DOW 5000, Gold 1000 $
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Beunruhigende Signale von Fannie Mae
Von Claus Vogt
Zwei der zentralen Institutionen für die notwendige Kreditbereitstellung zum Wachstum der US-Immobilienblase sind die beiden börsennotierten US-Hypothekenbankgiganten Fannie Mae(Federal National Mortgage Association, NYSE: FNM) und Freddie Mac (Federal Home Loan Mortgage Corporation, NYSE: FRE). Wir verfolgen die Aktienkursentwicklung der beiden Unternehmen mit
zunehmendem Interesse, um daraus möglichst frühzeitige Rückschlüsse auf den Hypothekenmarkt und damit zusammenhängend die Immobilienblase ziehen zu können. Beide Aktien befanden sich seit Anfang 2001 in einer Seitwärtsbewegung, die wir charttechnisch als potentielle Distributionsphase interpretiert haben. Beide Papiere sind in den vergangenen Wochen mit überzeugender Dynamik nach
unten ausgebrochen. Damit sprechen die Charts eine klare Sprache. Eine obere Umkehrformation, die auf einen langfristigen Aufwärtstrend folgte, wurde beendet, der Abwärtstrend hat begonnen. Darin sehen wir einen Frühindikator für bevorstehende Probleme an den Hypothekenmärkten, dem Geschäftsfeld der beiden Finanzinstitutionen. US-amerikanischen Analysten zufolge vereinigen diese zwei Banken 45 Prozent der Risiken des auf 6,2 Billionen US-Dollar geschätzten Marktes für private
Immobilienkredite auf sich.
Auf ein bevorstehendes Ende des Immobilienbooms deutet auch die extrem hohe Zahl neuausgegebener Immobilienmaklerlizenzen hin, ein typisches Anzeichen eines überhitzten Marktes.
Außerdem sehen wir weiterhin nicht unerhebliche Analogien zwischen der aktuellen Situation in den USA und Japan nach dem Platzen der dortigen Blase. Gerechnet von dem Höchststand des japanischen Aktienmarktes vergingen mehr als zwei Jahre, in denen die Immobilienpreise noch Steigerungen zu verzeichnen hatten, und die Wirtschaftsentwicklung zwar erste Schwächen zeigte, aber keine echte Rezession.
Weitere Warnsignale
Es sind aber nicht Fannie Mae und Freddie Mac allein, deren Charts Warnsignale aussenden. Ähnliche Muster finden sich in zahlreichen Sektoren, die sich bisher noch in einem Aufwärtstrend befanden. Im Juni wiesen wir bereits auf die sich abzeichnende Schwäche der Indizes hin, die Aktien der zweiten und dritten Reihe umfassen. Sowohl der S&P 600 Small Cap-Index als auch der S&P 400 Mid Cap-Index sind seither tatsächlich deutlich gefallen und unterstreichen damit die insgesamt schwache Verfassung des Aktienmarktes. Hinzu kommen jetzt zahlreiche Subindizes wie Bauwerte und Immobilienaktien, aber auch Konsumwerte. Diese Entwicklungen bestätigen die von Fannie Mae und Freddie Mac
ausgehenden Warnungen hinsichtlich des baldigen Endes des Immobilienbooms. Gleichzeitig deuten sie damit zusammenhängend auf eine sich abschwächende Wirtschaft hin. Wenn der Immobilienmarkt als die letzte Bastion der US-amerikanischen Konsumenten fällt, dann werden diese ihr bisher „auf Pump“ aufrechtgehaltenes Ausgabenverhalten doch noch einschränken müssen. Der von uns weiterhin
erwartete zweite Teil der Rezession, ausgelöst durch einen Konsumeinbruch, kann dann beginnen.
Claus Vogt ist Leiter Research der Berliner Effektenbank.
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(Instock) Leitende Mitarbeiter von US-Hausbau-Unternehmen hätten im zweiten Quartal massiv Aktien der eigenen Firmen verkauft, berichtet die „Financial Times Deutschland“. Offenbar rechnen die Branchen-Insider mit fallenden Preisen und dem damit einhergehenden Platzen der Immobilienblase.
In den vergangenen Monaten sei der US-Konsum vor allem durch Immobilienkredite aufgrund der stark gestiegenen Hauspreise gestützt worden, schreibt die Wirtschaftszeitung. Ein möglicher Einbruch würde auch nicht spurlos an den US-Hypotheken-Banken Freddie Mac und Fanny Mae vorübergehen,
warnen Experten. Zudem erhielte die Konjunkturbelebung einen empfindlichen Dämpfer.
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In den Handelsräumen werden ganz andere Storys den Ton angeben, beispielsweise die Frage, wo denn nun die Konjunktur steht. Erholt sie sich im zweiten Halbjahr? Oder taucht sie erneut in die Rezession ein und lässt damit den
befürchteten "double dip" wahr werden? Oder - und das ist die neueste Variante, die unter den Volkswirten diskutiert wird - kommt es vielleicht sogar zu einem "multiple dip", einem mehrfachen Absacken in die Rezession, wie es Japan in den vergangenen zehn Jahren vorgemacht hat?
Einen ersten Hinweis können am Dienstag die Zahlen zum Vertrauen der amerikanischen Verbraucher geben, die eine der letzten Stützen der Konjunktur sind. Aller Voraussicht nach werden sie wieder etwas pessimistischer in die Zukunft blicken, nachdem schon der Michigan-Sentiment-Index in die gleiche Richtung gedeutet hatte. Das Irrationale daran: Trotz des nachlassenden Vertrauens in die Wirtschaft kaufen die amerikanischen Konsumenten weiter eifrig ein. Motto: "Ich bin zwar unsicher, aber ich kauf dich trotzdem."
Möglich machen das die niedrigen Zinsen. Autos und Häuser werden immer noch in großem Stil auf Pump gekauft. Und Alan Greenspan sorgt schon dafür, dass es so bleibt. Daher rechnen für Dienstag auch nur wenige Experten mit einer Änderung beim US-Leitzinssatz durch die Notenbank.
Das haben wier ganz oben schon erkannt:
Im Herbst wird man erkennen das die schon einmal hinausgeschobene Erholung auch dieses mal nicht eintreten wird.
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Schweizer sagen dreimal Nein
Goldinitiative, Gegenvorschlag und Energiemarktgesetz gescheitert
Sowohl Goldinitiative wie auch Gegenvorschlag sind am Ständemehr und am Volksmehr gescheitert. Auch das Energiemarktgesetz (EMG) konnte keine Mehrheit hinter sich vereinen. Die Resultate in Prozenten sind jedoch äusserst knapp. Zum Abstimmungsergebnis entscheidend beigetragen hat die Verunsicherung durch die wirtschaftliche Lage.
