für Unternehmen ist grundsätzlich kein Problem, sondern eine Verlagerung der Steuerzahlung insbesondere auf die Arbeitenden, die damit die Unternehmensanwerbung und neue Arbeitsplätze bezahlen. Auch die Überschuldung des Staates durch zu geringe Steuerzahlungen bzw. zu hohe Staatsausgaben hat bei eigener Währung durch den Abwertungsdruck zeitverschoben ähnliche Effekte auf Lohnniveau und Profitniveau. Mit einem "Feudalsystem" (relaxed) hat die Anwerbung von Unternehmen und Arbeitsplätzen nichts zu tun. Für Deutschland gilt mit seinem heißlaufendem Arbeitsmarkt nach Kummer-Jahrzehnten nun allerdings so ziemlich genau das Gegenteil.
Das Problem ist eher die Verschiebung der Gewinn-Besteuerung in andere Länder, das muss man dringend ändern, gerade auch in Europa, indem eher der Umsatz, Absatz, und auch der Import im eigenen Land besteuert wird als der stark manipulierbare ausgewiesene Gewinn.
In den USA müssen sich Unternehmen in ganz anderer Weise als in Europa um ihre Mitarbeiter kümmern, weil die Städte und der Staat das nicht ausreichend tun. Von Kita, Gesundheitsabteilungen, Rentenvorsorge, Schwimmbad, Sportplatz bis zu diversen Sozialen Dienste tragen sie direkte "private" Kosten, die woanders allgemein angeboten und über allgemeine Steuern finanziert werden. Die USA stecken insofern strukturell mMn noch immer im Übergang von einer neoliberalen kapitalistischen Frühphase zur Sozialen Marktwirtschaft. In diesem Übergang steckt durch die Globalisierung inzwischen die halbe Welt. Zusammenbrechen wird sie deswegen aber nicht, ganz im Gegenteil.
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