Es geht nicht um Anzugtragen oder nicht, auch nicht um kleine Exzesse wie Rauchen. Diese Exaltiertheit kann sich ein geborener Milliardär kaltlächelnd leisten. Gravierend sind dagegen hohe Fluktuation des Leitungspersonals von Tesla und wiederholte, unbewiesene Beschimpfungen eines britischen Tauchers als Kinderschänder, weil er nicht an seine geniale Idee vom Mini-U-Boot zur Rettung der Jungen aus der thailändischen Höhle glaubte. Chiang Rai, wohin der Taucher oft Hinreise, sei schließlich Hochburg der Kinderschänder.
Einen kleinen Mann mit unbewiesenen Unterstellungen aus verletztem Milliardärsstolz nach Gutsherrenart öffentlich niederzumachen, kann man nicht mit modischen Attitüden wie kein Anzug, Marihuana oder sonstige Zeichen der Unangepasstheit aufwiegen. Zumal er letztlich den Schwanz vor Analysten, denen er zurecht die Meinung gegeigt hatte, später wieder einzieht und sich entschuldigt. Da hatte er wohl sein Gegenüber unterschätzt.
Alles Zeichen von Borniertheit, mangelnder Souveränität und Bescheidenheit. Gerade von Menschen mit überlegener gesellschaftlicher Stellung, Intelligenz, Finanzausstattung erwarte ich Fairness und Zurückhaltung. Vielleicht vermarktet er aber auch nur die mit dem vielen ererbten Geld gekauften Ideen anderer?
So sehr ich übrigens Steve Jobs gewünscht hätte, wieder gesund zu werden, so überzeugt bin ich, dass er heute der falsche CEO für Apple wäre. Elon Musk allemal.
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