(sda)/ubl. Nein, nein und nochmals nein. Die Schweizer Stimmberechtigten haben am Wochenende alle zur Abstimmung stehenden Vorlagen abgelehnt. Die Goldinitiative der SVP und der Gegenvorschlag scheiterten sowohl am Ständemehr wie auch in absoluten Zahlen. Für das EMG brauchte es kein Ständemehr, aber auch in absoluten Stimmen wurde die Vorlage abgelehnt. Allerdings lagen alle Nein-Stimmenanteile unter 53 Prozent, die Entscheidungen waren äusserst knapp und lange offen. Die Stimmbeteiligung lag bei 44,1 Prozent.
Nicht die richtige Zeit für Spendierfreudigkeit
In Zeiten der Verunsicherung haben sich die Schweizer gegen Liberalisierung und Spendierfreudigkeit gewehrt: So lautet der grundlegende Tenor in der Schweizer Presse nach dem dreifachen Nein. Die Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft haben das ihre dazu beigetragen, dass eine knappe Mehrheit einem Mehr an Wettbewerb auch im Strommarkt skeptisch gegenübersteht. Nach dem Nein zu Solidaritätsstiftung und Goldinitiative ist das Ringen um die Verwendung der Goldreserven der Nationalbank prompt wieder neu entflammt. Parteien und Komitees sind mit ihren entsprechenden Ideen bereits an die Öffentlichkeit getreten. Bereits am Montag sollen entsprechende Vorstösse im Parlament eingereicht werden.
Nationalbank-Gold ruht weiter
Die 1300 Tonnen Gold der Nationalbank, die nicht mehr für die Geld- und Währungspolitik benötigt werden, ruhen weiterhin hinter sicheren Türen. Der Souverän hat die Goldinitiative der SVP mit 1'083'802 (52,4%) gegen 985'224 Stimmen abgelehnt. Nur sechs Stände stimmten der Initiative zu. Die SVP-Initiative wollte die Erträge oder sämtliche Goldreserven der AHV zukommen lassen.
Bund und Parlament traten mit einem Gegenvorschlag an. Sie wollten bloss die Erträge des Goldes verwenden und zwar je zu einem Drittel für die AHV, die Kantone und für die Solidaritätsstiftung. Diesen Gegenvorschlag nahmen bloss 6 Stände und der Halbkanton Basel Stadt an. Insgesamt sagten 984'590 (48,2%) der Stimmenden Ja und 1'057'327 (51,8%) Nein.
Was haben wir oben schon festgestellt?
Und weil die Psychologie gleich bleibt, bleibt auch das Anlageverhalten, gesteuert durch Angst und Gier, gleich. Und zwei Dinge verkörpern zum einen das Risiko, zum anderen die Sicherheit.
Aktien und Gold.
Und aus der FTD vom 23.9.2002
"Aber dieses Spiel wird beherrschen lernen müssen, wer sich in den nächsten Jahren an der Börse engagiert. Denn die letzten Blasen sind noch längst nicht geplatzt. Als nächste sind die Immobilien-, Schulden- und Konsumblasen in den USA an der Reihe."
Seht euch die großen Blasen der letzten Jahrhunderte an. IMMER das gleiche Muster. Erst platzt die Aktienblase dann die Immobilienblase. Begleitet wird alles extremer Überschuldung.
Bei einem DGR von 5!!! ist Kaufzeit. Derzeit 25 !!!
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Sie stehen beide Ende 2003 jeweils bei 1.000 !
Von www.tac2000.de
"Keiner bestreitet das Vermögen der Allianz, dem stehen aber auch Schulden gegenüber, stark vereinfacht gilt: wiegt man beides gegeneinander auf (Inventur), so erhält man das Eigenkapital. Dieses ist im 2. Quartal von 32923 auf 28695 Mio. Euro gesunken, also um 4228 Mio. Euro in nur einem Quartal!
Nun zum Buchwert je Aktie:
Das im aktuellen Geschäftsbericht ausgewiesene Eigenkapital wird wie folgt korrigiert:
1) zuzüglich 50% der Sonderposten mit Rücklagenanteil
2) abzüglich Anteile anderer Gesellschafter
3) abzüglich Dividendenausschüttung (für das Jahr, für das die Abschlußbilanz aufgestellt ist)
4) abzüglich "Geschäftswert" oder "Goodwill"
(immaterieller, oft nicht real vorhandener Wert auf der Aktivseite der Bilanz, der dort bei zu teuren - weit über dem Eigenkapital liegenden - Firmenzukäufen eingestellt und über 15-20 Jahre abgeschrieben wird, um den Aktionären die Kapitalvernichtung durch solche teuren Zukäufe zunächst nicht deutlich zu machen -> es gäbe sonst einen Aufschrei, wenn die Bescherung sofort sichtbar ist, was an Eigenkapital auf diese Weise vernichtet wurde.)
Das so korrigierte Eigenkapital wird durch die Anzahl der Aktien dividiert, um den Buchwert je Aktie zu erhalten. (Definition nachzulesen vor jedem Statistikteil in der Zeitschrift "Börse online" .
Und hier die Allianz - Buchwert - Zeitreihe:
1999: 45,93 Euro
2000: 45,08 Euro
2001: - 9,74 Euro !!! negativ - nur wg. Dresdener Bank ?!!!
Q1 2002: 2,9 Euro
Q2 2002: 2,3 Euro
Die Bankverbindlichkeiten sind erfreulich gesunken - aber sie betragen immer noch 130 368 Mio Euro!
(das sind allein 5,4 % der Deutschen Staatsverschuldung in Höhe von 2 400 000 Mio. Euro).
Der Buchwert hat sich nur "geringfügig" weiter erniedrigt, für Q2 wurde ein negatives Ergebnis von - 356 Mio. Euro angegeben.
Darin berücksichtigt ist aber bereits eine Steuerrückzahlung in Höhe von 150 Mio. Euro allein in Q2/2002 an die "arme" Allianz!
(Da weiß man, wo unsere diesjährigen Steuergelder bleiben!)
Bei diesen Zahlen sind Meldungen wie diese:
"...Auf Basis dieser Untersuchung werden die Rückstellungen für Asbest- und Umweltrisiken in den USA um 750 Millionen US-Dollar erhöht." wertmäßig fast vernachlässigbar, denn berechnet auf den Kurs von 105 Euro/Aktie macht das gerade mal 3 Euro/Aktie aus.
Betrachtet man aber den Buchwert von aktuell nur 2,3 Euro, so wird dieser allein von solcher Summe gänzlich aufgefressen.
Wenn irgendwann die Banken nicht mehr an die "immateriellen Werte" in der Bilanz des Unternehmens glauben - dann Gute Nacht, Allianz."
