Trump kritisiert EZB-Zinssenkung - "Das schadet US-Exporten" Washington, 12. Sep (Reuters) - US-Präsident Donald Trump wirft der EZB nach der jüngsten Zinssitzung vor, der amerikanischen Wirtschaft zu schaden. Die EZB habe erfolgreich den Euro gegenüber dem "sehr starken Dollar" abgewertet, twitterte er nur wenige Minuten nach dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Dies schade den US-Exporteuren. Zugleich warf er der US-Notenbank Fed vor, immer nur abzuwarten.
Auch US-Finanzminister Steven Mnuchin kritisierte die europäischen Währungshüter um EZB-Chef Mario Draghi. Er sagte dem Sender CNBC, die USA seien auf einen starken Dollar fokussiert. Die negativen Zinsen in der Euro-Zone seien ein Grund zur Sorge. Damit werde eine "gute Konjunktur" erschwert.
Trump, der Ende 2020 seine Wiederwahl anstrebt, drängt die unabhängige US-Notenbank seit langem, die Zinsen kräftig zu senken. Bei früherer Gelegenheit hatte er auch bereits die EZB für ihre lockere Geldpolitik kritisiert.
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