Pfizer - zu Unrecht im Keller
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neuester Beitrag: 13.12.24 21:09
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eröffnet am: | 21.10.04 12:39 von: | Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 4938 |
neuester Beitrag: | 13.12.24 21:09 von: | Silkarha144 | Leser gesamt: | 1381389 |
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Könnte sein, dass da vorbörslich einige die Nerven verloren haben. Ähnlich lief es gestern bei Intel, die 1 cent unter Konsens (33 cent) lagen, aber 2 cent Sonderbelastung hatten: Intel fiel vorbörslich von 24 auf 22,60 USD - und schloss bei 23,65 USD.
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20.10.2005 13:35
Pfizer mit Gewinn-und Erlösrückgang
Der Pharmariese Pfizer (Nachrichten) musste im dritten Quartal einen Nettogewinnrückgang von 52% auf 1,59 Milliarden Dollar bzw 22 Cents je Aktie hinnehmen. Der bereinigte Gewinn von 51 Cents je Aktie lag über den von Thomson First Call erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen von 48 Cents.
Die Erlöse sanken um 5% auf 12,2 Milliarden Dollar. Hier lagen die Erwartungen bei 12,5 Milliarden Dollar. Die Rückgänge seien auf die Einführung generischer Produkte und geringeren Einnahmen aus COX-2-Schmerzmitteln zurückzuführen. Die weltweiten Erlöse aus dem Cholesterinmittel Lipitor stiegen um 6% auf 2,9 Milliarden Dollar.
Wie das Unternehmen am Donnerstag weiter mitteilte, werden für das laufende Gesamtjahr die Prognosen zum bereinigten EPS auf 1,92-1,94 Dollar je Aktie bzw. verwässert 1,02-1,04 Dollar je Aktie gesenkt. Die Erwartungen der Analysten lagen bei 1,98 Dollar je Aktie.
Für das laufende Gesamtjahr ist mit Kosteneinsparungen von über 600 Millionen Dollar zu rechnen. Über die kommenden drei Jahre setzt sich Pfizer eine Beschleunigung von Kosteneinsparungen zum Ziel. Für 2006 liegt das Einsparziel bei 2 Milliarden Dollar. Für 2007 und 2008 sollen 3,5 bzw 4 Milliarden Dollar aus Einsparungen erfließen.
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Auszug aus dem Ergebnis-Bericht:
http://www.finanznachrichten.de/...ichten-2005-10/artikel-5496389.asp
...Pfizer continues to build its R&D capabilities. In addition to the
acquisition of Vicuron Pharmaceuticals during the third quarter, Pfizer also
completed the purchase of BioRen, a privately held company specializing in
technologies for optimizing antibodies. The ability to use and develop these
technologies will help Pfizer identify new antibody leads and improve the
properties of antibodies currently in development.
"Pfizer has a strong track record of augmenting our internal product
portfolio with external opportunities," said LaMattina. "The recent
acquisition of Vicuron Pharmaceuticals is one more demonstration of this
approach. In the recent past, Pfizer has acquired companies with innovative
technologies and exciting product candidates, such as Esperion, Idun,
Angiosyn, and Meridica, and has entered into collaborations with Medarex,
Rigel, and Coley. The company will continue to identify external
opportunities that enhance our own research."
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On September 14, 2005, Pfizer completed the acquisition of Vicuron Pharmaceuticals. Anidulafungin, one of the key products acquired in the Vicuron acquisition, is a novel, broad-spectrum antifungal agent of the echinocandin class that is currently under review by the FDA. The filing for the treatment of candidemia/invasive candidiasis has been granted priority- review classification. In a Phase III trial, anidulafungin demonstrated clinical efficacy greater than fluconazole, including in disease due to Candida glabrata, with a comparable safety profile in the treatment of candidemia/invasive candidiasis. Pfizer is currently assessing the potential of anidulafungin in treating additional patient populations.
