.. für die Größe, anderen zu gratulieren, auch wenn man selbst nicht investiert ist.
Finde es übrigens schade, dass du nicht dabei bist! mMn hast du dich wie gesagt zu sehr von großen temporären Schwankungen verrückt machen und leiten lassen.
Tatsache ist, dass auch ich kein Hellseher bin und einen Rebound von 9 auf 13 in 2 Wochen erwartet hätte. Sonst hätte ich mich bei 9 eingekauft ohne Ende. Stattdessen bin ich nur grad mit 30-40% des möglichen Kapitals in Thyssen investiert. Ich war mir z.b. nicht sicher, wie sich der DAX Abstieg auswirkt. Dies hatte mich in meiner weiteren Investitionsentscheidung gehemmt.
Vieles, was du als Gründe für deinen Ausstieg angegeben hast, ist in sich schlüssig und richtig, aber es fehlt dir mMn etwas das große Kapitalmarktbild. Der größte Unterschied zwischen uns beiden als Thyssen-Investoren ist jener, dass mich kurzfristige Marktdynamiken nicht aus der Bahn werfen bzw. plötzlich mein Weltbild vom Potential einer Aktie erschüttern. Dafür habe ich einige Rodeos (letzte war Lufthansa 2016, auch bei AMD bin ich dabei) mitgemacht. Bei 9,25 sagte ich, dass wir innerhalb 2 Wochen genauso viel verloren haben wie in den letzten 3 Monaten und dass dies meistens ein Anzeichen sei, dass wir uns bereits sehr nah beim Tief befinden (vor allem vor dem Hintergrund eines zumeist bullishen Herbstes).
Genauso Tatsache ist, dass wir an dieser Stelle ebenso nur von einer Momentaufnahme sprechen. Theoretisch ist es möglich dass in 6 Monaten Thyssen auf 7 Euro zurückfällt und du alles richtig gemacht hast. Ich selbst bin vom Thyssen-Investment weniger überzeugt als damals von der Lufthansa bzw. AMD, und werde versuchen, rechtzeitig auszusteigen. Ab 15 wäre ich versucht. Denn bis dahin hat sich mein Call-OS verdreifacht. Mein Anlagehorizont für Thyssen ist eigl bis April 2020. Es sei denn, dass sie den Eindruck eines Durchmarsches erwecken.
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