Der Hugo Chavez Thread

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neuester Beitrag: 07.03.13 16:08
eröffnet am: 28.03.06 23:15 von: Knappschaft. Anzahl Beiträge: 495
neuester Beitrag: 07.03.13 16:08 von: rightwing Leser gesamt: 75547
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14.05.08 09:36
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8451 Postings, 7286 Tage KnappschaftskassenHugo Chavez legt gegen Angela Merkel nach

Der venezolanische Präsident Hugo Chavez pöbelt erneut: Angela Merkel gefährde die deutsch-venezolanischen Beziehungen, ließ er verlauten. Merkel hatte zuvor erklärt, Chavez spreche nicht für den gesamten lateinamerikanischen Kontinent. Chavez, der sich als linke Leitfigur sieht, hört das offenbar nicht gern.

Nach dem Angriff von Präsident Hugo Chavez auf Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Venezuela noch einmal nachgelegt. Merkel gefährde die deutsch-venezolanischen Beziehungen, erklärte das Außenministerium in Caracas. Ihre Äußerungen weckten zudem Zweifel an der Absicht der deutschen Regierung, mit allen lateinamerikanischen und karibischen Staaten freundliche Beziehungen zu pflegen, hieß es weiter.

Merkel hatte in der vergangenen Woche im Vorfeld ihrer Reise nach Lateinamerika erklärt, Chavez spreche nicht für den gesamten Kontinent und ein Land allein könne die Beziehungen zwischen den beiden Regionen nicht beeinträchtigen. Der linke Chavez bezeichnete die konservative Regierungschefin am Wochenende daraufhin als politische Nachfahrin Adolf Hitlers. Die beiden Politiker treffen beim EU-Lateinamerika-Gipfel von Donnerstag bis Samstag in Peru aufeinander. Chavez versteht sich als Leitfigur der Linken in Lateinamerika und ist einer der schärfsten Kapitalismus- und Globalisierungskritiker.

Kanzlerin Merkel ist nicht die einzige Stimme der Europäischen Union“, konterte das Außenministerium in Caracas. „Ein einziges Land kann die Beziehungen zwischen Venezuela und der Europäischen Union oder bi-regionale Beziehungen nicht stören.“ Es warf Merkel Einmischung vor und betonte, Venezuela sei kein Störfaktor – weder in Lateinamerika noch in Europa oder weltweit.

http://www.welt.de/politik/article1992281/..._Angela_Merkel_nach.html  

14.05.08 09:42
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8451 Postings, 7286 Tage KnappschaftskassenWas hat Chavez wirklich gesagt?

KULTUR/ Was hat Chavez wirklich gesagt- und was davon passiert die deutschen Medien-Filter?

News-Beitrag auf stattweb.de vom 13.Mai 2008


Hat Chavez wirklich der Kanzlerin ein kleines Bärtchen unter die Nase geklebt und einen Scheitel verpasst? Darf man dem Fernsehen glauben, aber auch der Mehrzahl deutscher Blätter, hat er ohne weiteres unsere brave Landmutter mit Hitler verglichen.

Nach Umschau in mehreren in-und-ausländischen Medien hat er tatsächlich folgendes von sich gegeben: “Die Partei Merkels steht auf der Seite -oder in der Nachfolge?- derer, die einst Hitler an die Macht brachten”.

Damit greift er das auf, was Wehner und Möller von der SPD immer dann aufbrachten, wenn sie auf dem Weg zur CDU eine Pause einlegten, und den dicken Knüppel aus dem Geschichtsarsenal vorkramten.

Tatsächlich sind die Parteien, aus denen sich nach 45 die CDU zusammensetzte- Zentrum, DVP, DNVP- alle beteiligt gewesen nicht nur an der Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz, sondern auch an Wirtschaftsinterventionen, die eindeutig für den Amtsantritt Hitlers votierten.

Und warum ist es unmöglich, das selbst in den üblichen Zwei-Minuten-Bissen im Fernsehen rüberzubringen?

