Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

das ist nicht nur normal, es macht auch Sinn.
In guter Absicht für mehr Respekt und Toleranz eine Korrektheit in Form und Sprache einzufordern ist aller Ehren wert und sollte selbstverständlich sein.
Den Übertreibungen zu begenen und allen Tendenzen hin zu einer neuen Konformität der Überregelung und der Verbote ist genauso notwendig.
 

Du musst Papa la Papp verstehen. Er hatte von seinem Sponsor schon die Prämie dafür einkassiert, uns weggemobbt zu haben. Und dann sind plötzlich alle doppelt so vorlaut wieder da.  

Einige Pseudo-Intellektuelle legen hier ja grossen Wert drauf oder?

"Besitz, Eigentum und Vermögen sind auch weitgehend Synonyme, so dass die von Daiphong angemahnte "Unterscheidung" eine Lachnummer ist."

Bitte zu den Begriffen mal googeln.
Das lernt jeder kaufm. Azubi im 1.Lehrjahr.
Von einem omnipotenten Journalisten kann man das als Grundbildung erwarten.

ist wahrscheinlich etwas zu viel verlangt - zumindest für das gewaltige Ausmaß, wie er sich hier immer aus dem Fenster hängt ;-)  
"Er hatte von seinem Sponsor schon die Prämie dafür einkassiert, uns weggemobbt zu haben."

ach du meine Güte  

Arm ist, wer WEDER Besitz, Eigentum noch Vermögen hat.

Thema war ja die Verteilungs(un)gerechtigkeit in D. - und dass 45 ultrareiche Deutsche genauso viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung.

Daiphong hat, indem er auf die Unterschiede zwischen Besitz, Eigentum und Vermögen hinwies (die es natürlich fraglos gibt), eine seiner üblichen Nebelbomben gezündet.

Denn für die ärmere Hälfte der Bevölkerung - speziell für die "working poor", die es auch in D. zahlreich gibt (z. B. halbtags arbeitende Alleinerziehende - ist es unmaßgeblich, ob sie keinen Besitz, kein Eigentum oder kein Vermögen haben. Die meisten haben nur ein überzogenes Dispo-Konto und leben von der Hand in den Mund.

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In SPON erschien heute vom selben Autor ein weiterer interessanter Artikel über die regional unterschiedlichen Einkommen in Europa:

www.spiegel.de/wirtschaft/...m-europaeischen-vergleich-a-1188143.html

Im Artikel findet sich eine interaktive Grafik, mit der die Einkommen der EU-Länder vergleichen werden können - ich habe unten mal Deutschland mit Rumänien verglichen:

Dies zeigt: Auch in Europa ist Armut relativ. Einem deutschen Hartzer geht es in etwa so gut wie einem Arbeitenden in Lettland oder Griechenland, und weit besser als einem Arbeitenden in Rumänien.  

heute: die "Operation Olivenzweig"

...der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat angekündigt, dass er die Militäroffensive an der türkisch-syrischen Grenze weiterführen will. Der Einsatz in der kurdisch dominierten Region Afrin habe ein klares Ziel: "Zuerst werden wir die Terroristen ausrotten, dann werden wir es dort lebenswert machen", sagte Erdoğan... 268 Kämpfer der Kurdenmiliz YPG seien bisher "neutralisiert" worden, teilte der Präsident mit, die "Operation Olivenzweig" verlaufe erfolgreich...Präsident Erdoğan nannte die Mitglieder der YPG "Barbaren", "Mörder", "Diebe", und "Mädchenschänder" und bezeichnete die kurdischen Kämpfer als "neue Kollaborateure der postmodernen Kreuzzüge".

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-01/...taeroffensive-kurden-is

Die Ausweitung der Aggression im Innern gegen Nichtidentische und zu Nichtidentischen gemachten in Kriege, um auch das Umland 'wieder lebenswert' zu machen, ist - als essentielles Feature der Eigenradikalisierung, die ein Innehalten nicht erlaubt - ein must have erfolgreicher identitärer Politik und jener logische Schritt, der direkt in den ersehnten Untergang einmündet. Die Transformation der Kurden und ihrer militärischen Selbstverteidigung in 'Kollaborateure der postmodernen Kreuzzüge' zeigt zudem den eigentlichen Gegner an. Es ist der für alle Identitäre unerträgliche Postheroismus der postmodernen Bürgerlichkeit.  

