Ich denke nicht, dass wir darüber zuviel nachdenken sollten. Die Umbrella-Vereinbarung soll vor allem sicherstellen, dass die Priorität der Zahlungen ("priority of payments") ordnungsgemäß eingehalten wird, indem alle liquiden Mittel bis zu einem gewissen Grad dort konzentriert werden. Damit schützt die Umbrella Agreement sowohl die N.V. (lese: uns) als auch das Management als auch die Gläubiger. Daher denke ich, dass dieser Umbrella Agreement etwas Positives ist.
Was mich an Project Orange und ins besonderes der Struktur nach der Umstrukturierung mehr beeindruckt, ist die Art und Weise, in der Hemisphere sogar unter Newco2 (89,9%) und 10,1% (unter Newco1) ausgesetzt ist. Dies, während Hemisphere selbst noch einige Vermögenswerte hat/hatte(?). Das zeigt, dass das Management (und auch die Gläubiger) alles tun, um am Ende erfolgreich zu sein. Wären sie sich darüber weniger sicher, wäre die Hemisphäre in der Struktur viel höher gewesen (zum Beispiel unter Steinhoff Finance Holding GmbH oder SNH N.V.).
Ich denke auch, dass 270 Sicherheitstage ausgewählt wurden. Es wird viele Arbeit sein, den Jahresabschluss zu erstellen. Wenn Sie etwas nach dem 30.9.2019 begleichen möchten, wird es dennoch im Jahresabschluss 2019/2020 ausgewiesen: Immerhin hätte die Abrechnung in diesem Geschäftsjahr stattgefunden. Insofern hat IFRS keine rückwirkenden Auswirkungen wie zB. NL GAAP oder HGB (oder begrenzter, nur zum bilanzstichtag bekannte fakten werden nach IFRS verarbeitet).
Der Kurs ist nichts im Moment, aber viele (neue) Gründe scheinen dafür nicht zu sein (?). Leider sowohl für uns als auch sowie für die Menschen, die das Ende kommen sehen möchten.
Auch ich vertraue aufs Management da sie bisher einwandfrei geliefert haben und ich freue mich, dass Sie inhaltlich zur Qualität dieses Forums beitragen. Vielen Dank.
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