Es lässt sich nicht anders erklären, als über verdeckte Sympathiewerbung für Merkels Generalangriff auf die Einheit Latein-Amerikas. Schon in der Bundestagsdebatte zum Gipfel in Lima wurde deutlich, dass es vor allem darum geht, zusammen mit den USA die Aufsicht über den Kontinent zu festigen und zu übernehmen. Kein Wunder, dass Merkel mit einer Sondervisite gerade Kolumbiens Uribe und Mexiko beeehrt, die zwei Länder, die sich dem -mehr oder weniger nationalistischen- Linkskurs der anderen widersetzen.

Man denkt es nicht gern: aber sollte es wirklich in ARD und ZDF eine mehr oder weniger deutliche Propagandaweisung geben? Von der vereinten Merkel- Steinmeier-Liga ausgegeben?

Schon im Bundestag röhrten CDU-Abgeordnete, es sei jetzt eine CD gefunden worden bei einem der abgeknallten Führer der FARQ, aus der sich Zahlungen von Chavez an diese Organisation ergäben. Und zwar untrüglich. Vom CIA bestätigt. Und CIA hatja noch nie getäuscht, gelogen oder betrogen!

Zuzugeben ist: Chavez Anwurf ist nicht das schlauste, was zu sagen war. So wahr historisch seine Aussage ist, so wenig trifft sie die Regierungstaktiken und Schliche der heutigenCDU/SPD. Natürlich ist auch diese in weitestem Sinn imperialistisch, wie die Vorgänger-Regierung 1933 ff.

Nur dass sie die große, über Kopfnüsse eingebläute Lehre begriffen hat: nie mehr allein! Nie mehr allein vorgehen beim Zugriff auf Handelsvorteile und Ressourcen! Es läuft demnach alles über EU! Und es soll “nur” über wirtschaftliche Abhängigmachung geschehen. Das heißt:die Kriege, die sich daraus ergeben, sollen sich mit Vorzug in fernen Gegenden, zwischen den dortigen Staaten abspielen.

Wenn alles aber innerhalb EU und USA sich abspielt, dann sticht die Nazi-Karte nicht mehr, auch in der -historisch korrekten -Form, wie Chavez sie ausspielte. Denn dann wird Merkels Vorgehen keinerlei Abwehrreflexe aus vergangenen Zeiten mehr wecken bei den Nachbarn Frankreich, Italien. Von Spanien ganz zu schweigen. Es müssten präzisere Begriffe gefunden werden, um den Imperialismus unserer Tage als -in seiner Art- so gefährlich wie die militärischen Attacken des alten zu kennzeichnen.

http://www.stattweb.de/baseportal/ArchivDetail&db=Archiv&Id=945  

14.05.08 09:46
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8451 Postings, 7286 Tage KnappschaftskassenTernium-Sidor verstaatlicht

Chavez verstaatlicht größten Stahlkonzern Venezuelas
Firma mehrheitlich in italienisch-argentinischem Besitz.

Caracas. Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat im Rahmen seines Verstaatlichungsprogramms jetzt auch den wichtigsten Stahlproduzenten des Landes Ternium-Sidor nationalisiert. Bei der Unterzeichnung des entsprechenden Verstaatlichungsgesetzes sagte Chavez vor hunderten Arbeitern, das bisher vom argentinisch-italienischen Konzern Techint kontrollierte Unternehmen sei nun sozialistisch und gehöre dem Volk.
Die Eigentümer des Stahlkonzerns sollen nach amtlichen Angaben entschädigt werden. Ob inzwischen in dieser Sache eine Einigung erzielt wurde, ist nicht bekannt. Die Eigentümer hatten vier Milliarden Dollar (2,59 Mrd. Euro) gefordert. Der Staatschef wollte nur 800 Millionen Dollar bezahlen. Das sei der geschätzte Wert des Unternehmens.

Dienstag, 13. Mai 2008

http://www.wienerzeitung.at/...t.aspx?TabID=3856&Alias=wzo&cob=345632  

14.05.08 10:19
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19643 Postings, 7300 Tage cumanaHolla Knappekasse.

