Krankenkasse will das Gehalt oder Rente pfänden

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neuester Beitrag: 29.01.10 11:18
eröffnet am: 26.01.10 08:28 von: Luki2 Anzahl Beiträge: 46
neuester Beitrag: 29.01.10 11:18 von: cap blaubär Leser gesamt: 7487
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26.01.10 08:28
9

7538 Postings, 8442 Tage Luki2Krankenkasse will das Gehalt oder Rente pfänden

Der Chef der Gemeinsamen Betriebskrankenkasse (GBK) in Köln, Helmut Wasserfuhr, droht: Wer seinen Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung nicht bezahlt, wird das Gehalt oder die Rente gepfändet. Der Sozialverband VdK nennt die extra Beiträge unsozial – besonders für ärmere Rentner

weiter:
http://www.welt.de/wirtschaft/article5982758/...rn-mit-Pfaendung.html

oh sind die alle Pleite!
-----------
Politik wird voll überbewertet !
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20 Postings ausgeblendet.

26.01.10 11:29

960 Postings, 6018 Tage EinszweidreiZum Thema

Auf alle Fälle sollte man die unterschiedlichen Systeme vereinigen, in wieviele Kassen, bleibt dahingestellt.
Also keine Sonderrechte mehr für irgendwelche Typen. Gehälter werden begrenzt und überwacht. Systeme angepasst, dann wirds für alle einfacher. Der nächste Schritt ergibt sich dann aus dieser "Ersparnis"
z.b. Leute einsparen ( klingt hart, ist es auch...muss aber sein. )  usw. usw. usw.

Schabernack kann man in allen Systemen treiben.

Also 1 Schritt nach dem Anderen !

Mich fragt auch keiner, wenns hart auf hart kommt, ob ich weiterarbeiten möchte....
Für die Leute die über sind, gibts dann auch Möglichkeiten, welche auch immer. Hier geht es um unser Krankensystem.  

26.01.10 11:45
1

24273 Postings, 8864 Tage 007BondIch sehe das eigentliche Problem an zwei Punkten:

1.) Zu hohe Kosten für die Versorgung (im Verhältnis zu anderen Ländern hat Deutschland beispielsweise die teuersten Medikamentenpreise).

2.) Der seit vielen Jahren beständige Rückgang der Lohnquote in Deutschland (verursacht u. a. durch sog. 1-Euro-Jobs, Zeitarbeit). Hierdurch reduzieren sich die Einnahmen der GKV.

Beide o. a. Probleme führen zu einer Unterfinanzierung der GKV.  Hinzu kommt dann noch der demographische Wandel - denn mit zunemhendem Alter steigen die Kosten für die Gesundheitsversorgung (d. h. es werden mehr Leistungen in Anspruch genommen. Ergänzend sollte noch gesagt werden, dass die GKV rein umlagenfinanziert ist. Im Vergleich zu der privaten KV werden also keine Altersrückstellungen gebildet. Ergo droht der GKV in wenigen Jahren erneut eine Finanzierungslücke und die Beiträge dohen erneut zu steigen.

Nur, wer soll das dann noch bezahlen, wenn die Lohnquote sich so weiter entwickelt??  

26.01.10 11:55

6255 Postings, 6088 Tage aktienbärPfändungstabelle und Pfändungsfreigrenzen

Davon hat der hochverdienende Knilch in P 1 noch nix gehört.
Was kann der eigentlich ausser dumm rumlabern?
Viel wird nicht zu holen sein; der Verwaltungsaufwand ist sehr hoch.

Kleiner Eindruck davon hier:

http://www.akademie.de/private-finanzen/...faendungstabelle-2005.html  

26.01.10 11:56
2

960 Postings, 6018 Tage EinszweidreiLohnempfänger...

...oder wie auch immer man die Leute beschreibt gibt es genügend.
Nur sind sie so auf Kassen verteilt, dass sich die einen Kassen im Geld aalen und die anderen am Hungertuch nagen...
Z.b Beamten - Kassen. Kassen der Selbständigen ( Ärztekassen, Rechtsanwaltskassen...)
Warum gibt es sowas ??

Natürlich damit es den einen besser geht als den Anderen, haben sie sich ja auch erarbeitet.
Aber das darf bei dem "Gut" Mensch und der Gesundheit eigentlich keine Rolle spielen...

Zu was gibt es das Grundgesetz ?  

26.01.10 12:01
3

34698 Postings, 8632 Tage DarkKnightMan sollte die Kostenstruktur so wie woanders

auch in den Griff kiregen. Durch Neu-Definition.

