Herzlos ist es, wenn einer wie der Paule seinen Mitbürgern verkaufen will, dass da eine ältere Dame mit 280 € im Monat auskommen müsste. Auch dem Mütterchen steht eine Grundsicherung von z. Zt. etwas mehr als 400 € mtl. zu. Plus Miete für eine angemessene Wohnung und die dazugehörigen Heizkosten zu. Ein Antrag beim zuständigen Amt und schon spielt die bedauernswerte Dame in einer anderen Liga. Nebenbei, wenn der Seniorin mal 1,50 € für Essig und Öl fehlen sollten, wäre es für Fußballmillionär Paule ein leichtes, der Dame ausnahmsweise mal 2 € in die hohle Hand zu drücken. Ich als herzloser Mensch hätte damit die geringsten Probleme.
So viel Ahnung von der Materie sollte man einem Paule schon zugestehen. Nun mag die praktisch jedem Bedürftigen in diesem Land zustehende Grundsicherung nicht unbedingt üppig sein, um sich ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen reicht sie allemal. So sind die Kunden bei den Tafeln auch eher diejenigen, die sich einen Teil des für Lebensmittel vorgesehenen Betrags gerne einsparen, um sich dafür andere Dinge zu leisten.
Und die Betreiber solcher Tafeln sind eher jene, die dem Zwang unterliegen helfen zu müssen. Den einzigen Vorteil dem ich den Tafeln abgewinnen kann ist jener, weil so zumindest ein Teil der in unserem Land hoch subventionierten Landwirtschaft erzeugten Überproduktion noch seinem ursprünglichen Zweck zugeführt wird und nicht auf dem Müll landet. Obwohl selbst diese Sicht eher eine Milchmädchenrechnung darstellt.
Amen!
|