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.Wenn Du die Mentalität der Südamerikaner kennst
sage ich Dir alles nur Schall und Rauch.Es giebt wichtigere Sachen( Ron Bailarre und Putas). Diese Theorie vom neuen Sozialismus ist ok,aber die Wahrheit kommt schnelle als Du denkst.
Cumana  

14.05.08 10:23
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324 Postings, 5913 Tage aktienmonsterna, lasst den Irren doch machen,

das geht eh nicht mehr lange gut .... das Volk wird sich nicht ewig verarschen lassen und irgendwann wird auch der Dümmste dort kapieren, dass der Weg in die Sackgasse führt.

Find s nur lustig, das Chavez unsere Angela mit Hitler vergleicht ... denn er ist doch ein nationaler Sozialist!  

14.05.08 10:37
1

19643 Postings, 7300 Tage cumanaDen ersten Schuss vor den Bug,

hat er im November bekommen,also abwarten.
Cumana  

15.05.08 16:09
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8451 Postings, 7286 Tage KnappschaftskassenAuch Minen sollen verstaatlicht werden

So wie es aussieht soll wohl alles in Venezuela verstaatlicht werden!

Fazit: Das kann auf Dauer nicht gut gehen!



http://www.reuters.com/article/marketsNews/...0717490320080507?rpc=44

UPDATE 3-Venezuela workers halt Hecla gold mine operations

, May 7 (Reuters) - Venezuelan workers have halted operations at the Isidora gold mine, run by a subsidiary of U.S. miner Hecla Mining Co, to demand President Hugo Chavez take over the unit, company officials said on Wednesday.

The stoppage follows a renewed wave of nationalizations this year affecting the cement and steel sectors, and comes just days after other companies said Venezuela denied exploration permits to two gold miners operating in the same region.

Hecla (HL.N: Quote, Profile, Research), Venezuela's largest gold miner, said such incidents are common in the South American nation and that the mine represents a small portion of the company's portfolio.

"In Venezuela, (work stoppages) are not unusual, in fact it is probably the normal course of business," said Vicki Veltkamp, Hecla vice president for investor and public relations. "We don't see it materially affecting operations."

Hecla's La Camorra mill, which processes the raw material from its Venezuela mines, contributed 3 percent to the company's 2007 sales, she said, adding that the company factors in work stoppages when estimating future production.

The company has received no official communication from the government about nationalization, Veltkamp said.

Hecla shares were down 11 cents at $10.37 in afternoon trading on the New York Stock Exchange.

Isidora has been halted for eight working days by a group of workers blocking the mine's entrance

Reuters was not immediately able to contact striking workers. A representative of the mining ministry had no immediate comment on the stoppage.

Last month, Chavez ordered the nationalization of steelmaker Ternium Sidor, controlled by Argentina's Ternium (TX.N: Quote, Profile, Research), following a protracted collective bargaining dispute that led to repeated strikes.

Last week, miners Crystallex (KRY.TO: Quote, Profile, Research) and Gold Reserve (GRZ.TO: Quote, Profile, Research) said Venezuela plans to halt work on at least two gold projects. Both companies' stock value dropped. (Reporting by Brian Ellsworth)  

18.06.08 16:08
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8051 Postings, 7713 Tage RigomaxMorde an Presseleuten in Venezuela

Neues aus Venezuela:

Am 2. Juni 2008 wurde der Vizepräsident der Zeitung "Reporte Diario de la Economia", Pierre Fould Gerges an einer Tankstelle mit mehreren Schüssen ermordet worden, als er den Wagen seines Bruders auftanken wollte. Die Polizei geht davon aus, daß der Anschlag seinem Bruder Tannous Gerges galt, der der Herausgeber der Zeitung ist.
http://www.cadenaglobal.com/noticias/default.asp?Not=178619&Sec=12
-------------
Am 15. Juni 2008 wurde der Journalist Javier Garcia in seiner Wohnung erstochen aufgefunden. Die Leiche wies etwa 20 Stiche auf.  Garcia arbeitete für den regierungskritischen Sender RCTV, dem die Regierung Venezuelas vor einem Jahr die trerrestrische Sendefrequenz entzogen hatte. Der Innenminister Rodríguez Chacín behauptete 2 Tage später in einer Pressekonferenz, es handle sich um ein "Mord aus Leidenschaft".