Die Goodwill-Aktivierung in der Bilanz im Zusammenhang mit völlig überteuerten Aufkäufen von Unternehmen verstellt den Blick auf die Kapitalvernichtung und die Zerstörung der Unternehmen durch solche Zukäufe!
Sind die aktuellen Geschehnisse noch immer nicht Warnung genug? Beispiele in Mio Euro:
Insolvenzverschleppung dank Goodwill-Bilanzierung:
Babcock Borsig AG:
Eigenkapital: 447,0
./. Geschäftswert bzw. Goodwill: - 737,0
= - 290 (= minus 8,5 Euro/Aktie)
Kurz davor (USA):
WorldCom:
Eigenkapital: 58919,4
./. Geschäftswert bzw. Goodwill: - 51492,7
= 7426,7 Restwert vor dem Bilanzskandal
Deutsche Telekom AG:
Eigenkapital: 59773,0
./. Geschäftswert bzw. Goodwill: - 42683,0
(ohne UMTS-Lizenzen!)
= noch 17090 (= 4,1 Euro/Aktie)
Weitere Geschäftswerte bzw. Goodwill:
Allianz: 19984,0
E-ON: 10978,0
TUI AG: 4655,3
Siemens: 9771,0
Deutsche Bank: 9037,0
RWE: 8935,0
Die Staatsverschuldung beträgt über 2,1 Billionen Euro, mich würde es nicht wundern, wenn die Goodwill-Summe deutscher Unternehmen diesen Betrag noch deutlich übersteigt. Ein Teil des als Goodwill aktivierten Geldes wurde ins Ausland "verschenkt". Der innerdeutsche Teil stellt zwar auf der Verkäuferseite Veräußerungsgewinne dar, diese werden aber auch nicht mehr versteuert! Erst ab 2004 will die CDU diese Versteuerung wieder einführen. Dies schützt aber nicht vor steuerbegünstigten Kapitalgeschenken ins Ausland!
Das Phänomen in dem von mir beklagten Umfang ist erst in den letzten Jahren dramatisch ausgeufert, indem Großkonzerne zu weit überhöhten Preisen andere Unternehmen zu einem weit überhöhten "Marktpreis" oberhalb des Buchwertes aufkauften und die - tatsächlich bezahlte - Differnz zum Buchwert als immaterielles Wirtschaftsgut aktivierten.
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Im August diesen Jahres haben wir an dieser Stelle das Gold erneut in einer umfangreichen Technischen Analyse unter die Lupe genommen (Gold-Special vom 12.August 2002). Zuvor ist der Preis einer Unze Gold im 1.Halbjahr kräftig von etwa 280$ weit über 300$ gestiegen. Nach mehreren Angriffen auf den nächsthöheren Widerstand im Bereich von 325$ wurde diese Rallye zunächst unterbrochen.
In der letzten Analyse haben wir zu zeigen versucht, daß der Ende Mai startende Abwärtsswing mit hoher Wahrscheinlichkeit nur eine kurzfristige Abwärtskorrektur im übergeordneten Aufwärtstrend darstellt. Denn das Gold geriet in den Monaten zuvor in eine schwer überkaufte Situation. Selbst der breite, seit gut einem Jahr bestehende Aufwärtstrendkanal wurde im Mai mit Kursen über 315$ überschritten. Eine Konsolidierung war insofern sehr wahrscheinlich und auch begrüßenswert im Sinne einer gesunden Aufwärtsbewegung.
http://www.taprofessional.de/ausgaben/ta020922-Gold-Unze.htm#grafik01
Im Chart (mit einem braunen Pfeil) markiert ist der Zeitpunkt der letzten Gold-Analyse. Die Unze zog in den Folgetagen an, wird aber im August nochmals zurückgeworfen. Das zweite Tief im August bestätigt den Abwärtsswing aber nicht mehr mit tieferen Kursen, die Unze dreht bereits in der Nähe der 300er Unterstützung nach oben. Positiv.
Wir erhielten im kurzfristigen Bereich kürzlich ein weiteres positives Signal: der Abwärtsswing im Zeitraum Ende Mai bis Ende August läßt sich kanalisieren. Und zu Beginn diesen Monats ist der Preis einer Unze Gold über die (rote) Widerstandslinie und damit aus dem Abwärtstrendkanal ausgebrochen (rechts gelb markiert).
Fazit
Das Gold befindet sich wieder im Trend, und der ist bereits seit 1,5 Jahren aufwärts gerichtet. Seitens der Technischen Analyse ist es höchst wahrscheinlich, daß mit dem Doppel-Boden (Tiefs 1999 und 2001) eine primäre Trendwende eingeleitet wurde. Diese Ansicht wird charttechnisch zur Gewissheit, wenn das Gold nun die nächste (und für Zeit letzte) Hürde nimmt - der Break des massiven Widerstands im Bereich von 325$.
Kommt es zum Break, wird an dieser Stelle mit einer schnellen und kräftigen Fortsetzung des Uptrends gerechnet. 340$ ist dann ein absolutes Mindestkursziel, das in Tagen erreicht werden könnte. Konservativ sollten 360$ bis 380$ drin sein.
Doch der Break des 325er Widerstands wird schwierig werden. Es ist ein offenes Geheimnis, daß mächtige Marktteilnehmer ein Interesse daran haben, daß der Kurs der Unze nicht weiter steigt. (Näheres hierzu finden Sie in der letzten Gold-Analye vom 12.August 2002.) Genau aus diesem Grund ist nach einem Break mit einer Short Covering Rally zu rechnen. D.h. Marktteilnehmer, die das Gold zuvor geliehen und leer verkauft haben, müssen diese Positionen in steigenden Kursen zurückkaufen. Sie verstärken den Trend deshalb noch mehr. Diversen Quellen zufolge soll Gold in der Vergangenheit in riesigen Mengen leer verkauft worden sein.
· Hintergrund-Infos - umstritten, doch interessant: Gold Anti-Trust Committee
Daß der drohende Krieg gegen Irak zur Zeit ein bedeutender Faktor für den ansteigenden Goldtrend ist, wurde vor wenigen Tagen klar: als der Irak am 16.September bekannt gab, die UNO-Inspektoren nun doch ins Land zu lassen, brach der Goldpreis intraday schlagartig um mehrere Dollar ein.
Das Gold gewinnt m.E. jedoch hauptsächlich, weil andere Anlagealternativen tendenziell unsicher geworden sind. Polit- und Bilanzskandale, Wirtschafts- und Börsenkrise sind hinlänglich bekannt. Das Gold gewinnt den lange vermissten Status als Sicherheitsanlage zurück. Aufgrund nahezu permanent steigender Kurse in den USA und Europa gab es in den vergangenen zwei Jahrzehnten einfach keine Notwendigkeit für solche Absicherungsstrategien. Das ist jetzt, während der Konsensuspunkt erreicht wird - der Zeitpunkt, an dem die Mehrheit langsam registriert, daß die guten Zeiten womöglich hinter uns liegen - nicht mehr der Fall.