Ich meine, so eine Umbenennung kann Wunder wirken.

Bsp.: wenn früher ein Ingenieur nix gemacht hat, außer ein Jahr in der Nase bohren und nachdenken über ein Perpetuum Mobile, so waren das früher Kosten. Das hat das Unternehmensergebnis belastet. Heute kann man dieses Geld als Immateriellen Vermögensgegenstand aktivieren. Besser noch: man kann den geschätzten künftigen Nutzen dieser Erfindung abdiskontieren und gleich verscherbeln. So wird aus Nase-Bohren ein Millionen-Vermögen in Cash.

Was die KV angeht, könnte das so laufen: die Medikamentenempfänger (also die Kranken) werden offiziell umbenannt in "Testpersonen", was sie ohnehin sind. Dann können die Medikamente verschenkt werden und die Kosten hierfür gehen als Aktivposten unter Immaterielle in die Bilanz. Bei denen, die abkratzen, wird der anteilge Vermögegensgegenstand abgeschrieben, die anderen, die länger leben oder sogar gesunden, gehen in nen geosnderten Topf, den man an die Börse bringt. Und der wird bewertet mit der potentiellen Arbeitskraft von potentiell geretteten in ner potentiellen Zukunft mit Vollbeschäftigung. Das wird den Kassen Milliarden reinspülen. Jetzt und sofort.

Aber soweit denkt wieder keiner ...
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DARKKNIGHT - - - The Art of Harassing

26.01.10 12:04
1

1840 Postings, 7366 Tage WärnaGehalt pfänden...

Wieso pfändet nicht der Staat gleich unsere kompletten Gehälter?
Und überweist uns nur noch was nach seinem Gutdünken nach Abzug aller Kosten übrigbleibt?

Ist doch viel einfacher, dass ein zentraler Verwalter (Staat) sich an unseren Einkommen bedient und dann weiterverteilt, als wenn sich alle Gläubiger einzeln (Krankenkasse etc.) sich diesen Aufwand machen müssen...

Spart doch Kosten sowas... ;-)  

26.01.10 12:21
4

19524 Postings, 8485 Tage gurkenfredvielleicht sollte sich auch der gemeine

patient mal fragen, ob er im schnitt(!) 18 mal pro jahr zum weißkittel rennen muß, weil er nix besseres zu tun hat.

diese vollkaskomentalität kotzt mich an.
der durchschnittsdeutsche gibt für sein Auto mehr aus als für seine gesundheit und jammert hinterher, daß er 2,50 euro für sein aspirin selber zahlen muß, damit die kopfschmerzen vom saufen weggehen.

haben wollen und nix dafür zahlen, das funxioniert nu mal nich auf dauer.
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Eimer her!

26.01.10 12:25
1

1840 Postings, 7366 Tage Wärnawieso nix zahlen?

er bezahlt doch seine Krankenkassenbeiträge!  

26.01.10 12:56
1

1840 Postings, 7366 Tage Wärnanaja, 18 mal im Jahr...

ist doch nur ein Durchschnittswert über die gesamte Bandbreite...
Dieser Wert wird doch vor allem von chronisch Kranken (und davon gibt's jede Menge) hochgetrieben, und auch durch diejenigen schwierigen Fälle, die von Spezialarzt zu Spezialarzt geschickt werden.
Tja gurkenfred, so ist das mit Statistiken...

Ich persönlich kenne jedenfalls niemanden, der gerne oder "einfach mal so" zum  Arzt geht, weil er nix besseres zu tun hat...  

26.01.10 13:05
2

6255 Postings, 6088 Tage aktienbärDie chronisch Kranken

in meinem Umkreis (z.B. Bluthochdruck, Zucker) gehen einmal im Quartal
zur Arztpraxis (nicht zum Arzt), um ihr Rezept abzuholen, das sie
telefonisch erbeten haben.
Ich war mal als Begleitung in einer Facharztpraxis (mehre Ärzte) in einer Problem-
gegend, der Warteraum war übervoll.
Wer sass da wohl und konnte kaum deutsch sprechen?
Ich weiss, ich bin ein Rassist oder so, jedoch ich habe 2 sehr gute Augen.  

26.01.10 13:20
1

1840 Postings, 7366 Tage Wärnadass in einer Gegend mit hohem Ausländeranteil

in einer Arztpraxis ebenfalls ein hoher Ausländeranteil herrscht, liegt in der Natur der Sache.  