http://www.noticias24.com/actualidad/?p=15301

Die schnelle Einschätzung des Innenministers wird kritisch gesehen in:
http://www.cadenaglobal.com/Noticias/default.asp?NOT=179777&Sec=5
http://www.noticias24.com/actualidad/?p=15309
 

18.06.08 16:22
2

11942 Postings, 6292 Tage rightwingsoso ...

... dazu passt am besten die folgende meldung:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,493112,00.html
- hört euch ruhig, was da einer von sich gibt, der in deutschland gerade an beliebtheit gewinnt - bah!  

18.06.08 16:38
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19643 Postings, 7300 Tage cumanaDie Träumer werden bald erwachen!

Alle Sozialprogramme laufen über Erdöl,sobald der Preis fällt
ist alles vorbei.Zum neuen Reverendum bin ich unten letztes Jahr gabs
schon eine vor den Bug.Es werden genug im Wahlkampf getötet,Korruption
bis in höchste Kreise die Leute denken mit es wird kein 2.Cuba geben.  

18.06.08 21:33
5

25551 Postings, 8379 Tage Depothalbierernaja,ich muß wohl nochmal daran erinnern

daß es vor dem hugo überhaupt keine sozialprogramme und bildung für arme gab.

und glaubt hierernsthaft jemend, daß dessen vorgänger weniger korrupt waren?

seht mal rüber nach kolumbien...  

18.06.08 21:44
1

25551 Postings, 8379 Tage Depothalbierersiehe auch #24 ff in diesem thread

dann können sich einige ihr geluller hier sparen.  

20.06.08 08:54
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16304 Postings, 6958 Tage quantasJetzt droht er auch noch der EU

Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat allen EU-Staaten mit einem Stopp der venezolanischen Öllieferungen gedroht, falls sie die neuen, strikteren EU-Regeln gegen illegale Einwanderung anwendeten.

«Unser Erdöl sollte nicht an diese Staaten gehen», sagte Chávez am Donnerstag vor Journalisten in Caracas. Am Mittwoch hatte das EU-Parlament eine Neuregelung verabschiedet, wonach die Abschiebehaft in der EU bis zu 18 Monaten betragen kann. Ausserdem ist in bestimmten Fällen ein Wiedereinreiseverbot für fünf Jahre möglich.

http://www.nzz.ch/nachrichten/international/...esident__1.764507.html
-----------
I be de Schacher Seppeli im ganze Land bekannt.
Be früener s'flottischt Bürschtli gsi, jetzt bin i e Vagant,
Bi z'friede wenni z'Nacht im Stroh,am Tag mis Schnäpsli ha...

20.06.08 09:03
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3576 Postings, 6895 Tage Byoersolany100 Hugo Chavez

bringen nicht so viel Unglück über die Erde wie ein George Bush.  

03.07.08 18:00
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8451 Postings, 7286 Tage KnappschaftskassenHugo zeigt Sportsgeist

Durch eine gelungene Militäraktion wurde gestern die kolumbianisch-französische Politikerin Íngrid Betancourt nach sechsjähriger Dschungelhaft aus der Gewalt des marxistischen Flügels der kolumbianischen Drogenhändlersyndikate (”FARC”) befreit. Der venezolanische Caudillo Hugo Chávez gratulierte seinem kolumbianischen Amtskollegen Álvaro Uribe umgehend telefonisch zur Befreiung, ist in der TAZ zu lesen .