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Ich vermute, dass für diese Verbuchung zum einen steuerliche Gründe eine Rolle spielen, zum anderen hat Pfizer möglicherweise den Lipitor-Prozess im Auge. Wenn es Pfizer scheinbar schlecht geht, übt das zusätzlichen Druck auf die US-Richter aus, dieser von Patentausläufen gebeutelten Fa. nicht auch noch Lipitor wegzunehmen.
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Mag sein, dass einige Fonds von Pfizers Trick wussten, jetzt die gesamten Akquisitionskosten auf einmal vom Quartalsgewinn abzuziehen. Doch nur darin liegt die vermeintliche "Gewinnhalbierung".
Wenn heute alle Kleinanleger ihre Stücke hinwerfen, wechseln sie in stärkere Hände, die auch etwas von Bilanzbuchhaltung verstehen und sich nicht von Generika-Ammenmärchen über die Klippe jagen lassen.
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kursive Kommentare sind von mir.
Moneycab
Donnerstag, 20. Oktober 2005 14:15
Pfizer: Unerwartet hoher Umsatzschwund, halbierter Gewinn - Ausblick gesenkt
Der weltgrösste Pharmakonzern Pfizer hat im dritten Quartal wegen Auswirkungen von Patentabläufen die Markterwartungen teils enttäuscht und seinen Ausblick gesenkt. Im dritten Quartal habe sich der Gewinn pro Aktie auf 22 US-Cent je Aktie halbiert, teilte das Unternehmen am Donnerstag in New York mit.
Der Überschuss sank auf 1,59 Milliarden Dollar. Ohne Sondereffekte sei der Gewinn pro Aktie im Jahresvergleich um 7 Prozent auf 0,51 Dollar gefallen. Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten 0,48 Dollar prognostiziert. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 12,19 Milliarden Dollar. Damit verfehlte Pfizer die Expertenerwartung von 12,5 Milliarden Dollar.
Pfizer-Chef Hank McKinnell begründete den Umsatzrückgang unter anderem mit niedrigeren Verkäufen seines Blockbuster-Medikaments Celebrex.
[Das riecht sehr nach Taktik im Hinblick auf den Lipitor-Prozess, A. L.]
Pfizer rechnet nun für das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn pro Aktie nach US-Bilanzrichtlinien von 1,02 bis 1,04 Dollar statt bisher 1,24 Dollar je Titel. Das bereinigte Ergebnis werde bei 1,92 bis 1,94 Dollar pro Anteilsschein liegen, teilte der Konzern weiter mit.
Für 2006 und 2007 zog der Konzern seine Prognose zurück. Bisher hatte Pfizer für die kommenden zwei Jahre ein zweistelliges Plus beim angepassten Ergebnis pro Aktie erwartet. Eine neue Prognose werde Anfang nächsten Jahres ausgegeben.
[Gutes Timing, denn das Lipitor-Urteil wird noch dieses Jahr ausgesprochen, A. L.]
Pfizer sieht sich einer scharfen Konkurrenz für seine Produkte ausgesetzt. In den kommenden drei Jahren enden bei Pfizer Patente für Medikamente mit einem Jahresumsatz von zusammen 14 Milliarden Dollar. Pfizer will auch deshalb bis 2008 vier Milliarden Dollar an jährlichen Kosten sparen. Das Sparprogramm wird der weltgrösste Pharmakonzern bis 2008 insgesamt vier bis fünf Milliarden Dollar kosten.
