Bergzielen trifft man ja häufig auf Gleichgesinnte, einmal wird man überholt, man klinkt sich ein und je nach Charakter, den man vor sich hat, beginnt man ein Gespräch, das mitunter recht lehrreich ist, zudem überraschen viele Leute aus der beruflichen Oberschicht.
.....und so führte ich neulich einen Immobilien-Manager aus Passau zum rechten Weg, was ja nun auch vielfach missverständlich sein kann.
Sein Navigationsgerät schlug ihm eine mE unvorteilhafte Strecke Richtung Inntal und weiter über Timmelsjoch / Meran / Bozen / Gardasee .... vor, und so begleitete er mich über ca. 20 km auf einer weit schöneren Variante, die ihn dann wieder auf den ursprünglichen Weg leiten sollte. Ein idealer Gesprächspartner, ein idealer Begleiter auf dem Rad, ohne den typisch männlichen Ehrgeiz.
Nachdem wir uns herzlich getrennt hatten, da nahm ich am Aufstieg Richtung Sylvensteinsee eine junge Dame wahr, die von Hinten eher einem Manne glich, so stramme Wadeln hatte die. Ich fuhr heran, grüßte und wir kamen ins Gespräch. Das Szenario war nun ein völlig anderes. Die Dame war eine Bergläuferin / -Zeitfahrerin und war ganz stolz darauf, dass Sie uns Männer am Berg regelmäßig ärgern konnte, so teilte Sie mir das mit, und alsbald verschärfte Sie das Tempo, um es mir scheinbar auch mal sportlich richtig zu besorgen.
Der hellste Stern am Firmament schien Sie ja grundsätzlich nicht zu sein, so mein erster Eindruck, eher weibliche Ausgabe von "Viele Muskeln, wenig Hirn". Na gut dachte ich bei mir, wenn Du es so haben willst.
....und Sie können davon ausgehen, dass Sie es bekommen hat !
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