Der australische Kupferproduzent Altona Mining (WKN A1C15Y) hat einige ereignisreiche Monate hinter sich. Sowohl in Bezug auf den Betrieb seines Outokumpu-Projekts in Finnland als auch auf die Entwicklungen um das Roseby-Projekt in Australien. Nun legt das Unternehmen den Bericht zum vierten Quartal 2012 vor, der weitere Details beinhaltet.
Altona Mining - Kylylahti Outokumpu
Altona Mining - Kylylahti Outokumpu
So gab Altona unter anderem bekannt, dass die Kupferproduktion des Dezemberquartals um 28% gestiegen ist. Sie erreichte 2.043 Tonnen Kupfer sowie 2.292 Unzen Gold im Konzentrat enthaltenes Metall aus der Verarbeitung von 143.979 Tonnen Erz. Der durchschnittliche Metallgehalt des verarbeiteten Erzes lag bei 1,55% Kupfer und 0,68 Gramm Gold pro Tonne. Der Zinkgehalt betrug 0,66%, was zu einem Ausstoß von 444 Tonnen im Metall enthaltenen Konzentrats führte.
Wie das Unternehmen betonte, sind alle Kreisläufe nun eingespielt und die Performance der Mühle liegt auf oder über dem geplanten Niveau. Das spiegelt sich auch in den Gewinnungsraten wider, die für Kupfer 91,24, für Gold 72,30 und für Zink 46,46% erreichten. Geplant war für die Kupferproduktion eine Gewinnungsrate von 91,5%, die also quasi erreicht wurde, während die Zinkgewinnungsrate sich immer mehr dem geplanten Niveau von 50% annähert, so das Unternehmen. Abgebaut hatte Altona in den letzten drei Monaten 2012 übrigens 140.000 Tonnen mit einem durchschnittlichen Kupfergehalt von 1,62% und einem Goldgehalt von 0,68 Gramm je Tonne.
Aus dem Erlös der verkauften Konzentrate erzielte Altona einen Cashflow von 20,9 Mio. AUD, während die Zahlungen für die Kosten der Produktion sich insgesamt auf 10,56 Mio. AUD beliefen. Zudem tätigte Altona auf Outokumpu im vierten Quartal Investitionen in Höhe von 7,74 AUD unter anderem für die Installation der Infrastruktur der Luft- und Heiztechnik, die Entwicklung des Hangverfalls und interne Belüftungsschächte sowie Abraumlagerflächen.
Der Zinsendienst schlug in diesem Zeitraum mit 0,41 Mio. AUD zu Buche und hinzu kamen 1,56 Mio. AUD für die Aktivitäten des Unternehmens auf dem Roseby-Projekt. Den Overhead bezifferte Altona für diesen Zeitraum mit 2,08 Mio. AUD, während erhalten Zinsen und Währungseffekte einen positiven Beitrag von 0,50 Mio. AUD leisteten. Insgesamt verfügte das Unternehmen damit zum Ende des Quartals über eine Cash-Position von 18,79 Mio. AUD nach 19,74 Mio. AUD zum Beginn des Berichtszeitraums.
Auf Rückfrage von GOLDINVEST.de erklärte Altonas Managing Director Dr. Alistair Cowden allerdings, dass er damit rechnet, dass insbesondere die Investitionskosten in den kommenden Quartalen sinken werden, da die entsprechenden Arbeiten zum Großteil abgeschlossen seien. Mit dem weiteren Betrieb der Mine und der größeren Erfahrung des Altona-Teams mit der Mine dürften seiner Ansicht nach dann auch die operativen Kosten fallen. Wie Dr. Cowden weiter ausführte, sei der relativ hoch ausgefallene Overhead des vierten Quartals 2012 vor allem auf Kosten und Gebühren zurückzuführen, die im Zusammenhang mit den Verhandlungen um eine Beteiligung des Schweizer Bergbaukonzerns Xstrata am Roseby-Projekt in Australien entstanden. Damit dürfte dieser Wert im kommenden Quartal voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen.
Die reinen Cashkosten in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres bezifferte Altona mit 1,61 USD pro Pfund Kupfer, was auf dem erwarteten, niedrigen Niveau liegt. Nimmt man die Investitions- und Finanzierungskosten hinzu, kommt man dann auf 2,54 USD pro Pfund des roten Metalls.
Bislang hatte Altona für das laufende Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2013 endet, eine Produktion von 5.000 bis 6.000 Tonnen Kupfer und 5.000 bis 6.000 Unzen Gold vorhergesagt. Man befinde sich aber auf dem besten Weg, die obere Grenze dieser Spanne zu übertreffen, heißt es aus dem Unternehmen, sodass die Prognose auf 6.500 bis 7.000 Tonnen Kupfer und 6.500 bis 7.000 Unzen Gold im Konzentrat angehoben wird.
Was die Cashkosten angeht, so lag die bisherige Schätzung bei 1,40 bis 1,60 USD pro Pfund Kupfer für das Jahr 2012 / 2013. Altona geht jetzt davon aus, dass die Kosten am oberen Ende dieser Spanne liegen werden.
Da Outokumpu bereits - auf das Jahr gerechnet - mit der in der Machbarkeitsstudie geplanten Produktionsrate von 550.000 Tonnen pro Jahr arbeitet, widmet sich Altona bereits einer möglichen Erweiterung der Produktion. Mitte des Jahres dürften die entsprechenden Arbeiten soweit fortgeschritten sein, heißt es, dass die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Ausstoßausweitung bestätigt werden kann.
Eine mögliche Produktionssteigerung würde, so Altona, eine Umstellung der Produktion auf einen Betrieb von sieben Tagen pro Woche beinhalten. Derzeit wird nur an fünf Tagen die Woche produziert, während die Minenentwicklung rund um die Uhr vorangetrieben wird. Auch die Mühle müsste umgebaut werden. So geht man bei Altona davon aus, dass die Umstellung auf Kugelmühlen einen Durchsatz von 750.000 bis 850.000 Tonnen pro Jahr ermöglichen würde. Natürlich müsste auch die zugehörige Infrastruktur erweitert werden.
Derzeit arbeitet die Mühle auf Outokumpu gemäß einer Genehmigung, die einen Durchsatz von 550.000 Tonnen pro Jahr erlaubt. Allerdings hat der Genehmigungsprozess für einen Betrieb mit bis zu 1 Mio. Tonnen Durchsatz pro Jahr bereits begonnen, sodass Altona damit rechnet, diese Genehmigung im zweiten Halbjahr 2013 zu erhalten.
Wir sind der Ansicht, dass Altona in Finnland auf dem richtigen Weg ist. Gelingt es jetzt noch, die Kosten des Betriebs und für Investitionen tatsächlich zu senken bzw. natürlich die für das verkaufte Metall erzielten Preise anzuheben, sollte sich auch die Bilanz weiter verbessern.
Wir haben zur Information den vollständigen Quartalsbericht im englischen Original beigefügt. Sie finden Ihn hier: Quarterly Report Altona Mining
Zudem haben wir zur Information noch den Link zu einer Video-Präsentation beigefügt, die Dr. Cowden auf dem Precious Metals Summit Hong Kong (24. und 25. Januar) gehalten hat. Diese finden Sie hier: Altona Mining Precious Metals Summit Hong Kong
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