Mit seinem wichtigsten Medikament, dem Blutfettsenker Lipitor, setzte Pfizer weltweit 2,9 Milliarden Dollar um [muss 12,9 Mrd. heißen, A. L.], das waren 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Beim dem Schmerzmittel Celebrex brach der Umsatz um 44 Prozent auf 446 Millionen Dollar ein. (awp/mc/ab)
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Deshalb formuliere ich die News mal - AUF BASIS DER TATSÄCHLICHEN ZAHLEN - positiv:
Quelle: Anti Lemming
Pfizer steigert Quartalsgewinn deutlich
20.10.05 17:36 h
Pfizer hat mit den heutigen Zahlen die Erwartungen teils deutlich übertroffen. Im 3. Quartal lag der bereinigte Gewinn pro Aktie mit 51 cent (Vorjahr: 44 cent) um 3 cent über den Analysten-Prognosen. Darin sind einmalige Sonderbelastungen von 29 cent durch den Kauf zweier Biotech-Firmen, Vicuron und BioRed, enthalten. Beide Firmen bringen vielversprechende Präparate mit, die Pfizers von Patentabläufen bedrohte Pipeline stärken. Der Umsatz hingegen sank gegenüber dem Vorjahresquartal auf 12,2 Mrd. Dollar, erwartet waren 12,5 Mrd. Die Umsatzrückgänge führt Pfizer u. a. auf rückläufige Verkäufe beim Schmerzmittel Celebrex zurück. Dass der Gewinn sich gegenüber dem Vorjahresquartal dennoch von 44 auf 51 cent erhöhte, sieht Pfizer als ersten Erfolg der umfassenden Kostensenkungsmaßnahmen. 2006 sollen durch Restrukturierung im Vertrieb 2 Mrd. Dollar eingespart werden, 2008 sogar 4 Mrd. Damit glaubt Pfizer-Chef McKinnell die Gewinnrückgänge durch auslaufende Patente mehr als ausgleichen zu können. Außerdem befinden sich 12 vielversprechende Medikamente in klinischen Testphasen und teils bereits kurz vor der Zulassung.
ACHTUNG - DIES IST EINE FAKE-MELDUNG VON MIR!
Allerdings mit den korrekten Zahlen!
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Der Tenor dieses Artikel kommt meiner Fake-News (oben) schon sehr viel näher als die zuvor veröffentlichten Kassandra-Rufe...
Prudential bleibt unterdessen bei "equal weight" mit Kursziel 30 Dollar.
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FORBES
Pfizer's Future Remains Elusive
Peter Kang, 10.20.05, 1:33 PM ET
Prudential Equity Group maintained a "neutral weight" rating on Pfizer (nyse: PFE - news - people ) after the pharmaceutical giant announced mixed third-quarter results and disappointing forward guidance.
The drug firm posted a quarterly profit of 51 cents per share, slightly above the consensus forecast of 48 cents per share, on revenue of $12.19 billion. Analysts expected revenue of $12.50 billion.
Pfizer said fiscal 2005 earnings per share are expected to range from $1.92 to $1.94, compared with the current Street estimate of $1.98. In addition, the company withdrew 2006 and 2007 guidance, citing an uncertain business outlook, but said it will issue revised guidance early next year.
"It is surprising to us that Pfizer has withdrawn its guidance for 2006 and 2007 this far in advance," said Prudential analyst Tim Anderson, in a note to investors. "It was also surprising, however, that they ever gave guidance that far in advance to begin with."
Anderson said Pfizer's quashing of long-term guidance is one indicator the company may ramp up acquisitions, utilizing its substantial cash hoard in order to sustain growth.
"We have felt that with the approximately $50 billion in purchasing power that Pfizer has, much of it from repatriation, if the company felt it was not going to hit its 2006 and 2007 targets organically, it would 'buy' its way to hitting those targets through corporate acquisitions," Anderson said. "We continue to believe that corporate acquisitions are not a matter of if, but when and what."
The conundrum for Pfizer is that investors are likely to shun additional buyouts of unprofitable biotech companies, said Anderson, but at the same time, a big pharma buyout would make Pfizer "that much more unwieldy."
The research analyst reiterated a price target of $30 on the stock. "There is a 'sweet spot' that Pfizer is hopefully exploring, consisting of companies that are big enough to be profitable and accretive and fill some of the voids, yet small enough to be viewed as targeted and manageable," the analyst said.
One such company is Forest Laboratories (nyse: FRX - news - people ), but "there are likely other targets that make sense also," the research firm said. "Where this company is headed, in terms of future potential acquisitions or otherwise, remains elusive."