An wirklicher Diskussion zur Verteilungsgerechtigkeit besteht in diesem Bölk-Thread - der nur zufällig unter diesem Titel rangiert - eh kein wirkliches Interesse. Hier werden nur Satzfetzen des jeweiligen Vorredners als Steilvorlage für oft zusammenhangslose neue Hasstiraden herausgepickt. Hauptzweck scheint das Niedermachen Andersdenkender zu sein, als eine Art verbaler Triebabfuhr. Wobei ich mal freundlicherweise unterstelle, dass der jeweils Postende/Niedermachende überhaupt zu eigenen Denkleistungen befähigt ist. Denn das wäre ja eine Voraussetzung für "andersdenkend" ;-)

Der Erkenntnisgewinn für Außenstehende tendiert jedenfalls gegen null.  

heute: AfD-Politiker konvertiert zum Islam

..."Der Islam gehört nicht zu Deutschland" - so steht es im Grundsatzprogramm der AfD. In Brandenburg ist nun ausgerechnet ein Funktionär der Rechtspopulisten Muslim geworden.  Er war Mitglied im Landesvorstand der Brandenburger AfD, jener Partei, deren Vertreter gerne vor einer "Islamisierung" Deutschlands warnen. Jetzt ist Arthur Wagner selbst zum Islam konvertiert. Ein Parteisprecher bestätigte gegenüber der "Berliner Zeitung" entsprechende Medienberichte. "..


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...zum-islam-a-1189430.html

sind aber z.B. im Besitz einer Mietwohnung (§ 854 BGB).

"Über 47 Prozent der Deutschen leben in einer Mietwohnung.
Im EU-Durchschnitt sind es nur knapp 30 Prozent."

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...meisten-mieter-13927820.html

Eigentümer (§ 903 BGB) allerdings sind sie nicht.

Für seriöse ökonomische Aussagen erscheint mir. diese Unterscheidung
doch wichtig.

gemäß Vertrag (Nutzungsrecht gegen Entgelt) ist kein allzuhoher Wert. Wenn ein "Investor" (z. B. Zahnarzt mit Anlagenotstand) die Wohnung kauft und Eigenbedarf geltend macht, ist man schnell draußen.

Rechtlich wesentlich gestellt ist man als Eigentümer einer Wohnung. Denn dann gibt es niemanden, der solche Eigenbedarfskündigungen aussprechen kann. [Im Volksmund gilt dennoch (juristisch unscharf) ein Eigentümer als "Besitzer".]

Dass die Deutschen häufiger zur Miete wohnen als in anderen Ländern Europas, ist daher kein "Reichtum", sondern eher ein Armutszeugnis.

FAZIT: Besitz einer Wohnung - im juristischen Sinne von befristetem Nutzungsrecht gegen Entgelt - hat wenig Wert und ist mit Eigentum nicht zu vergleichen. Wer weismachen will, dass Menschen, die im juristischen Sinne Wohnungen besitzen, reich seien, wirft ebenfalls Nebelbomben.
 

an die Aussage in # 806, die den Ausgangspunkt lieferte:

"Besitz, Eigentum und Vermögen sind auch weitgehend Synonyme,

so dass die von Daiphong angemahnte "Unterscheidung" eine Lachnummer ist."

... eben nicht für seriöse Aussagen.

Kein Mieter der Welt würde von sich behaupten, er besitze die Wohnung in der er lebt. Umgekehrt würde sein Vermieter stets versichern, auch Besitzer jener Eigentumswohnung zu sein. Eben deshalb werde ich beispielsweise vom Finanzamt auch als Haus- und Grundbesitzer adressiert, ganz gleich, wer darin oder darauf lebt. Die feinsinnige juristische Unterscheidung zwischen mittelbarem und unmittelbarem Besitz taucht lebenspraktisch also kaum auf.  