Einen weiteren Chart möchten wir Ihnen in diesem Zusammenhang noch mit auf den Weg geben. Ein einfacher Vergleich der historischen Kursentwicklungen einer Unze Gold und des Standard & Poors 500-Index :
http://www.taprofessional.de/ausgaben/ta020922-Gold-Unze.htm#grafik02
Die rote Kurve zeigt den amerikanischen Aktien-Index, schwarz die Unze Gold. Die S&P-Kurve wurde nur einkopiert und hat keinen Bezug zur Kurs-Achse, die nur die Werte des Goldes korrekt anzeigt. Insgesamt wird ein Zeitraum von fast 25 Jahren dargestellt. Jedes Candle-Stick-Element repräsentiert dabei ein Quartal.
Ganz links ist noch die Gold-Spekulationsblase zu sehen, die sich Ende der 70er Jahre in kurzer Zeit aufbaute. Der Preis der Unze explodierte damals in zwei Jahren von etwa 150$ auf über 800$ im High. Danach begann 1980 die jahrzehntelange Gold-Baisse - an den Aktien-Börsen parallel dazu die größte Hausse des vergangenen Jahrhunderts. Die wachsende Schere zwischen Gold- und Aktienpreis-Entwicklung erreichte ein Maximum Ende der 90er Jahre. Doch seit die Aktienblase im Jahr 2000 platzte, nähern sich beide Kurven mit auffälligen strukturellen Übereinstimmungen wieder an !
Die Immobilienblase ist noch voll aufgeblasen. Aber die Börse nimmt das platzen schon im Ansatz vorweg. Schaut euch mal Fanny May an. Short-Zertifikate bieten sich an.
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Die Immobilienblase
Der mehrere Billionen Dollar große Schwund der Aktienvermögen hätte schon längst zu einem starken Einbruch der Verbraucherausgaben geführt, wäre nicht im gleichen Zeitraum eine zusätzliche finanzielle Blase geschaffen worden, welche nun statt der Aktien ein rasch steigendes Vermögen vorgaukelt: die elf Billionen Dollar schwere Blase des US-Immobilienmarktes. So stiegen die Marktpreise für Eigenheime innerhalb eines Jahres um 8,9 Prozent, der steilste Anstieg seit 1979.
Hintergrund dieser Entwicklung ist die teilweise Umschichtung von Aktien in Immobilien, die Senkung der Hypothekenzinsen infolge der aggressiven Zinssenkungen der Federal Reserve sowie die Lockerung der Kreditbedingungen der Banken bei Hypothekenkrediten. Statt der normalerweise üblichen Anzahlung von 20 Prozent des Kaufpreises fordern die Banken zum Teil nur 3 Prozent und geben auch hochverschuldeten Familien weitere Kredite.
Wenn aber nun der Marktwert der Immobilien steigt, zeigen sich die Banken auch gegenüber denjenigen, die bereits ein Haus auf Kredit erworben haben, gönnerhaft: Entsprechend dem Anstieg des jeweiligen Immobilienpreises gewähren sie ihrem Altkunden einen höheren Hypothekenkredit. Dabei wird ein Schema verwendet, das zunächst einen unmittelbaren Effekt zur Steigerung der Konsumausgaben verspricht: der Eigentümer der Immobilie erhält einen erhöhten Kredit, mit dem er einerseits den alten Kredit ablöst. Der Rest wird ihm dann, teilweise oder ganz, in bar ausgezahlt. Solche Praktiken sind in den USA keineswegs neu, aber in den vergangenen Monaten wurden sie in einem bislang beispiellosen Ausmaß angewendet. Es wird geschätzt, daß in den ersten sechs Monaten des Jahres 2001 Hypotheken im Umfang von 495 Mrd. Dollar refinanziert wurden und die Konsumenten hiervon, nach Rückzahlung der alten Hypotheken und weiterer Schulden, 33 Mrd. Dollar einbehielten. Natürlich vergrößert dies die Hypothekenschulden der Privathaushalte - mit verheerenden Konsequenzen für letztere, sobald die Immobilienblase platzt.
Doch geht es bei diesem Hypothekentrick nicht allein darum, den hoffnungslos überschuldeten Verbraucher bei Laune zu halten. Vielmehr wird die Federal Reserve bereits seit geraumer Zeit von der Panik getrieben, daß die Pyramide der Verbraucherschulden im Verlaufe des immer schärfer werdenden Wirtschaftseinbruchs früher oder später unkontrolliert auseinanderfällt und das amerikanische Bankensystem ruiniert. Die Banken legen daher Wert darauf, daß mit der Ausweitung der Hypothekenkredite der betreffende Kunde zumindest einen Teil seiner Konsumkredite ablöst. Man könnte fragen, welchen Sinn es denn habe, auf diese Weise Konsumkredite in Hypothekenkredite zu verwandeln. Ganz einfach: Konsumkredite sind ungesichert, Hypothekenkredite nicht.
Der Nationale Bundeshypothekenverband ("Fannie Mae") und der Bundeswohnungsbaukredit-Hypothekenverband ("Freddie Mac"), beides halbstaatliche Institutionen, haben Hypothekenkredite in riesiger Höhe garantiert. Fannie Mae ist eine "privatisierte" Bundeseinrichtung mit "impliziter" Bundesgarantie, die Hypotheken garantiert und den Banken und Sparkassen Hypothekenkredite abkauft. Sie finanziert dies, indem sie die Hypotheken bündelt und als "Hypotheken-besicherte Wertpapiere" vermarktet, wobei die Rückzahlung der Hypotheken durch die Hausbesitzer als Sicherheit dient. Fannie Mae und Freddie Mac halten zusammen Hypotheken-besicherte Wertpapiere und Hypothekengarantien im Wert von 2,4 Billionen Dollar.
Man kann es auch kürzer fassen: Die Vorbereitungen für eine Verstaatlichung fauler Kredite amerikanischer Großbanken sind bereits im vollen Gange.
Zieht man die historisch beispiellose Verschuldung von Unternehmen und privaten Haushalten sowie den Zerstörungsgrad wesentlicher Infrastruktureinrichtungen infolge jahrzehntelanger Vernachlässigung in Betracht, so kommt durch Umkehrung der Kernthese der "New Economy" immerhin etwas Wahres heraus: Die heutige amerikanische Wirtschaft ist derart heruntergekommen, daß die in Gang gesetzte Abwärtsspirale keinen zyklischen Aufschwung mehr zuläßt. Ohne radikale Wirtschafts- und Finanzreformen, im Sinne der erfolgreichen Wirtschaftspolitik der führenden Industrieländer in der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg, droht der Absturz in die Depression.
