In dieser Hinsicht hat Proto noch erheblichen Nachholbedarf...
Dieses Unternehmen kann derzeit nicht mit fundamentalen Nachrichten punkten. Das ist schonmal ein riesen Problem um weitere/neue Investoren auf sich aufmerksam zu machen.
Nun, da in nahezu jedem Forum - Wallstreet Online, ARIVA, Hot Stocks - ausschliesslich negativ über dieses Unternehmen geschrieben/diskutiert wird, dürfte es sehr schwer werden für Proto Werbung zu machen.
Das momentane Handelsvolumen spricht Bände! Es sind über 2 mia. Aktien handelbar, jedoch kaum mehr als 1 - 2 mio. Stk. wechseln pro Tag den Inhaber. Liegt es daran, dass der Kurs zu tief und somit für viele ein zu heisses "Eisen" ist, oder ist der Bekanntheitsgrad allgemein nicht so hoch bei den "spekulativen" Anleger.
Vielleicht sind die Aussichten hier einfach zu negativ um eine gewagte Position zu riskieren. Mir scheint als bleiben sogar die Hardcore Spekulanten "AUS". Das bedeutet in letzter Hinsicht, dass Proto mit einer Raketenmeldung auffahren "MUSS" !!!
Die Gelder werden immer knapper und mit den weltweiten Problemen (Finanzkrise) will ein Investment gut überlegt sein. Somit darf uns die andauernde Aufschiebung der Finanzierung nicht wundern...
Selbst der Eisenerzpreis wurde nicht vom Abwärtstrend verschont, konnte sich jedoch wacker halten und hat sich sogar etwas erholt. Wahrscheinlich hat auch hier Proto den Verkauf hinausgeschoben, aufgrund der niederen Preise.
War das aber strategisch clever ?!
Wie schon erwähnt gehen hier so langsam die Lichter aus, wenn kein frisches Kapital herein kommt. Es bleiben noch ca. 600 mio. Aktien zu verteilen... Den Rest konnte man schon platzieren. Die Lage verschlechtert sich ohnehin zunehmends, kommt noch dazu dass in den Vereinigten Staaten auch noch eine mögliche "Finacolypse" stattfinden könnte.
Sollte der größte Schuldner der Welt seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen können, würde das die Aktienmärkte weltweit auf Talfahrtschicken, den Anleihemarkt zusammenbrechen lassen, den US-Dollar schwer beschädigen und die Kosten für Kredite von Milliarden Menschen und Unternehmen explodieren lassen. Und die USA und die Weltwirtschaft insgesamt würden in eine tiefe Rezession fallen, hieß es.
Fazit: Keinen Kredit für Proto Resources - Konsequenz = Totalverlust für uns Aktionäre !
Ich glaube, dessen müssen wir uns einfach bewusst sein. Es gibt nichts - aber rein gar nichts - schön zu reden. Die Situation ist prekär. Hätte sich Proto trotz der schlechten Preisbedingungen für einen vorzeitigen Start des Eisenerz Verkaufes entschieden, so hätte man wenigstens jetzt einen kleinen Puffer um diese Kriese zu überstehen.
Mein Urteil: Das Risikomanagement ist schlecht. Die Vorbereitungen waren zu Zukunftlastig. Man hätte ein eher kleineres Projekt wählen müssen das schnell in Produktion gebracht hätte werden können. So wie bei Condor Blanco. Stattdessen hat man sich mit Barnes Hill ins eigene Fleisch geschnitten.
Wie es aussieht würde das Projekt zu diesen Bedinungen nicht im Ansatz finanziert. Die Vereinbarungen mit CAT bleiben erstmal unerheblich.
Somit komme ich meiner Vermutung, Condor könnte Proto aus der "Scheisse" ziehen nochmals näher, entferne mich jedoch zugleich von meiner These, dass man die Aktien später gegeneinander tauschen würde.
Wenn Proto untergeht hat auch Andrew Mortimer kein Lachen mehr im Gesicht. Dies dürfte ihm - so glaube ich - längst vergangen sein. Doch jetzt wird es ernster. Entweder Condor unterstützt Proto mit Gelder oder man verkauft die Eisenerzkappe auf Barnes Hill. Egal ob die Konditionen mies sind oder nicht. Der Preis hat sich immerhin erholt und man könnte einen Abnahmevertrag schliessen.
Es wird sich zeigen, ob in den kommenden Wochen etwas in diese Richtung kommen wird oder nicht. Ich glaube aber, dass A. Mortimer sich seiner Lage bewusst ist und hier forwärts macht. Ansonsten kann er sich einen neuen Job suchen. Den wird er aber mit Bestimmtheit nicht bei Condor Blanco und schon recht nicht bei Global Metals Exploration finden (keinen Annual Report 2013!).
Cheers !
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