Respekt. Das ist echter Sportsgeist, den Hugo da zeigt, hatten doch z.B. die französischen Genossen von Indymedia Paris noch vor kurzem ihrer Hoffnung Ausdruck gegeben, dass die liberale Hure als Dünger im Dschungel enden möge (”cette fois c’est certain la putain liberale Betancourt va finir comme engrais dans la jungle”)

Schon im März musste er einen empfindlichen Schlag an der Destabilisierungsflanke einstecken, als nach der ebenfalls erfolgreichen Aktion kolumbianischer Truppen gegen den FARC-Kader Raúl Reyes Dokumente auf beschlagnahmten Computern gefunden wurden, die eine langjährige enge Zusammenarbeit zwischen der Linksregierungen in Venezuela und Ecuador und der FARC belegen. So sollte, offensichtlich zusammen mit den weissrussischen Freunden, ein 250 Mio.US$ Waffendeal für die Terrororganisation eingefädelt werden.

Als Libero des Team Terror Latinoamericano wirkt Chávez seit der Niederlage bei der Volksabstimmung über sein sozialistisches Ermächtigungsgesetz im Dezember letzten Jahres zunehmend angeschlagen.

Zeit ihn vom Platz zu nehmen, ¿no?




http://www.antibuerokratieteam.net/2008/07/03/hugo-zeigt-sportsgeist/  

16.07.08 00:38
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8451 Postings, 7286 Tage KnappschaftskassenChavez-Lehrling übertrifft seinen linken Meister

Ecuador: Chávez-Lehrling übertrifft seinen linken Meister

Präsident Correa verstaatlicht die Medien, um ein Verfassungs-Referendum zu gewinnen.

Es ist ein trickreiches Musterstück des Latino-Linkspopulismus, das Ecuadors Staatschef Rafael Correa gerade vorführt. Diese Woche ließ er handstreichartig 195 Firmen verstaatlichen – und übernahm dabei auch die Kontrolle über vier private Fernsehkanäle. Ihre Büros wurden von der Polizei gestürmt, die Nachrichten verkünden nun Redakteure des Staatsfernsehens.
Doch diese massive Intervention ist durchaus populär, denn die Besitzer der betroffenen Unternehmen gehören zu den meistgehassten Bürgern des Andenstaats. Die Bankiers Roberto und William Isaías hatten 1998 eine von ihnen geführte Großbank in die Pleite geführt und damit weitere 20 Geldinstitute, die Hälfte der Bankenbranche Ecuadors, in den Ruin getrieben. Das ganze Land stürzte in die schwerste Finanzkrise seiner Geschichte, die unzählige Existenzen vernichtete. Der Staat musste mit 660 Millionen Dollar intervenieren, die er sich nun zurückholen will. Aber auch viele der 13,5 Millionen Ecuadorianer empfanden es als Skandal, dass die Brüder zehn Jahre lang straffrei blieben und aus dem bequemen Exil in Miami ihre Geschäfte in der alten Heimat weiter betreiben konnten.

Nun sollen die konfiszierten Betriebe schnell versteigert werden und der Gewinn den seinerzeit Geschädigten zu Gute kommen. „Ich habe keinerlei Interesse, diese Güter zu verwalten“, erklärte der Staatschef, ein in den USA promovierter Ökonom. Das gelte auch für die populären TV-Stationen Gamavisión, TC Televisión, CN3 und CN7.

597 Sendern droht das Aus

Nur – was heißt schnell? Hier kommt die Politik ins Spiel. Im September stimmt das Volk über eine neue Verfassung ab. Sie soll den verschwommenen Ideen von einem „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ eine gesetzliche Basis liefern – und dem Präsidenten mehr Macht sichern. Noch hat das Projekt in den Umfragen eine Mehrheit, doch das Lager der Gegner wird täglich größer.

Kritische Berichterstattung kann Correa in dieser Situation nicht gebrauchen. Kein Wunder, dass die Opposition hinter der Erstürmung der TV-Sender ein Kalkül des Präsidenten wittert. Er wolle sich zumindest bis zu dem entscheidenden Referendum die Kontrolle über die vier beliebten TV-Kanäle sichern.

