Ich denke die Leerverkäufer haben es am Dienstag versucht die Aktie unter die Unterstützungslinie zu drücken, sind dabei aber gescheitert.
Versuche den Chart mal andersherum zu betrachten und denken, es würde sich um Hochpunkte handeln. Würdest du direkt an einem letzten Hoch eine Long-Position eröffnen? Wahrscheinlich nicht, denn die Gefahr, dass der Kurs am Hochpunkt dreht ist zu groß. Deshalb würdest du Rücksetzer oder einen Durchbruch abwarten.
D.h. Leerverkäufer benötigen die Hilfe der Long-Investoren, die bereit sind, ihre Aktien auch unterhalb der Unterstützungslinie zu verkaufen.
Ein weiterer Grund können Leerverkaufsregeln sein. Ich weiß nicht wie das in Australien geregelt ist, doch in den USA kann der Leerverkauf nur in einem Up-Tick erfolgen. Dadurch soll verhindert werden, dass Leerverkäufer einen Kurssturz aus eigenen Mitteln herbeiführen können. Leerverkäufer können im Prinzip lediglich Aufwärtsbewegungen abwürgen, damit das Chartbild verschlechtern und die Angebotsseite ( Briefkurs ) fluten und für weitere Unsicherheit sorgen. Den Durchbruch nach Unten können Leerverkäufer aber selbst nicht herbeiführen.
Genau das ist das Kalkül der Leerverkäufer bei DroneShield, sie versuchen den bärischen Modus charttechnisch so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, in der Hoffnung, dass ungeduldige Investoren kapitulieren und die charttechnisch scheinbar selbsterfüllende Prophezeiung erfüllen.
Ein weiterer Grund könnte natürlich auch die Spekulation auf ein Ende des Ukrainekrieges und Krieges im Nahen Osten sein, in der Hoffnung, dass die Rüstungsindustrie dann wieder aus dem Fokus rückt, das Interesse an DroneShield & dessen Produkte wieder sinken würde.
Ich denke Morgen werden wir sehen, ob Shortseller einen weiteren Angriff auf die Tiefs wagen oder vielleicht doch anfangen, ihre Positionierung zu überdenken.
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