Am 26. Juli 2023 hat Steinhoff International Holdings N.V. (Steinhoff) angekündigt, dass es einen neuen Schuldenplan mit seinen Gläubigern erzielt hat. Der Plan sieht vor, dass Steinhoff seine Verbindlichkeiten in Höhe von rund 10 Milliarden Euro umschuldet und seine Schuldenlast um rund 70 % reduziert.
Der Plan wurde von den Gläubigern von Steinhoff mit einer Mehrheit von 97,5 % angenommen. Er muss nun noch von den Gerichten in Südafrika und Deutschland genehmigt werden.
Steinhoff ist ein börsennotierter, weltweit tätiger Möbelkonzern mit Sitz in Amsterdam und operativer Hauptzentrale in Sandton (Johannesburg/Südafrika). Das Unternehmen war 2017 in einen Bilanzskandal verwickelt, der zu einer Insolvenz führte.
Die wichtigsten Punkte des neuen Schuldenplans sind:
Die Verbindlichkeiten von Steinhoff werden von rund 10 Milliarden Euro auf rund 3 Milliarden Euro reduziert.
Die neue Schuldenlast von Steinhoff wird in zwei Tranchen aufgeteilt. Die erste Tranche in Höhe von 2,5 Milliarden Euro wird mit einem Zinssatz von 5 % verzinst. Die zweite Tranche in Höhe von 500 Millionen Euro wird mit einem Zinssatz von 7 % verzinst.
Steinhoff wird seine Schulden in den nächsten sieben Jahren zurückzahlen.
Der neue Schuldenplan ist ein wichtiger Schritt für Steinhoff, um seine finanzielle Situation zu verbessern und wieder als profitables Unternehmen zu agieren.
Neben dem neuen Schuldenplan hat Steinhoff in den letzten Monaten auch weitere Schritte unternommen, um seine finanzielle Situation zu verbessern. Dazu gehören unter anderem:
Der Verkauf von nicht profitablen Geschäftsbereichen, wie dem Möbelgeschäft Conforama in Frankreich.
Die Erhöhung des Kapitals durch eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe von Wandelanleihen.
Die Verbesserung der operativen Effizienz.
Steinhoff ist auf dem Weg, seine finanzielle Situation zu verbessern und wieder als profitables Unternehmen zu agieren. Der neue Schuldenplan ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg.
Quellen
www.wikiwand.com/de/Steinhoff_International_Holdings