„SOS – Meinungsfreiheit“ steht auf dem Transparent, das aus den Fenstern von Gamavisión in der Hauptstadt Quito flattert. Dabei galt der Sender nie als Speerspitze der Opposition. Eine flexible Blattlinie war den Geschäften der Bankrott-Bankiers allemal förderlicher. Dennoch feuerten die neuen Verwalter den Nachrichtenchef mit der Begründung, dass sie mit seiner redaktionellen Linie nicht einverstanden seien. Doch das war erst der Anfang. In der Wirtschaftsmetropole Guayaquil schlossen die Behörden das kritische Radio Sucre, das mit den Isaias-Brüdern gar nichts zu tun hat. Seine Lizenz wird nicht verlängert, weil es über nicht genehmigte Frequenzen gesendet habe.

Minister tritt aus Protest zurück

Das weckt Erinnerungen an Venezuela, wo vor einem Jahr Hugo Chávez dem größtem TV-Privatkanal RCTV ebenfalls die Lizenz nicht verlängert hatte. Heute wird über diesen Sender Chávez' bolivarische Revolution verkündet. Doch Correa, sein Bruder im Geiste, scheint noch ehrgeizigere Pläne zu haben. Denn gestern wurde bekannt: Nicht weniger als 597 Radio- und Fernsehstationen werden gerade überprüft. Bei der Suche nach „Unregelmäßigkeiten“ ist die Kontrollbehörde Conartel ziemlich kreativ: Lizenzen seien „falsch vergeben“ worden, die Sender hätten ihre Lizenzgebühren „nicht rechtzeitig gezahlt“ oder erfüllten einfach die „technischen Anforderungen“ nicht.

Einem Politiker zumindest wurden diese durchsichtigen Manöver zu viel: Der international angesehene Finanzminister Fausto Ortiz trat aus Protest gegen die Erstürmung der TV-Sender zurück.

VERFASSUNGS-KÄMPFE
Die linken Präsidenten der Andenstaatenwollen ihren „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ in neuen Verfassungen festschreiben. Mit wenig Erfolg:

Hugo Chávez erlitt in Venezuela bei einem Referendum Ende 2007 eine knappe Niederlage.

Evo Morales spaltet mit seiner „Magna Charta“ Bolivien.

Rafael Correas Grundgesetz droht im September bei den Bürgern Ecuadors abzublitzen.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/...ink=/home/index.do

 

16.07.08 00:51
1

25551 Postings, 8379 Tage Depothalbiererist ja ein echter robin hood, der correa.

sender verstaatlichen bzw. versteigern ist ne gute idee, die hat das volk ja mehrfach bezahlt.

auch dürfte die meinungsfreiheit scheißegal sein,mit der kann es nicht weit her sein, wenn die sender 2 bankern gehören...  

16.07.08 00:52
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11023 Postings, 6666 Tage pinguin260665Ich scheiß auf Hugo...

und die Kriege dieser Welt, es gibt wichtigere Dinge auf Erden.  

18.07.08 01:59
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104 Postings, 5762 Tage CaramelosPerdoname, Senor: !He mentido!

 

¡He mentido!

 

23.07.08 10:46
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16304 Postings, 6958 Tage quantasRussische Stützpunkte in Venezuela ?

Der venezolanische Präsident und USA-Erzfeind Hugo Chávez hat bei seinem Besuch in Moskau Russland die Errichtung von Militärstützpunkten in seinem Land angeboten.

«Russland hat viele Möglichkeiten, sich in der Welt in Stellung zu bringen. Wenn die russischen Streitkräfte gern in Venezuela Basen errichten möchten, sind sie herzlich willkommen», sagte Chávez am Dienstagabend nach Angaben der Agentur Interfax.
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/...enezuela_1.789893.html
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25.07.08 17:28
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104 Postings, 5762 Tage CaramelosJuan Carlos und Chavez zelebrieren Versöhnung

"Warum hältst Du nicht die Klappe?" – so fuhr Spaniens König Juan Carlos im November Venezuelas Präsidenten Hugo Chávez an. Danach herrschte Eiszeit. Jetzt trafen sich die Streithähne auf Mallorca und zeigten Einträchtigkeit. Einen der beiden allerdings dürfte die Versöhnung viel Überwindung gekostet haben.

