das sehen analysten udn ich aber gaaaaaaaaanz anders.
ich kopier malnen text aus wo aus den stuttgarter nachrichten vom 3.6.05
Stuttgarter Zeitung - 03.06.2005 - Seite 15 – WIRTSCHAFT
--------------------------------------------------
Der Aktiencheck: Jenoptik AG
Gerüchte über verschobenen Börsengang
Analysten hegen Zweifel an Begründung - Technologiekonzern will an Plänen festhalten
Enttäuscht reagieren die Analysten auf die Entscheidung des Jenoptik Konzerns, den Börsengang seiner Tochter in Singapur zu verschieben. Die Aktie ist zeitweise um sechs Prozent eingebrochen.
Von Inge Nowak
Die Nachricht war kurz: " Der geplante Börsengang der zum Jenoptik-Konzern gehörenden M + W Zander-Tochter in Singapur wird nicht zum ersten Halbjahr erfolgen" , teilte der Konzern in Jena mit. Grund für das Nein zum jetzigen Zeitpunkt sei das aktuelle Marktumfeld in Singapur. Der Konzern will die Bedingungen analysieren und den Börsengang zum geeigneten Zeitpunkt durchführen. Nach den ursprünglichen Plänen wollte M + W Zander die Mehrheit an der Singapurer Tochter, die rund eine Milliarde Euro umsetzt und auf den Bau von Elektronik-Fabriken konzentriert ist, halten, der Rest der Anteile sollte gestreut werden. Ein offizieller Termin wurde zwar nie genannt, Gerüchte gingen vom Juni aus. Diese Pläne sind nun erst einmal gestoppt.
„Das ist keine gute Nachricht" , sagt Michael Busse, Analyst der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen***.
Auch Patrick Hummel ist enttäuscht. „Das wirft den Jenoptik-Konzern bei seinem Bemühungen, sich auf das Photonics-Geschäft zu konzentrieren, zurück" , urteilt der Analyst der Landesbank Baden-Württemberg***. Die Aktien des Jenaer Konzerns, die im Tec-Dax notiert sind, sind gestern zeitweise um sechs Prozent eingebrochen.
Die Analysten halten die Begründung von Jenoptik für nicht stichhaltig. Sowohl die Börse im Allgemeinen als auch die Halbleiterwerte im Speziellen hätten sich in Singapur in den vergangenen Wochen nicht schlecht entwickelt.
„Wenn nicht jetzt, wann dann" , fragt Busse.
Patrick Hummel kann dem nur zustimmt. „Es gibt vermutlich noch andere Gründe für die Verschiebung des Börsengangs" , vermutet der Analyst der LBBW.
Doch dazu habe sich das Jenaer Unternehmen nicht geäußert - und dies lasse viel Raum für Spekulationen.
Vielleicht war das Interesse an dem Papier zu gering? Erste Gespräche mit potenziellen Investoren hat das Management anscheinend bereits geführt. Konnten sie dabei ihre Preisvorstellungen nicht durchsetzen? Oder hat der Jenoptik-Vorstand etwa seine Pläne geändert? Neben dem Börsengang in Singapur steht dem Konzern in Jena, der einst vom früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth geschmiedet wurde, eine größere Restrukturierung bevor. Jenoptik will sich künftig ganz auf das relativ kleine, aber margenstarke Geschäft mit Photonics (Optik und Laser) konzentrieren. Für die Stuttgarter M + W Zander wird ein Käufer gesucht. Erwägt man jetzt vielleicht, die Stuttgarter Tochter als Gesamtpaket zu verkaufen?
„Schauen Sie sich die sechs Börsengänge an der Singapurer Börse in den vergangenen zwei Wochen an" , sagt dagegen ein Sprecher von M + W Zander. Alle hätten die Erwartungen nicht erfüllt. „Wir warten die Entwicklung ab" , fügt der Sprecher hinzu: So unter Zeitdruck stehe man nicht. An den Plänen des Konzerns habe sich dabei nichts geändert - dies gelte sowohl für den Konzernumbau, als auch für den Börsengang. Um dies zu untermauern, verweist der Sprecher auf die Unternehmenszentrale der Reinraum-Tochter, deren Sitz im vergangenen Jahr nach Singapur verlagert wurde. Jetzt sollen die Aktivitäten dort auch am Kapitalmarkt verankert werden. „In Südostasien erwarten wir ein gutes Geschäft" .
Die Analysten begrüßen die geplante Umstrukturierung der Jenoptik.
„Sollte das Unternehmen in einem .Jahr nur aus Photonics bestehen; dann ist die Aktie interessant" , sagt Thomas Hofmann; Analyst der Landesbank Rheinland-Pfalz. ***
Und wenn nicht? „Dann muss man die Aktie nicht haben" . Privaten empfiehlt er derzeit ohnehin, die Finger davon zu lassen. *** ;,Das ist ein spekulativer Wert. ***
" Die LBBW dagegen hat die Aktie auf „halten" gesetzt. Der Wert dürfte etwa konstant bleiben. ***
Dagegen hat die WestLB Jenoptik heruntergestuft und das Kursziel auf neun (bisher: zehn) Euro gesenkt.
--------------------------------------------------
ENDE des Textes der Stuttgarter Zeitung
Jenoptik (ent)täuscht seit Jahren. anleger und Analysten.
zu 1: nochmal speziell. wenn die jetzt bei diesem sehr guten IPO-Umfeld nichts hinbekommen, wann dann???