Die Lachnummer Daiphongs bestand darin, diese Unterscheidung, die eben (aus Sicht der überwiegend Mittellosen) keine lebenspraktische Bedeutung hat (# 837, # 835), als Gegenargument anzuführen gegen die Ausführungen im SPON-Artikel, in dem stand, dass 45 Ultrareiche Deutsche so viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung.

Daiphongs Ziel war, den Artikel damit als ultralinkes Geschwafel abzutun und sich selbst als hochgebildet hinzustellen. Malko kam auch gleich reflexhaft mit "Sozialneid" zu Hilfe.

Die Strategie ist, einen Artikel absichtlich misszuverstehen, die Missverständnisse durch falsches oder (kontext-)entstellentes Zitieren (inkl. des hier Geposteten) noch zu verschärfen und den Poster anschließend mit Hassparolen aus der rechten Ecke als Vollidioten hinzustellen.

Die Gefahr ist, dabei am Ende selber als Idiot dazustehen ;-)

Mit Synonym - laut Wiki "Ausdrücke, die den gleichen oder einen sehr ähnlichen Bedeutungsumfang haben" - spielte ich auf das an, was Fill am Ende von # 837 schreibt (lebenspraktisch bedeutungslos). Zusätzlich hatte ich den Begriff Synomym noch mit "weitgehend" entschärft.

Entscheidend (und die eigentliche Lachnummer) bleibt, dass Daiphongs hochtrabend daherkommende Unterscheidung im Kontext der SPON-Argumentation und meiner Zitate daraus absolut irrelevant ist.  

Wenn ich einem sagen wir Möchtegern-Mod das Handy entwende, in der Folge bei der nächsten Polizeikontrolle zu meinem neuen Handy befragt werde ob ich auch dessen Besitzer sei und mit ja antworte, wäre dies juristisch korrekt aber lebenspraktisch eine Lüge.  

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45789116.html

Strukturelles Problem.
Versuchter Lösungsansatz:

http://www.ariva.de/forum/...ungsfrage-472111?new_pnr=23886933#bottom

http://www.zeit.de/1970/51/eigentum-fuer-alle

mit seinem bodenlosen Schwachsinn.

Ich gehöre hier ja zu denen, die immer für die Rechte und ein familiengerechtes Einkommen der ärmeren Bevölkerung stehen. Nicht akzeptieren kann ich aber, dass halb Deutschland aus Habenichtsen wie im Hungerland bestünde, weil sie geleaste Firmenfahrzeuge fahren, Mieter von Wohnungen und Häusern sind, ihr Einkommen für Familie oder Freizeit, Luxus komplett verballern, teils auch noch auf Kredit, oder teilweise als Studenten,Rentner, Arbeitslose wenig Geld, aber immerhin eine vollwertige Krankenversicherung und öffentliche Infrastruktur haben... mein Hinweis auf Einkommen und Konsum fruchtet bei solchen Kerlen nicht.

Lemmings kommunistische Milchmädchen-Rechnungen nerven nur. Das gesamte Vermögen jener 45 Familien würde die ärmere Hälfte der Bevölkerung fiktiv-rechnerisch vielleicht ein halbes Jahr ernähren bzw. einen kleinen Luxus verschaffen, und dann wäre schon Feierabend.

Trotz aller Hinweise sind Lemming und "Lebenspraktiker" Pillorpalle nicht in der Lage, auch nur den geringsten Widerspruch in ihrem eigenen Gelaber zu entdecken  

"Das gesamte Vermögen jener 45 Familien würde die ärmere Hälfte der Bevölkerung fiktiv-rechnerisch vielleicht ein halbes Jahr ernähren bzw. einen kleinen Luxus verschaffen, und dann wäre schon Feierabend."