Pfizer also disclosed that it had recieved an "approvable letter" from the FDA on dalbavancin. The delay of that announcement could indicate the company is giving less information to investors about experimental drugs.
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hier ja schon geschrieben habe, zum andern, weil ich Pfizer immer noch
auf der Watchliste führe.
Anti, Deine Beiträge lese ich des öfteren. Sie gehören mit zum Besten, was
es hier zu lesen gibt. Erstaunlich die Fülle Deiner Informationen und Deine
Sachkenntnis auf diesem schwierigen Terrain. Insoweit: Chapeau!
Andererseits geht's aber letztlich auch um den Erfolg mit einer Aktie. Und
da sehe ich ein erhebliches Defizit zwischen dem Aufwand, den Du Dir mit
dem Papier zumutest und dem möglichen Ertrag. Ich schließe mich den vielen
Experten an, die die Aktie (im Gegensatz zu etlichen anderen Pharmawerten)
für weniger interessant halten.
Was mich aber maßlos verwundert (diesmal an netti gerichtet): wie kann man
beim heutigen Kursrückschlag nachkaufen? Zur Verdeutlichung habe ich einen
Chart mitgebracht. Wie man sofort sieht, sind 2 entscheidende Dinge passiert:
erstens wurde der Abwärts-Trendkanal, der sich seit dem Doppeltop vom Früh-
jahr gebildet hat, nach unten (!) verlassen - ein Super-bearishes Signal.
Zweitens hat der Kurs -wenn auch nur unwesentlich- das 8-Jahres-Low bei 22
USD mit einem Gap-Down unterboten. Darunter gibt es praktisch keinerlei Halt
mehr. Ein weiteres Abrutschen bis in die 15-Dollar-Zone wäre theoretisch kein
Wunder.
Wie man da blauäugig überstürzt investieren und ins fallend Messer greifen
kann, versteh ich nicht.
Die fundamentalen Facts, die Anti aufgezeigt hat (Relativierung des Gewinnrück-
gangs) teile ich, und sie können sicher eine Basis für einen lukrtaiven Einstieg
liefern. - Aber nicht jetzt. Da gibt es Okassionen, die narrensicherer sind.
Wenigstens hätte ich abgewartet, ob die 22 USD evtl. doch halten. Das hätte
einige wenige Tage Geduld erfordert und hätte viel gebracht.
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Angehängte Grafik:
Pfizer201005.gif
Pfizer201005.gif
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22-Dollar-Marke hält. In seinem heute gezeigten Chart hat er denn
auch einen wunderschönen Pfeil nach oben am unteren Top gezeichnet.
Woher er die Gewissheit nimmt - keine Ahnung. Und das sagt er dazu:
(heutige AB-daily)
""PFIZER überraschte gestern negativ. Die einzelnen Zahlen lesen Sie
heute in der Presse.
Besonders die Einbußen beim Kassenschlager Celebrex und die Konkurrenz
von Nachahmermedikamenten sorgten für einen Gewinneinbruch von 52 %
auf 1,59 Mrd Dollar. Umsatz minus 5 % auf 12,19 Mrd Dollar. PFIZER selbst
nimmt die Prognose für den Gewinn im nächsten Jahr zurück. Was ist das
Resultat? Das KGV sinkt auf etwa 10,5 bis 11,5 für diese Gewinnschätzung,
nach einem Kursverlust von 7 % gestern. Alle wollten zur gleichen Türe
den Saal verlassen. Für Sie ist das schönstes Fallobst, denn Sie halten die
Hände auf, und investieren heute bei rund 22 Dollar in PFIZER.""
Bernies Ratschlag könnte wieder (mal) eine seiner berüchtigten verfrühten Kaufempfehlungen sein.
Ich bleibe jedenfalls dabei: erst abwarten, ob die Unterstützung hält. Das
kostet weniger als einen Dollar, bringt aber eine Menge Sicherheit.