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Marius deine Beiträge sind mehr als nur interresant, ein dickes Lob von mir. Weiter so, wir brauchen hier erstklassige Beiträge zum Thema BÖRSE.
Zu dem Thema bin ich bei der FTD fündig geworden:
Aus der FTD vom 26.9.2002
URL des Artikels: http://www.ftd.de/bm/bo/1032946093376.html
US-Finanzmarkt: Alles muss raus!
Von Kerstin Friemel, New York
Der Ausverkauf an den Börsen nimmt kein Ende. Nach dem Platzen der Internetblase und dem Skandal um manipulierte Bilanzen droht ein neuer Krach: Faule Kredite und Fehlspekulationen könnten die Kurse der US-Banken einbrechen lassen.
Für Ted Weisberg ist die Sache klar: "Es gibt keinen einzigen Grund, warum es auf dem US-Aktienmarkt bald aufwärts gehen sollte," sagt der 62-jährige Händler an der New York Stock Exchange. Seit 33 Jahren kauft und verkauft Weisberg Aktien im Auftrag seiner Kunden, doch "so schlecht wie im Moment war die Stimmung selten, das letzte Mal vielleicht 1974/75". Damals war der Aktienmarkt um fast 50 Prozent eingebrochen. Die Wall Street galt als Ort ohne Zukunft.
Am Donnerstag sieht es kaum besser aus. Der Dow-Jones-Index hat seit Anfang 2000 mehr als ein Drittel seines Wertes eingebüßt. Pessimisten wie William H. Gross glauben, dass der Tiefpunkt der Baisse noch lange nicht erreicht ist. Der Rentenfonds-Manager prophezeit, die Kurse werden fallen, "bis die Aktien angemessen bewertet sind". Und davon sind die meisten Werte seiner Ansicht nach weit entfernt. Dass der der Dow auf 5000 Punkte fällt, "ist heute überhaupt nicht abwegig", sagt Gross.
Die Unsicherheit an der Börse ist groß, die Hoffnung gering. Ziehen die USA gegen Irak in den Krieg? Ein explodierender Ölpreise wäre dann wahrscheinlich. Die ohnehin abflauende Einkaufslust der US-Konsumenten würde wohl weiter sinken, Unternehmen könnten Investitionen zurückstellen. Rechneten einige an der Wall Street jüngst noch mit positiven Impulsen durch die anstehenden Quartalsergebnisse, "nimmt auch diese Erwartung von Tag zu Tag wieder ab", sagt Stanley Nabi, Managing Director bei Credit Suisse Asset Management. Besonders ernüchternd sind die Aussichten bei den großen US-Banken.
Schwere Managementfehler
Die Bilanzreformen, die jüngst durchgesetzt wurden, um das Anlegervertrauen wieder herzustellen, drücken die ausgewiesenen Gewinne - und damit die Aktienkurse. Morgan Stanley enttäuschte vergangene Woche mit einem Ergebniseinbruch um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. JP Morgan Chase hatte die Wall Street kurz zuvor mit einer Gewinnwarnung geschockt. Lehman Brothers Holding, die Muttergesellschaft der gleichnamigen Investmentbank, präsentierte am Dienstag ein miserables Quartalsergebnis, allein Goldman Sachs konnte seinen Gewinn steigern.
Die Aktien der Finanzhäuser galten noch bis Mai als sichere Anlage. Nach dem Platzen der Internetblase hatten die Banken die Technologiebranche als führenden Sektor im Börsenindex S&P 500 abgelöst. Ende Juni machten die Geldinstitute 20 Prozent des Index aus, der IT-Sektor folgte mit 14 Prozent. Dann wurden Verquickungen vieler Banken in den Skandal um den Energiehändler Enron bekannt. Frustrierte Privatanleger verkauften ihre Aktien.
Anders die institutionellen Anleger. Die in der Presse veröffentlichten Geschäftspraktiken waren an der Wall Street gang und gäbe. Jeder wusste davon, auch die Großinvestoren. Ihr Glaube an die Kompetenz der Banker war nicht wirklich erschüttert. Nun könnten sich auch Pensionskassen und Fondsgesellschaften zurückziehen. Die jüngsten Schreckensnachrichten aus den Großbanken zeigen, dass dem Management grobe Fehler unterlaufen sind, von denen kein Investor etwas ahnte. Sollten die institutionellen Anleger ihr Vertrauen in die Banken verlieren, könnte das einen weiteren Absturz des Aktienmarktes auslösen.
Hohe Wertberichtigungen
Aufmerksam wurden die Wall-Street-Experten erstmals, als US-Finanzhäuser im großen Stil Geld in der Argentinien-Krise verloren. Die jüngste Gewinnwarnung von JP Morgan Chase sorgte erneut für Unruhe. Die zweitgrößte Bank der Welt hat sich bei der Höhe der möglichen Kreditausfälle deutlich verkalkuliert. Während der Interneteuphorie hatte die Bank mit vollen Händen Darlehen an Telekom- und Kabelunternehmen vergeben. Finanzchefin Dina Dublon beziffert das Gesamtengagement ihrer Bank in diesem Sektor mit 9 Mrd. $.
Mit der Prüfung der Kreditwürdigkeit nahm man es dabei offenbar nicht so genau. Viele Telekomkonzerne sind nun pleite, JP Morgan Chase muss die Darlehen abschreiben. Nach Angaben der Bank liegen die Wertberichtigungen allein für das dritte Quartal bei 1,4 Mrd. $.
"Es ist wesentlich schlimmer, als irgendjemand erwartet hat", sagt Jim Mitchell, Analyst bei Putnam Lovell. Die Banken dealten wie im Rausch. "Sie sind für die Höhe ihrer Bilanz zu viele Risiken eingegangen. Dafür zahlen sie jetzt", kritisiert Michael Rosinus, Partner bei der Tiedemann Investment Group. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) stufte die Kreditwürdigkeit der Bank noch am Tag der Gewinnwarnung herunter. "Wir glauben nicht, dass das Schlimmste für das Unternehmen vorbei ist", sagt S&P-Analystin Tanya Azarchs.
Manche prophezeien einen Wechsel an der Spitze von JP Morgan Chase: "In sechs Monaten wird William Harrison draußen sein", sagt Richard Bove, Analyst bei Hoefer & Arnett. Diane Glossman, Finanzanalystin bei UBS Warburg, spekuliert, das Institut könnte zum Übernahmekandidaten werden. Um dieses Szenario abzuwenden, muss JP Morgan Chase das Fiasko bei den Kreditausfällen unter Firmenkunden zügig regeln. Daneben gilt es, eine ähnliche Schlappe im Geschäft mit Privatkundenkrediten zu verhindern. Noch läuft die Sparte gut, doch die Probleme sind absehbar. Die bislang so konsumfreudigen US-Verbraucher drosseln ihre Ausgaben, ein Signal, dass sie knapp bei Kasse sind und ihre Zahlungsmoral sinken könnte.