Leider ist das so.
Wir haben es vor vielen Jahren einmal durchgerechnet.
Zum anderen steht einer pol. gewollten Umverteilung   Artikel 14 Absatz 3 GG
entgegen.
Aber was soll man von Leuten erwarten, die noch nicht einmal
Legaldefinitionen des objektiven Rechts akzeptieren.
Ihr Lebensmotto:

Bei dem in Art. 9 Abs. 3 GG verankerte Recht,
Vereinbarungen mit normativer Wirkung und frei von staatlichen Eingriffen über Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, insbesondere Tarifverträge über das Arbeitsentgelt abzuschließen,
(= Tarifautonomie)
müssten hier die Gewerkschaften die Ansprechpartner sein.

ob ich eine Eigentumswohnung auf Kredit kaufe und damit Eigentümer bin, oder doch viel besser eigentumslos Miete zahle, ist an sich offen. Ich verfüge in beiden Fällen ganz ähnlich über diese Wohnung, so wie der eigentumslose grundgesicherte Nachbar natürlich auch.

Spätestens nach dem 2. Umzug aus welchen Gründen auch immer inkl. Grunderwerbssteuer und Provision fällt diese Rechnung aber oft zugunsten der Miete aus, auch für viele Langzeitmieter mit günstigen Altmieten. Explodieren die Immobilienpreise wie zuletzt in Berlin, sieht es für den Alteigentümer vielleicht besser aus, stagnieren sie lange Zeiten oder kollabieren sie sogar regelrecht wie über sehr lange Zeiten in Berlin, dann eben umgekehrt.

Wäre Multimillionär xy Großeigentümer von sagen wir 20, 30 Mietwohnungen, dann kann er mancherorts davon leben, hat netto aber weniger Einkommen als viele seiner statistisch "völlig vermögenslosen" Mieter. Will er wie sie auch mal in eine andere Stadt migrieren, muss er vielleicht schon Vermögen verkaufen. Seine Mieter haben nämlich ein entscheidendes anderes Vermögen - sie können arbeiten ;-)  

Ich habe lediglich einen SPON-Artikel zitiert und kommentiert. Und das soll schon "Kommunismus" sein? Nur weil SPON von ungerechter Vermögensverteilung (und dies völlig zutreffend) schrieb und dies auch noch mit aktuellen Zahlen aus renommierter Quelle belegte?

Sein wann ist der "Spiegel" eine Kommunisten-Gazette?

Wohl nur in der Wahnwelt von SPD-Sarraphong, dessen Weltfremdheit nur noch von ideologisch grund-entkernten Ex-Genossen wie dem Unternehmensberater Joschka Fischer übertroffen wird.
 

"Wenn ich eine Eigentumswohnung auf Kredit kaufe und damit Eigentümer bin..."

Solche Käufe erfolgen derzeit in der Regel ohne Eigenkapital, so dass der Eigentümer die Bank ist. Wenn du die Raten nicht zahlen kannst, weil du z. B. arbeitslos wirst, ist der Effekt ein ähnlicher, wie wenn ein anlagenotständiger Zahnarzt Eigenbedarf geltend macht.

Kurz: du fliegst aus der Wohnung raus.

Einen großen Unterschied gibt es freilich noch:

- Bei Eigenbedarf verlierst du nur die Wohnung und kannst mit etwas Verhandlungsgeschick sogar eine Entschädigung von einigen 10.000 Euro aushandeln (sofern du vorzeitig ausziehst).

- Wenn hingegen die Bank den Hypo-Kredit kündigt, kommt deine Wohnung in die Zwangsversteigerung. Dabei wirst du oft abgeledert. D.h. du hast 450.000 Euro für die Wohnung gezahlt, die Versteigerung bringt aber "leider" nur "mangels Interessenten" den "Verkehrswert" von 320.000 Euro.

Jetzt bist du nicht nur arbeitslos, sondern hast obendrein 130.000 Euro Schulden an der Hacke.




 

- sachlich ist bereits genug  dazu gesagt - in x vorgeblichen "Beiträge" und systematische Beleidigungen aller Art stehen nicht im SPON-Artikel  ;-)