Seine Majestät Juan Carlos I. hat schon illustrere Häupter in seiner Sommerresidenz auf Mallorca empfangen. Dass sich am Freitag die schweren Pforten des Palasts für den venezolanischen Linkspopulisten Hugo Chávez öffneten, dürfte den spanischen Monarchen Überwindung gekostet haben. Doch bei der Begrüßung des Präsidenten Venezuelas ließ sich Juan Carlos nichts anmerken. "Schön, dass du gekommen bist“, sagte der 70-Jährige und streckte Chávez die Hand entgegen. Der behielt den lockeren Ton bei. "Warum gehen wir nicht an den Strand? Du bist doch im Urlaub“, so sein Vorschlag.

Bei strahlendem Sonnenschein posierten die beiden Staatsoberhäupter volle vier Minuten für die Kameras. Mit dieser Geste und einer einstündigen Unterredung besiegelten sie offiziell das Ende der Eiszeit zwischen Spanien und Venezuela, die auf dem iberoamerikanischen Gipfel im November 2007 begonnen hatte. Damals hatte Juan Carlos mit einem königlich empörten "Warum hältst Du nicht die Klappe?“, den streitsüchtigen Chávez zum Schweigen aufgefordert. Der beleibte Venezolaner, bekannt dafür, die Nerven seiner Zuhörer mit stundenlangen Ansprachen zu strapazieren, hatte zuvor den spanischen Ex-Premier José María Aznar mehrmals als "Faschisten“ bezeichnet.

Der listige Chávez merkte sofort, dass sich aus der Konfrontation mit der einstigen Kolonialmacht politisches Kapital schlagen ließ. "Schon einmal, vor 500 Jahren gab Madrid uns den Befehl zu schweigen“, bemühte er das Klischee der Ex-Kolonialmacht, die sich auf Kosten der Armen bereichert habe. "Man schnitt den Indios die Kehle durch, da waren sie still!“ Aus staatsmännischem Kalkül war es jetzt Juan Carlos, der die Hand zur Versöhnung ausstreckte, obwohl ihm der Chávez-Rüffel im eigenen Land zu einem ungeheuren Popularitätsschub verholfen hatte. Hunderttausende Spanier luden seinerzeit den zum Hit gewordenen Spruch "Warum hältst Du nicht die Klappe“ als Klingelton auf ihre Handys. Ernüchterung stellte sich erst ein, als Chávez Spanien mit einer "eingehenden Prüfung“ der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen drohte. Zu viel hatten iberische Firmen in Lateinamerika investiert.
"Du weißt, ich werde nicht den Mund halten"
Wohl deshalb ließ sich Chávez nun Zeit, die Einladung des spanischen Königs nach Mallorca anzunehmen. In seiner eigenen TV-Live-Show "Aló Presidente“, die schon mal bis zu sieben Stunden dauern kann, hatte er noch vor wenigen Tagen verlauten lassen, man müsse sehen, ob bei seinem Staatsbesuch in Madrid überhaupt Zeit für einen Abstecher nach Mallorca bleibe. "Ich würde Dich ja gerne umarmen“, frotzelte er "aber Juan Carlos, du weißt, ich werde nicht den Mund halten." Die nun inszenierte Aussöhnung mit Juan Carlos wird wohl nichts daran ändern, dass der Präsident des ölreichen Landes in Europa weiterhin als unberechenbarer Gesprächs- und Handelspartner gelten wird.


Immer wieder sorgt der polternde Populist mit rüden Attacken gegen ausländische Staats- und Regierungschefs für Schlagzeilen. Bei einem seiner letzten Ausbrüche rückte Chávez Bundeskanzlerin Angela Merkel in die Nähe von Hitler. Seinen kolumbianischen Amtskollegen und Dauerfeind Alvaro Úribe bezeichnete er als Lügner, den man nicht einmal einen Eckladen betreiben lassen dürfe und US-Präsident George W. Bush beschimpfte er 2006 vor der Uno als Teufel. Ein Übriges tut seine undurchsichtige Rolle bei den Verhandlungen mit den kolumbianischen Farc-Rebellen, wo er sich immer wieder als Friedensstifter zu präsentieren versucht. Da ist es kein Wunder, dass Chávez bei seiner jetzigen Reise in Europa von nur wenigen Ländern empfangen wurde. Russland, Weißrussland, Portugal und Spanien – das Herz Europas blieb vorerst von der Chávez-Visite verschont.
http://www.welt.de/politik/arti2250621/...elebrieren_Versoehnung.html  

10.08.08 23:58
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8051 Postings, 7713 Tage RigomaxChavez beschwört Peron.