Überdies droht JP Morgans Verquickung in den Enron-Skandal rund 1 Mrd. $ teurer zu werden als erwartet. Einige Versicherungen, die Bürgschaften für vermeintliche Gaslieferungen von Enron an die Bank übernommen hatten, weigern sich, für die Schäden aufzukommen. Ihr Argument: Die Transaktionen waren zumeist getarnte Darlehen der Bank an Enron - und die seien von den Policen nicht gedeckt. Der Fall wird im Dezember vor Gericht landen.
Steigender Goldpreis bedroht Kurse
Weitere Kursrückschläge drohen, wenn der Goldpreis weiter steigt. Etliche Finanzhäuser - darunter UBS, Deutsche Bank, Citigroup, und auch JP Morgan Chase - engagieren sich seit Jahren in riskanten Termingeschäften: Sie borgen sich Gold von Zentralbanken zu einem äußerst niedrigen Zins - meist unter zwei Prozent - und verkaufen das geliehene Edelmetall sofort am Markt weiter. Die Erlöse legen sie in Wertpapieren an, deren Renditen den Leihzins weit übertreffen. Mit Gold decken sich die Finanzhäuser erst wieder ein, wenn sie es an die Zentralbanken zurückgeben müssen.
Was früher glänzende Gewinne garantierte, könnte heute angesichts des steigenden Goldpreises zum Fiasko werden - vor allem für JP Morgan Chase. Für das Institut wird es in Zukunft schwierig, Gold von Zentralbanken zu borgen und fällige Kontrakte umzuschichten. Denn die Notenbanker machen laut Branchenexperten nur Geschäfte mit Banken, deren Kreditwürdigkeit mit "AA" bewertet wird. Nach den jüngsten Abstufungen der Rating-Agenturen gehört JP Morgan nicht mehr zu diesem elitären Kreis. Zwei langjährige Chefs des Goldhandels, Dinsa Mehta und Don Eckert, haben kürzlich das Finanzhaus verlassen.
Robert Maltbie, Chef des Internet-Informationsdienstes Stockjock.com, hält JP Morgan Chase für "eine Zeitbombe". Viele Geschäfte der Banken spiegelten sich noch immer nicht in deren Bilanzen. Wenn eine Bank wie JP Morgan Chase ihre finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen könnte, so Maltbie, drohte den Börsen der GAU. "Das könnte die Finanzmärkte bis ins Mark erschüttern."
© 2002 Financial Times Deutschland
mfG: Speculator
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Im "wahren" Leben erfährt man was Sache ist. Wo sind hier die Kaufleute an Board ? Was macht euer Geschäft ? Was sagen die Vertreter ? Hier aus dem Artikel von Spekulator, ...der 62 Jährige mit über 30 Jahen Erfahrung. Auf solche Meinungen kann man was geben. Nicht auf das Geschwätz der Banken. Die sagen was sein soll und nicht was ist. Massensugistion ist das.
"Für Ted Weisberg ist die Sache klar: "Es gibt keinen einzigen Grund, warum es auf dem US-Aktienmarkt bald aufwärts gehen sollte," sagt der 62-jährige Händler an der
New York Stock Exchange. Seit 33 Jahren kauft und verkauft Weisberg Aktien im Auftrag seiner Kunden, doch "so schlecht wie im Moment war die Stimmung selten, das letzte Mal vielleicht 1974/75". Damals war der Aktienmarkt um fast 50 Prozent eingebrochen. Die Wall Street galt als Ort ohne Zukunft."
Wir sind in einem ÜBERGEORTNETEN Wirtschaftszyklus. Die Menscheit schafft es nicht sich von solchen Zyklen zu befreien. Heute nicht, nicht vor 100 Jahren und wohl auch nicht IN 100 Jahren.
Seht euch die Langzeitcharts hier irgentwo im Thread an.
Immer das gleiche.
Mit der Immobilienblase werden Banken kippen und mit ihnen das Gold steigen. Lasst die erste Großbank übern Jordan gehen. Was meint ihr was los sein wird an der Börse.
Das muß aber nicht gleich morgen sein. Zeit muß man haben.
Und GOLD und Silber.
Lalapo,
da kann einem auch schlecht von werden. Der Boxer fährt noch jeden Tag. Haben eigentlich ganz gutes Wetter hier.
Aber ab nächste Woche sind Ferien. Da geht's mit den Zwergen in die Sonne.
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Hier sein letzter Kommentar vom 24.9.:
24.09.2002
Crash-Gefahr wird immer grösser
- Crash-Potential mehrere 1000 Punkte
- Bullish Mood wird sich kehren
Es ist gut möglich, dass wir in den nächsten Tagen oder Wochen einen dramatischen Kurszerfall an praktisch allen Börsen und bei allen Indices erleben werden. Das Potential nach unten beträgt im Dow Jones mehrere 1000 Punkte.
Obwohl man es immer mit Wahrscheinlichkeiten zu tun hat und nichts wirklich gesichert ist, sollte man mit einem solchen Ereignis rechnen und sich darauf vorbereiten.
Ich habe - wie im Archiv nachzulesen ist -schon vor langem und mehrfach geraten, alle Papiere zu liquidieren. Wer das Short-Trading versteht, sollte in Aktien längst short sein.
Mit der nächsten Abwärtsbewegung wird wohl der sogenannte Point of Recognition erreicht werden. Die Mehrzahl der Leute, die jetzt noch Aktien besitzen (es sind noch immer 56% der US-Haushalte), wird das "Handtuch werfen". Sie werden für lange Jahre, d. h. für Dekaden, keine Papiere mehr anrühren.
Damit wird auch der Restrukturierungsbedarf für die Unternehmen der Finanzwelt sichtbar werden und nicht mehr länger ignoriert werden können. Ich habe darüber in einem Interview aus Anlass des Rücktritts des Chefs der CS-Group für das Schweizer Radio (Samstags-Rundschau vom 21. Spt. 02) gesprochen. Es kann via gehört werden.
http://www.mom.ch
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Hier kann man sich alle Beiträge von Herrn Prof. F. Malik anschauen: http://www.mom.ch/cgi-bin/mhsnews/titel/...pl?FUNC=LIST&TPL=list.html
mfG: Speculator
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Hat die Federal Reserve die Zinsen erhöht, als sie sie am Dienstag dieser Woche nicht senkte ? Die Frage stellt sich, da nach Zinssenkungen der Spread (Renditeunterschied) zwischen den Zinsen am kurzen Ende des Zinsspektrums und den Renditen am langen Ende des Zinsspektrums (10 jährige Anleihen) in den letzten Wochen stark zusammen geschrumpft ist. Wenn Zinssenkungen vorgenommen werden steigt der Spread tendenziell. D.h., wehrend die Zinsen für 3 Monatsgeld mit den Leitzinsen zusammen meist 25 Basispunkte fallen, fallen die Renditen im 10jaehregen Bereich unterproportional mit. Die Zinskurve versteilt sich. In den letzten Monaten hat sich die Zinskurve jedoch immer weiter verflacht. Sehr zum Schaden der Banken. Diese leihen gerne langfristig Gelder zu höheren Sätzen aus, refinanzieren diese Ausleihungen jedoch nur kurzfristig mit niedrigeren Zinsen. So können sie nicht nur vom Kreditzinsaufschlag profitieren, sondern auch die die Zins- kurve für sich arbeiten lassen (Fristentransformation). Je flacher die Zinskurve, desto unprofitabler die Fristentransformation.
