Tja. so ist das nun mal, da gibt es Leute, die bekommen nichts mit und die zitiert gerne die Presse, um das Gegenteil zu beweisen. Frag mich, ich habe 19 Jahre in einer dieser NoGo-Areas gewohnt. Da wirst Du ein realistisches Bild bekommen. Ich hatte viel Kontakt mit der Polizei ab 2004. Es geschahen soviele Straftaten, daß man mit dem Anzeigen nicht mehr hinterher kam. Für die Polizei waren offenbar weder Schießereien, Schlägereien, illegales Glückspiel, Lärmbelästigung, Bedrohungen, Mitführen von Waffen durch Jugendliche, hilflose Personen, noch Sachbeschädigungen ein Problem, da kam einfach rein gar niemand. Bei Einbrüchen, Brandstiftungen, Drogenhandel, Körperverletzungen, Raub, Mord und Totschlag kam tatsächlich auch mal die Polizei. Es war vor allem eine NoGo-Area für die Polizei. 6-mal wurden Streifenwagen überfallen, die Polizisten vertrieben, die Streifenwagen zerstört.
Es liegen natürlich nicht an jeder Ecke Leichen rum. In den 30 Jahren gab es in dem Stadtteil vier Mordopfer (2 durch einen Jesiden) und einen Totschlag. Zwei der Morde wurden nicht aufgeklärt, die Aufklärungsquote somit 33%). Die meisten Straftaten geschahen aber nicht etwa in der NoGo-Area, in der es tagsüber eigentlich recht sicher war, sondern in den Randgebieten in Form von Einbrüchen und Raubüberfällen. Am sehr frühen Morgen sieht man dann auch schon mal mit Rucksäcken bepackte Leute nach Hause eilen, mMn am Ende der Einbruchstour. Übergaben von größeren Mengen an Drogen gab's auch paar mal, beschützt von einer Horde deines Mafia-Clans (entweder Miri o. Al-Zeyn).
Integrationsarbeit war in dem Stadtteil möglich, aber nicht mit allen Nationalitäten, insbesondere die angeblichen Libanesen hatten die Macht übernommen. Deutsche wurden systematisch vertrieben. Nur konnten sich viele einen Umzug nicht leisten.
|