Die Anhänger von Chavez werden sich noch mit einem anderen Caudillo der südamerikanischen Geschichte beschäftigen müssen, nämlich mit dem ehemaligen argentinischen Präsidenten und  General Juan Peron. Chavez hat sein Herz für Peron entdeckt und zwar heftig. Das folgende Video zeigt eine Rede von Chavez in dem argentinischen Kreis Almirante Brown Anfang August 2008. Bei 5:30 Minuten kommt er auf Peron zu sprechen und dann bricht es aus ihm heraus:

"Yo soy Peronista, soy un Peronista profundo, del corazon, del alma. Soy Peronista, ... Peron, Peron".

Da jubelten die Zuhörer. Denn Peron und seine Frau Eva ("Evita") sind für viele Argentinier noch immer die Heilsbringer ihrer Träume. Von vielen Sozialisten im Westen wird er allerdings weit weniger geschätzt - vorsichtig ausgedrückt.

Die gesamte Rede (erster Teil siehe unten) ist in drei Teilen auf Youtube zu finden, wenn man "chavez" und "almirante" im Suchfenster eingibt.
Chavez ist übrigens ein sehr emotionaler, aber im übrigen außerordentlich schwacher Redner. Wesentliches Stilelement ist das Hochlebenlassen irgendwelcher Heroen. In der genannten Rede dürften Dutzende von "Viva!" enthalten sein. Kein Vergleich mit der Rhetorik von Fidel Castro (der ein glänzender Redner war) und kein Vergleich mit der argentinischen Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner. Sie sprach in der selben Veranstaltung nach Chavez und brachte ihre politischen Hohlformeln in geschliffenen Formulierungen - und in ganzen Sätzen (was Chavez schwer fiel).


 

20.08.08 09:33
10

16304 Postings, 6958 Tage quantasHugo Chavez mischt Beton

Venezuela hat die gesamte Zementindustrie verstaatlicht. Die Konzerne Holcim und Lafarge gaben nach und verkauften; sie halten noch eine Minderheitsbeteiligung. Cemex verlangte offenbar zu viel; die Werke wurden militärisch besetzt. Präsident Chávez verlangt billigen Zement für sein Wohnbauprogramm.

awy. Was der venezolanische Präsident Hugo Chávez im April angekündigt hatte, ist jetzt vollzogen: Um Mitternacht wurde praktisch die gesamte Zementindustrie des Landes verstaatlicht.

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/...on__1.810598.html
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I be de Schacher Seppeli im ganze Land bekannt.
Be früener s'flottischt Bürschtli gsi, jetzt bin i e Vagant,
Bi z'friede wenni z'Nacht im Stroh,am Tag mis Schnäpsli ha...

20.08.08 09:37
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14931 Postings, 5900 Tage objekt tiefwas will er auch sonst machen

er hat doch auch Beton im Kopf  

21.08.08 10:28
6

8451 Postings, 7286 Tage Knappschaftskassen#323 Selbst wenn es Chavez es gut meinen sollte,

wird dieser Weg auf Dauer nicht zum Erfolg führen. Und bei den Mexikaner hat er sich ganz bestimmt keine Freunde gemacht wenn er durch das Militär das Zementwerk besetzen läßt. Sollte er diesen Kurs der Verstaatlichung weiter fortsetzen und den Gedanken von Castro immer mehr folgen werden trotz Ölreichtum am Ende nur wenige Sieger in Venezuela geben die Chavez nahe stehen und viele Enttäuschte geben.  

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