Während die FED uns also weiter erzählt, dass die Leitzinsen den wirtschaftliche Umständen entsprechend niedrig sind, und auch sie auf die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft hofft hat ein Wachstumsmotor der amerikanischen Wirtschaft am Mittwoch mitgeteilt, dass er (indirekt) die Zinsen erhöhen wird. Fannie Mae wird die Refinanzierungsrichtlinien seine Hypotheken strenger auslegen. D.h., dass ab Februar bei Refinanzierungen weniger Hypothekenerhöhungen durch Fannie Mae ausgezahlt werden. Diese Cash-Out-Provisions haben es den amerikanischen Haushalten erlaubt, in einem Umfeld steigender Hauspreise, ihre Hypotheken (bei fallenden Zinsen) zu erhöhen und die neu ausgezahlten Gelder in den Konsum (Autos, Um- und Ausbau) zu stecken. Nun will Fannie Mae die Hyupothekennehmer wohl jedoch auf eine solidere finanzielle Basis stellen, und bei Refinanzierungen lieber die monatlichen Ratenzahlungen (über niedrigere Hypothekenzinsen) senken, als dies fast gleich bei zu behalten, aber die Grundhypothek zu erhöhen, wie in den letzten Jahren massiv gesehen.
Hat Fannie Mae Angst, dass die Housing Bubble platzt und die Häuser auf einmal weniger wert sind als die ausstehenden Hypotheken ? Dann könnte so mancher Hauseigentümer auf die Idee kommen den privaten Bankrott zu erklären, der Hypothekenbank Haus und Hypothek zu überlassen und das Weite zu suchen. Eine steigenden Arbeitslosigkeit von besser verdienenden (Investmentbankern?) könnte einen solchen Trend verstärken.
So ist weiter Vorsicht geboten, auch wenn die Kurse an den internationalen Aktienmärkten gegenwärtig steigen. Wir nähern uns dem Monats- und Quartalsende, welches von Windowdressing (Aktienkäufe von Fonds zum besseren Quartalsabschluss) begleitet wird. Auch wenn die Wirtschaftsdaten der letzten Tage besser ausfallen als erwartet, befinden sich die meisten weiter in einem negativen Trend. Wie wird das Weihnachstgeschäft ausfallen. Nicht nur ist die Shoppingsaison in den USA dafür dieses Jahr eine Woche kürzer (der Thanksgiving Feiertag, welcher die Weihnachstshoppingzeit einläutet liegt diese Jahr eine Woche später als im Vorjahr) auch ist die Arbeitslosigkeit über 1 % höher. Gab es im vergangenen Jahr "must have" Renner wie die Playstation2 und die X-Box von Microsoft , ist bis jetzt für 2002 kein solcher Renner auszumachen. Nach dem 11.September hatten sich viele Konsumenten etwas zu Weihnachten gegönnt. Wird dies in 2002, am möglichen "Vorabend" eines Krieges auch der Fall sein ?
Vorsicht ist weiterhin geboten. Anleger sollten sich überlegen, die volatilen Bewegungen am Aktienmarkt über Optionen, oder wie sie in Deutschland oft genannt werden, Covered Warrants, auszunutzen. Eventuelle Verluste sind auf die Prämienzahlungen begrenzt (beim Kauf von put oder Calls, nicht beim schreiben der selben!). Wie wäre es zum Beispiel, in festverzinsliche zu investieren, und den (zu) erwirtschafteten Zins in Aktienoptionen zu investieren? Das Grundkapital wäre geschützt, und über die Option hat der Anleger einen Hebel in der Hand, mit dem er eine größere Basissumme bewegen kann. Diese Strategie sollte AUF JEDEN FALL mit einem professionellen Anlageberater Ihrer Bank besprochen werden
Gruss aus New York, Jerry (Gerhard Summerer / Aktienhändler New York)
Stirbt Greenspan's letzte Konsumhofnung ???
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J.P. Morgan Chase: Das Wanken der Bank bedroht das Finanzsystem der Welt
Ausgerechnet die Bank, die den Namen eines der berühmtesten Bankiers trägt, ist die grösste Gefahr für das Finanzsystem: J.P. Morgan Chase könnte unter einem Derivateberg zusammenbrechen.
Von Markus Schär
John Pierpont Morgan genoss den legendären Ruf, dass er jede Situation durch die schiere Kraft seines Willens kontrollieren konnte. Als 1907 an der Wallstreet Panik ausbrach, weil einige Finanz-Kartenhäuser einstürzten, schritt der 70-jährige Bankier deshalb ein und brachte im Alleingang das Vertrauen zurück. Sein Typ könnte schon in den kommenden Wochen wieder gefragt sein, ausgerechnet wegen der Bank, die seinen Namen trägt:
J.P. Morgan Chase.
Kurs 70 Prozent unter dem Höchst
Die Bank, das zweitgrösste Finanzhaus der Welt, musste letzte Woche die Anleger warnen. Der Gewinn werde im laufenden Quartal einbrechen, einerseits weil die Handelsgewinne gegenüber dem Vorjahr bereits um ein Milliarde Dollar eingebrochen seien, anderseits weil die notleidenden Kredite, vor allem an Telekom- und Kabelunternehmen, um eine Milliarde angestiegen seien. Der Aktienkurs stürzte deshalb ab. Er liegt derzeit, 70 Prozent unter dem Höchst, auf dem Stand von Ende 1995.
Das Schlimmste ist noch nicht vorbei
Noch schlimmer als der Vertrauensverlust der Anleger trifft die Bank aber die Zurückstufung durch die Rating-Agenturen. Standard & Poor´s nahm das Rating auf A-plus zurück. Und die zuständige Analystin sagte seither, sie glaube nicht, dass für J.P. Morgan Chase das Schlimmste schon vorbei sei: Nur wenn keine fundamentalen Probleme oder Überraschungen aufträten, lasse sich aber 2003 eine weitere Rückstufung vermeiden - und diese könnte eine Abwärtsspirale auslösen.
