Nicht mehr die Solidargemeinschaft aller Steuerzahler soll also helfen, sondern die Versicherungen sollen die Schäden stattdessen bezahlen. Die Prämien dafür kann man ja bei den reichen Immobilienbesitzern abkassieren. Das klingt doch mal nach einem guten und gerechten Plan.
Blöd nur, dass die Versicherungen die schlechten Risiken -wie schon in #1 geschrieben- ablehnen, man müsste die Versicherungen also erstmal gesetzlich dazu verpflichten, jede Immobilie risikounabhängig gegen Elementarschäden zu versichern.
Folge: Die Prämien für diesen Versicherungstyp würden zwangsläufig durch die Decke gehen. Damit würden allerdings nicht nur die reichen Immobilienbesitzer zur Kasse gebeten werden, sondern auch alle Mieter, denn die Gebäudeversicherungskosten sind umlagefähig.
Würde Kretschmanns Vorschlag also in die Tat umgesetzt, müssten nicht mehr alle Steuerzahler für die Schäden blechen, sondern stattdessen alle, die irgendwo wohnen, sei es in Eigentum oder zur Miete.
Fazit: Faktisch wirkungslos, der ganze Aufwand. Aber klingt -wie gesagt- gut :-)
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