Weil die Gaslieferungen aus Russland zuletzt drastisch gesunken sind, gerät der Kraftwerksbetreiber Uniper in finanzielle Bedrängnis. Der stark von russischem Gas abhängige Konzern spricht nun mit der Bundesregierung über Stabilisierungsmaßnahmen. Geprüft werde, wie die Liquidität der Gesellschaft weiter gesichert werden könne, teilte Uniper am Mittwochabend in Düsseldorf mit. Die Jahresprognose kassierte das Management um Konzernchef Klaus-Dieter Maubach. Bereits im ersten Quartal waren wegen des Russland-Engagements Milliardenverluste bei den Düsseldorfern aufgelaufen.
Die im MDax notierte Aktie des Unternehmens, das mehrheitlich dem finnischen Versorger Fortum gehört, brach am Donnerstag ein. Im frühen Handel verlor das Papier bis zu knapp 23 Prozent, konnte die Verluste zuletzt aber auf rund 17 Prozent reduzieren. Mit rund 14 Euro kostet die Aktie so wenig wie seit 2017 nicht mehr. Seit Jahresbeginn summieren sich die Verluste auf nunmehr fast 70 Prozent. Die Marktkapitalisierung sank in dem Zeitraum um zehn Milliarden Euro auf rund fünf Milliarden Euro. Die Fortum-Aktie verlor rund sechs Prozent.
Uniper müsse jetzt um eine Rettung durch den deutschen Steuerzahler bitten, kommentierte ein Händler. Die Warnung verdeutliche, wie kritisch, wenn nicht gar gefährlich die gegenwärtige Situation sei, sollte die Feststellung und Bekanntgabe der Gasmangellage durch die Bundesnetzagentur nicht bald erfolgen.
Uniper geht davon aus, dass in diesem Fall die derzeitigen Belastungen dann teilweise an die Kunden weitergegeben werden können. Derzeit ist dies noch nicht möglich. Seit Mitte Juni erhält Uniper nach eigenen Angaben nur noch 40 Prozent der vertraglich zugesicherten Gasmengen von Gazprom und muss Ersatzmengen zu deutlich höheren Preisen beschaffen.
Was ist hier los in diesem Land. Da wird einem wirklich übel, wenn man an den Winter denkt. Und Habeck hat nicht die E*er zu sagen was wirklich Sache ist. Hauptsache AKW´s nicht weiter betreiben, um nicht ins politische Niemandsland katapultiert zu werden. Dann doch lieber gleich dem Volk schaden... Nicht auszumalen, was diese Regierung dem Land antun würde, wäre die FDP nicht mit an Bord (zugegeben, die biedern sich den beiden Parteien auch zunehmend an). Leider geht diese Legislaturperiode noch Jahre. Zeit für ein Misstrauensvotum.
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