Probleme auch in Lateinamerika
Die Experten zweifeln denn auch, ob die sorglose Kreditvergabe an Telekom-Firmen das wahre Problem von J.P. Morgan Chase ist: Die seit zwei Jahren schwelende Misere wurde nicht erst in diesem Quartal akut. Die Bank kämpft mit Problemen, die noch weit schwerer wiegen. Sie steckt, als wichtigste Konstrukteurin von Derivate-Deals, mitten im Schlamassel von Enron: Inzwischen weigern sich Versicherungen, für die Schäden der Bank aufzukommen - der Fall kommt im Dezember vor Gericht. Und J.P. Morgan Chase gehört auch zu den grössten Gläubigern von Argentinien und Brasilien, das erneut in die Krise gerät. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb der Internationale Währungsfonds jetzt wieder hilft, obwohl US-Finanzminister Paul O´ Neill noch im Sommer meinte, die IMF-Milliarden landeten nur auf irgendwelchen Schweizer Konten.
Keine Bank, sondern ein Hedge Fund
Für Unbehagen sorgt aber vor allem das Derivate-Geschäft von J.P. Morgan Chase, das kaum noch jemand überblickt. «Das ist keine Bank, das ist ein Hedge Fund», sagt ein Fondsmanager. Gegenwärtig stehen gemäss dem Office of the Comptroller of the Currency insgesamt Derivate in einem Nominalwert von 51 Billionen (amerikanisch: trillions) Dollar aus, die Hälfte davon bei J.P. Morgan Chase.
Viele Geschäfte neben der Bilanz
Und das sind nur die offiziellen Volumen - wie der Fall Enron zeigte, laufen solche Geschäfte häufig unkontrolliert neben der Bilanz. Da der grosse Teil der Derivate nicht gehandelt wird, zeigen sich Verluste auch erst, wenn etwas schief geht. Gemäss Experten beträgt das Risiko bei Derivaten rund zwei Prozent des Nominalwertes, bei J.P. Morgan Chase also über 400 Milliarden Dollar. Die Börsenkapitalisierung der Bank beträgt noch knapp 38 Milliarden.
Gefahr, wenn der Goldpreis steigt
Am gefährdetsten sind die Gold-Derivate der Bank. Vor zwei Jahren mussten sich, wie Insider vermuten, die beiden grössten Goldhandels-Banken J.P. Morgan und Chase Manhattan überstürzt zusammenschliessen, weil sie sich mit Gold verspekuliert hatten. Und die fusionierte Bank hält immer noch einen grossen Teil der Derivate auf Gold, offiziell je nach Bewertung 45 bis 60 Milliarden Dollar. Dabei handelt es sich ausschliesslich um Leerverkäufe: Wenn die Bank das Gold, das sie zu tiefen Preisen bei Notenbanken ausgeliehen hat, zu höheren Preisen zurückgeben muss, bekommt sie ein Problem - und der Goldpreis könnte explodieren.
Schlimmer als der Fall von LTCM
Deshalb gilt J.P. Morgan Chase inzwischen als Zeitbombe. Wenn die Bank ins Wanken gerät, könnte sie noch schlimmere Beben auslösen als der Zusammenbruch von LTCM vor vier Jahren. Damals schritt Alan Greenspan ein und zwang die wichtigsten Banken, den Hedge Fund auszukaufen, um einen Kollaps des Finanzsystems zu verhindern. Bei J.P. Morgan Chase könnte wohl nicht einmal eine Autorität wie John Pierpont Morgan mehr helfen.
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Am gefährdetsten sind die Gold-Derivate der Bank. Vor zwei Jahren mussten sich, wie Insider vermuten, die beiden grössten Goldhandels-Banken J.P. Morgan und Chase Manhattan überstürzt zusammenschliessen, weil sie sich mit Gold verspekuliert hatten. Und die fusionierte Bank hält immer noch einen grossen Teil der Derivate auf Gold, offiziell je nach Bewertung 45 bis 60 Milliarden Dollar. Dabei handelt es sich ausschliesslich um Leerverkäufe: Wenn die Bank das Gold, das sie zu tiefen Preisen bei Notenbanken ausgeliehen hat, zu höheren Preisen zurückgeben muss, bekommt sie ein Problem - und der Goldpreis könnte explodieren.
Gruss LALI
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Wenn der Goldpreis noch deutlich weiter steigt, dann geht die Bank pleite.
Wenn die Bank pleite geht, dann faellt der Goldpreis. JPMorgan ist angeschlagen, und "viele" weitere Millarden Schulden kann sie nicht mehr auffangen.
However, wenn JPMorgan pleite geht, dann wird das eine heftige Dollar-Inflation mit sich bringen.
Dann explodiert zwar der Goldpreis (100%?), aber gleichzeitig hat sich der Wert des Geldes halbiert.
mfg
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Massiver Widerstand bei 326 US $
Support bei 305 US $
Es bleibt bei der Handlungsdevise der letzten Wochen.
Abwarten, wie sich diese Kursverlaufsphase unterhalb der 326er Widerstands auflösen wird.
Den Rebound hatten wir mit den GodmodeTrader Musterdepots anfänglich nach oben gehandelt, dann aber recht frühzeitig die Gewinne wieder mitgenommen.
Unsere leicht bearishe Einschätzung von Gold geben wir vorsichtshalber auf und wechseln auf neutral.
Wer konkret trotz der Pattsituation den Sektor handeln möchte, der sollte nach dem folgenden "Wenn, dann ..." Prinzip vorgehen.
Bricht der Goldpreis über die 326 $ Marke aus, steigen die Chancen auf einen gigantischen Short Squeeze und wir würden uns long einklinken.
Bildet sich unterhalb des Widerstands jedoch eine bestätigte Topping Formation werden wir den Sektor shorten. Eine solche Topping Formation liegt bisher allerdings nicht vor ! Vielmehr bricht der Kurs aus einer Broadening Wedge Formation nach oben aus und beginnt die 326 $ Widerstandsmarke erneut zu attackieren. Bisher fehlt allerdings noch das durchschlagende positive Kursmomentum.
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Noch etwas: der übergeordnete Aktien-Abwärtstrend wird sicherlich noch eine Weile anhalten und erst nach einer ätzenden Verflachung wieder drehen. Allerdings werden die Zyklen immer schneller ablaufen, da wegen der hohen Vernetzung und besseren Informationsversorgung (man nehme nur dieses Board) Käufe und Verkäufe viel schneller realisiert werden. Und das trotz der kognitiven Dissonanzen (Informationen für die eigenen (meist Long-) Positionen kneten).
Also noch einmal zur Frage: Bringen in Euro auflegende Gold-Fonds Sicherheit? Das $ Risiko ist halt hoch.
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