dem klassischen Verständnis der VWLer einiges an Parametern verschoben hat (QE et.al.) – ob das nun gut oder schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt, ich hab gerade „nur“ den Fokus auf die inverse Zinskurve.
Gewinnwarnungen – jo. Wenn’s nicht läuft, läuft’s nicht. Allerdings muss man beachten, dass der „Vorrat“ an Arbeit sich in den letzten Quartalen nicht allzu sehr aufgezehrt hat (gäbe es keinen Auftragseingang, bräuchte die Industrie immer noch die gleiche Zeit, alle bisherigen Bestellungen abzuarbeiten).
Thyssen? Tscha… wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Die Hersteller von Pferdekutschen waren auch mal dick im Geschäft.
Sinkende Zinsen… Jo, hat man sich mal an Dope gewöhnt, braucht man es. Dann schreien alle, dass das ja dooph ist. Was ist die Alternative? Rezession und Jobverlust? Geil! Ich bekomme endlich wieder 2% auf mein Sparbuch mit 10.ooo Euro, und hab, dank Arbeitslosigkeit, endlich die Zeit, diese un-fucking-fassbaren 200 Euro auszugeben, mit denen ich meine Kapitallebensversicherung… oh, doch nicht besparen kann.
Dieses Geschrei auf die Notenbanken allenthalben is sowas von verlogen, dass es nur so kracht. In erster Linie sind es die Staaten selbst, die den Arsch hochkriegen müssten. Aber wenn da was kommen könnte, wird auch wieder geschrien. Aktienrückkäufe von Unternehmen brutal zu besteuern wäre mal nen Ansatz. Is aber mindestens leninistisch-marxistisch, wenn man Unternehmen dran erinnert, dass es einen Geschäftszweck gibt, für den man investieren kann – oder halt, Achtung, Kommunismus pur, auch mal den Menschen, die nicht in der ersten und zweiten Ebene arbeiten dreifuffzich mehr zu zahlen, indem der Mindestlohn (z.B. für Unternehmen einer bestimmten Größe) angehoben wird.
Investprogramm in Schland? Ja, bitte. Aber setzt erst mal das Programm zur Ausschreibung von öffentlichen Aufträgen neu auf (Stichwort „billigster Anbieter“) und dann setzt jemanden hin, der diese komplexen Verträge zu lesen weiß (Stichwort „Nacharbeit“), dann wird nen Schuh draus.
Dass Kapitallebensversicherungen nix mehr bringen werden, war schon vor 20 Jahren absehbar. Dass es so schnell geht zwar nicht aber hey, dafür hab ich meinen Job noch (s. Alternative zu hohen Zinsen) & es gibt einige Möglichkeiten, wie man ne Kapitalleben mit 0,75% Zinsen behandeln kann (von Stunden bis Kündigen is alles erst mal grundsätzlich drin).
Gold is ne Alternative, weil es keine Zinsen gibt. Jo. Die gibt es beim Geld unterm Kopfkissen auch nicht und damit kann ich mir wenigstens was zu futtern kaufen („Aber der Kaufkraftverlust“! Ja was jetzt, bei noch weniger Zinsen und einer mindestens japanesken Deflation wird doch alles billiger).
Was bleibt als Anlage? Tjö… Gibt sowas wie ETFs die den Focus auf ein niedriges Beta legen (also wenig Schwankungsanfällig sind). Oder aber, man schaut mal nach was es so beim Thema Tactical Asset Allocation Management gibt (GTAA, GILD etc…). Mal ein etwas älterer Link: https://investingforaliving.us/2015/04/02/...aa-and-quant-portfolios/
Sonst noch was? Ach ja, Dau wieder an der "Abbruchkante" von gestern Abend (und 200er (15) und so), nasi n Stück drüber, Dachsine dort, wo sie gestern um die Zeit auch so ungefähr war, Gold auch zurück auf Anfang...
Ich würde vom heutigen Tag (der Abend is was anderes^^) mal nicht soooooooo viel erwarten... ----------- Doppel-ID, Doppel-D, alles eine Baustelle!
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