26.01.10 13:27
2

6255 Postings, 6088 Tage aktienbärEs ging nicht um den Anteil

Wochen später hab ich einen der Ärzte privat gesprochen.
Aber darüber dürfte man hier nicht sprechen, denn .....
*g*  

26.01.10 13:39

24273 Postings, 8864 Tage 007BondOh

Wie hieß das gleich noch einmal im Grundgesetz?! "Alle Menschen sind gleich, manche sind gleicher"!  

26.01.10 13:42

139 Postings, 5326 Tage sokrates60die politische Klasse führt das Volk

am Nasenring durch die Manege. Die betroffenen Interessengruppen sind im Parlament ausreichend vertreten und werden von Ihren Besitzständen keinen CM abgeben. Nur das allgemeine Interesse (nämlich einen bezahlbaren Versicherungsschutz)  lässt  sich nicht wirksam organisieren und deshalb ist der Verlierer das Volk, welches nicht mal die Möglichkeit hat die Fehlleistungen zu sanktionieren.  

26.01.10 16:45
2

19524 Postings, 8485 Tage gurkenfred@wärna/p29: du glaubst doch nich

im ernst, daß die paar kröten, die der familienvater jeden monat für eine krankenvollversicherung für seine vierköpfige familie auf den tisch legt auch nur annähernd kostendeckend sein kann.

motto: "ich zahle doch 500 euro im monat, dann will ich auch die volle palette." das kann nich gehen: sieht man am chronischen defizit der kassen.

grobe schätzung von mir: für ne vierköpfige familie mußt du ca. 900 euro pro monat rechnen, um kostendeckend zu sein. momentan deckt der steuerzahler das delta....
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Eimer her!

26.01.10 20:56

1840 Postings, 7366 Tage Wärnaschon mal was vom Solidarprinzip gehört?

Die Beiträge des Schwerstkranken sind für seine vielen OPs auch nicht kostendeckend.

Das ist nun mal das Prinzip der gesetzl. Krankenkasse:
Der Alleinstehende zahlt mit seinen Beiträgen für den Familienvater mit.
Der Gesunde zahlt für den Schwerkranken mit.
etc.

Solidaritätsprinzip nennt man das.  

27.01.10 09:00

7774 Postings, 5380 Tage FischbroetchenDer Nette Betrug unserer Ärzte

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=16524
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Im Sparmenü mit Softdrink und Pommes für 2,99

28.01.10 14:19
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19524 Postings, 8485 Tage gurkenfred@wärna: du bist wohl hier der

oberschlaumeier, wie???
mein posting bezog sich auf deine replik:

"wieso nix zahlen? er bezahlt doch seine Krankenkassenbeiträge!"

daraufhin habe ich versucht dir beizubringen, daß es nicht funktionieren kann, von den paar kröten, die ihr monatlich abdrückt, eine premium-versorgung zu bekommen.
wenn du das nicht verstehen willst/kannst, ist es nicht mein problem.
erzähl mir aber bitte nich was von dingen, die mich schon im dritten semester gelangweilt haben, sondern zähl mal 1 und 1 zusammen, damit du merkst, daß dieses system, wie es im moment konzipiert ist, auf die bretter gehen wird.
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Eimer her!

28.01.10 15:39
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24273 Postings, 8864 Tage 007Bond@gurkenfred

Der Vater der vierköpfigen Familie zahlt diese 500 Euro pro Monat. Im Jahr sind das dann satte 6.000 Euro! Das zahlen im Vergleich dann natürlich auch die Ledigen! Weshalb soll das nicht kostendeckend sein? Es wäre möglicherweise erst dann nicht kostendeckend, wenn ein Familienmitglied entweder schwer erkranken oder einen Unfall mit Klinikaufenthalt haben sollte. Der alleinige Besuch beim Arzt kostet nicht sehr viel - das gilt ebenso für  das Ausstellen eines Rezeptes (ich bezahle beispielsweise dafür 3,15 Euro bei meinem Arzt - als Privatpatient). Bei den GKV-Versicherten wird das wohl noch günstiger sein. Darüber hinaus zahlt der Versicherte GKV-Patient zusätzlich pro Quartal seine 10 Euro Praxisgebühr. Warum zahlt die der privat Versicherte nicht?? Ich hätte sicherlich damit kein Problem!  

28.01.10 16:26
1

1840 Postings, 7366 Tage Wärna007bond hat vollkommen recht

mit dem was er schreibt.

