Von den reinen Zahlen her gar nicht so schlecht dieses Quartalseregbnis. Höherer Umsatz und höheres Ebit als in Q2, trotz des schlechten britischen Pfunds und den scheinbar immernoch großen Problemen bei Metric.
Aber diese üble IR-Arbeit ist wirklich das schlimmste, was ich kenne. Da verunsichert man in der Pressemitteilung allein mit diesem letzten Satz, der auf eine Gewinnwarnung hinausläuft. Es sieht fast so aus, als wolle man gar keinen höheren Aktienkurs.
Allerdings war der Auftragseingang schwach. Woran das lag, darüber kann spekuliert werden. Schon die ersten Auswirkungen der weltweiten Verunsicherung?
Von der Bewertung her ist H&W ein klarer Kauf. Mittlerweile 35% unter Buchwert und mit einem halbwegs guten Q4 auch klar einstelliges KGV. Nur muss man sich bei der Verunsicherungs-IR nicht wundern, das H&W nicht mehr weit von den Tiefs der letzten 4-5 Jahre entfernt steht. Von sowas wie Kostensturktur scheint man bei H&W noch nichts gehört zu haben. Die meisten anderen Unternehmen arbeiten immer wenns Probleme gibt sofort an den Herstellungskosten oder an Verwaltungskosten. Bei H&W hab ich nie das Gefühl, das man dort versucht, die Margen mal grundsätzlich zu steigern. Finds einfach peinlich, wie wenig man aus diesen guten Produkten herausholt. 100 Mio Umsatz und da kommen vermutlich nur 5-6 Mio € Ebit heraus.
Umsatz
Q1 = 16,3 Q2 = 26,2 Q3 = 27,5
Ebit
Q1 = -1,0 Q2 = 0,9 Q3 = 1,2
Auftragsbestand
Q1 = 120,3 Q2 = 117,5 Q3 = 105,6
Auftragseingang
Q1 = 20,7 Q2 = 23,4 Q3 = 15,6
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