Wirtschaftsinteressen vs. Langzeitstrategie Chinesische Strategie: Der Hafen, das Puzzle und der Gürtel der Macht Von Steffen Munter18. November 2022 , epochtimes -------------------------------------------------- Nur knapp ein Viertel einer Hafenbetreiberfirma von einem der vier Hafenterminals in Hamburg – oder doch ein Puzzleteilchen in einem großen Plan? China hat große Ambitionen und große Geduld, diese umzusetzen.
Der Hamburger Hafen-Deal mit China soll bis Ende des Jahres unter Dach und Fach gebracht werden. Trotz Bedenken aller sechs beteiligten Ministerien und der Nachrichtendienste bestand Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) darauf, dass der Deal mit Chinas Staatsreederei Cosco zustande kommt.
Ursprünglich anvisiert hatte China eine Beteiligung von 35 Prozent plus Geschäftsführerposten an der Betreiberfirma des Hafenterminals Tollerort. Nach viel Hin und Her in der deutschen Politik und wegen der anhaltenden Kritik und der Warnungen wurde das Geschäft auf eine Beteiligung von 24,9 Prozent ohne Mitbestimmung in der Geschäftsführung abgeschwächt. Der Nebeneffekt für Scholz: Eine Genehmigung des Bundeswirtschaftsministeriums war bei diesem Beteiligungsgrad nicht mehr nötig. Der Kanzler konnte das Paket dann zu seinem Antrittsbesuch bei „Führer“ Xi Jinping in Peking mitnehmen. Chinas Langzeitstrategie zur Weltmacht
Was in Hamburg bleibt, ist der Fuß des Regimes in der Tür – und die Macht, die Cosco ohnehin ausspielen kann. Denn Cosco, so erklärt es Rolf J. Langhammer, Ökonom am Kieler Institut für Weltwirtschaft, „ist wirklich der einzige Verlader in China.“ Das gebe dem Unternehmen eine enorme Kontrolle, sowohl über die chinesischen Exporteure als auch in den ausländischen Häfen. Cosco könne sagen: „Wenn Sie uns nicht erlauben, Partner in Ihrem Hafen zu sein, können wir verhindern, dass Waren aus China Ihren Hafen erreichen.“ Das könne nur ein Staatsunternehmen, so Professor Langhammer. Interessant ist auch, dass 120 Kilometer westlich vom Hamburger Hafen, in Wilhelmshaven, ein großes chinesisches Logistikzentrum liegt, nur fünf Kilometer von Deutschlands größtem Marinestützpunkt entfernt.
Allein wenn man die sichtbaren Puzzleteile von Beteiligungen chinesischer Staatsunternehmen an europäischen Häfen zusammenfügt, zeigt sich ein geostrategisches Bild, das vielen Beobachtern der Situation Sorge zu bereiten scheint.
In einer Grafik von „t-online“ sind wichtige Beteiligungen Chinas an Europas Häfen zu sehen: 35 Prozent in Rotterdam (NL), 20 Prozent in Antwerpen (BE), 85 Prozent in Zeebrugge (BE), 39 Prozent in Bilbao (ES), 51 Prozent in Valencia (ES), 40 Prozent in Vado Ligure (IT), 100 Prozent in Piräus (GR), 26 Prozent in Istanbul (TR) und 26 Prozent am Suezkanal, der das Mittelmeer mit dem Roten und dem Arabischen Meer und weiter mit dem Indischen Ozean verbindet. Allein Cosco soll schon an 14 europäischen Häfen beteiligt sein, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Man fragt: „Welche Pläne hat Cosco am Hamburger Hafen?“ – und verweist auf ein mögliches ansteigendes „Erpressungspotenzial“ durch Aufkauf europäischer Infrastruktur durch China. Langfristig warnt man davor, dass der KP-Staat die Kontrolle über die gesamte Liefer- und Wertschöpfungskette erhalten könnte.
Ein weiterer Faktor: Cosco profitiert als Staatsunternehmen von erheblichen Subventionen des Regimes, was gegenüber deutschen und europäischen Unternehmen eine Wettbewerbsverzerrung darstellt.
Wie die chinesischsprachige Epoch Times berichtet, habe China weltweit in Häfen investiert, um diese mehr und mehr zu kontrollieren. Xi Jinpings nutze seine „Neue Seidenstraße“-Initiative (One Belt, One Road), um tief in andere Länder vorzudringen. Einmal dort angekommen, wartet das Regime auf günstige Gelegenheiten, um „Brückenköpfe“ zu errichten. Für westliche Länder ist es zu spät, sich Sorgen zu machen, daher ist es umso notwendiger, größere Anstrengungen zu unternehmen, um die Absichten der KP Chinas zu erkennen und die Allianz-Koordinierung zu stärken. Das Auge der Partei schläft nie... ... ---------------------------------------ende-------------------------------------------------- ein schwerer fehler m.E. den chinesen häfen oder teile von häfen zu verkaufen.... wieso macht olaf das? man ahnt bei seiner vergangenheit nicht gutes.... er soll ja einen bruder haben.....der könnte doch irgendwie.....
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