@gurkenfred:
Mit Sicherheit krankt das System, nicht unbedingt an der Häufigkeit des Arztbesuches oder daran, dass ein vierköpfiger Familienvater im Beispiel "nur" 6000 Euro im Jahr bezahlt (das selbe bezahlt der kerngesunde Ledige, der fast nie zum Arzt geht), sondern eher an solchen Dingen:

- viel höhere Medikamentenpreise in Deutschland als in anderen Ländern / Abzocke der Pharmaindustrie
- Abrechnungsbetrug leicht gemacht (Patient bekommt keine Rechnung zur Kontrolle)
- unnötige Doppeluntersuchungen (ist mir auch schon passiert, konnte mich nur mit Mühe dagegen wehren)
etc.  

29.01.10 09:55

19524 Postings, 8485 Tage gurkenfred@007+wärna

die beitragssätze können garnicht so schnell erhöht werden, wie die beiden hauptfaktoren
- medizinischer Fortschritt
- demographische entwicklung
das ganze system in die kostenfalle laufen lassen.

(zynische) alternativen:
- auf medizinischen Fortschritt verzichten (= kostensteigerung nur ca. auf inflationsniveau)
- behandlungen für die alten auf lebenserhaltende maßnahmen reduzieren

wer das NICHT will, soll sich nicht über steigende beiträge beschweren.

Fragen:
- wieso geht der schwede nur 3 mal im jahr zum arzt, der österreicher 7 mal???
- preise (auch für medikamente) richten sich nach angebot und nachfrage und werden nicht von den pharmaherstellern festgelegt wo bitteschön ist da die abzocke der pharmaindustrie???

hinzu kommen aber die anderen ystemimmanenten schwächen, die du auch angführt hast, wärna: fehlende kontrolle, doppeluntersuchungen. da sich daran nichts ändern wird, wird es auch in zukunft nach dem motto weitergehen:
weniger leistungen für höhere beiträge.
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Eimer her!

29.01.10 10:02

5261 Postings, 7763 Tage Dr.MabuseDiese ganze Ärztetingelei hat doch

mittlerweile erheblich mit Freizeitbeschäftigung zu tun. Neben Rentnern und Konsorten treffen wir meist arbeitsscheues Gesindel mit oder ohne Migrationshintergrund und Typen, die mit ihrem Urlaub nichts anzufangen wissen und einfach mal zum Doc gehen. Das ist wie mit den Shoppingtempeln. Warum nehmen die Sonntagsöffnungen überhand? Zitat:"besser im Einkaufcenter bummeln als zu Hause rumhängen". Aha, "Rumhängen" ist offenbar die weitverbreitetste Freizeitbeschäftigung. Alternative: Kinderpornos oder ähnliche Produkte. Oder aber: zum Arzt gehen, ist mal was anderes, Zeitung lesen zum Nulltarif.  

29.01.10 10:05

14931 Postings, 5894 Tage objekt tiefDr.Mabuse

Du hast etwas drastisch formuliert. Aber ganz unrecht hast Du nicht.  

29.01.10 10:57

21160 Postings, 9161 Tage cap blaubärSchild aufhängen

Jedes Jahr gehen an Ärztefpusch 25000 Leute Kaputt dann gibt sich das mit den Touristen/Erlebnisparkbesuchern im Wartezimmer.
Das Gesundheitswesen lebt vom gegenseitigen bescheissen,von der überteuerten Neonröhre "nur fürs Gesundheitswesen"über über,dann Abrechnung über KV nix vom Patienten bestätigen lassen um Gotteswillen nicht,
Maschinenpark über alles bei der gegenseitigen Bewertung der "Leistung"also mrt ist der Joker Kinderarztpraxis die Arschkarte .LeuteLeute wenn da keiner ausmistet(in der Beliebtheit vergleichbar mit Zahnhygiene im Raubtierkäfig)gibts bei 45%Kassenbeitrag noch nen Fehlbetrag.
blaubärgrüsse  

29.01.10 11:18
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21160 Postings, 9161 Tage cap blaubärMedizinischer Fortschritt

hat mir ein Chef einer Uniklinik mal erklärt sein Ortophäde hatte früher ne Rotlichtlampe,egal was du hattest zum schluss nach dem Arztbesuch warste vor dem Ding.Nu kam der Fortschritt Röntgenapparat egal warum nach dem Arztbesuch hatteste wunderbare Bilder in der Tüte so nun hat er ein MRT das Ding muss sich Ja armotisieren...
Ärzte und wirtschaftliches denken sind nunmal 2Welten wenn auf der Medika jemand ein MRT oder was aus der Preisgruppe an die Backe bekommt versucht er die Kohle(Leasingraten)reinzuholen ist ja verständlich,tja und das kostet nunmal ob das dem Patienten irgendwas bringt ist ne andere Frage.
blaubärgrüsse  

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