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1. Die Nachricht, dass Pfizer seinen Gewinn angeblich von 44 auf 22 Cent gegenüber dem Vorjahresquartal halbiert hat, führte zu einem Kapitulations-Schlussverkauf mit über 100 Mill. Stücken an der NYSE.
2. Das Tief vom Dez 2004 (in das ich, wie Du Dich vielleicht erinnerst, mit Put-Optionen hineinfuhr und gutes Geld verdiente), hielt Intraday ein paar Stunden. Auch da gab es einen Riesenschlussverkauf mit Panikcharakter. Am nächsten Tag stand PFE damals schon wieder 2,50 Dollar höher.
3. Das jetzige Tief trägt die Handschrift des letzten (Punkt 2). Es könnte sich ein Doppel-Boden ausbilden. Die Panik, die zu diesem Abverkauf führte, wurde von Pfizer offenbar bewusst geschürt - an der Gewinnhalbierung seien "die Generika schuld", lautet der Tenor, obwohl die UMSÄTZE nur marginal zurückgingen. Tatsächlicher Grund war eine Abschreibung über zwei Mrd. Dollar für den Kauf zweier Biotech-Firmen, die sofort komplett gegen die 3.-Quartal-Gewinne verrechnet wurde. Von dieser "Dramturgie" könnte sich Pfizer Vorteile beim ausstehenden US-Lipitor-Urteil versprechen - wo die "arme" Firma (50 Mrd. Dollar Cash, AAA-Rating) doch schon jetzt so stark unter der Generika-Konkurrenz leidet...
4. Dieser Schlussverkauf hat also keine reale fundamentale Begründung. Der bereinigte Quartalsgewinn lag mit 51 cents sogar 3 cents über der Konsenserwartung. Daher werden diesem Absturz IMHO auch nicht, wie sonst üblich, die Analysten-Downgrades auf dem Fuße folgen. Allenfalls werden ein paar Kursziele reduziert. Der übliche Downgrade-Mechanismus gibt Charttechnikern meist Recht: Erst kommt der Fall, dann die Downgrades, die für weitere Abwärtsdrift sorgen.
5. Dass es auch anders geht, zeigte Intel [siehe meine Intel-Thread] vor wenigen Tagen (ebenso Apple). Da war der Mechanismus der Gleiche: Die Analysten-Erwartungen wurden um einen Cent verfehlt, es gab jedoch einen Sonderposten (Patentvergleich), ohne den der Intel-Gewinn um einen Cent über dem Konsens gelegen hätte. Intel stürzte am ersten Tag nach den Zahlen von 24 auf 22,40 USD ab (Charttechniker würden da nie kaufen!), um sich Tags darauf wieder auf 23,70 USD zu erholen. Wer also bei 22,40 zugegriffen hat, wurde belohnt, aller Charttechnik zum Trotz. Natürlich gibt es auch Charttechniker, die hier nach langem Abwärtstrend eine "Reversal-Kerze" sehen. Hut ab! Die gleiche Reversalkerze sahen wir bei Pfizer im Dezember 2004. Vermutlich werden wir sie auch jetzt wieder sehen.
6. Wenn Pfizer den Lipitor-Prozess gewinnt, was nach dem England-Urteil jetzt noch wahrscheinlicher ist (ca. 90 %), wird die Aktie einen Mega-Satz nach oben machen (bis 30 USD). Ich schätze, sie springt dann ähnlich hoch, wie sie im Dez. 2004 in die Knie ging. Das lässt sich mit Charttechnik nicht herleiten. Hier kommt man nur mit Fundamentalanalyse und Risk-Reward-Betrachtungen weiter. Würde man den Ausbruch auf 30 USD und den folgenden Rücksetzer auf vielleicht 28 abwarten und erst dann einsteigen, verzichtete man auf die 6 Dollar zwischen dem jetzigen Kurs und 28 USD. Das erkauft man mit dem jetzigen weiteren temporären Abwärtsrisiko. Aber 6 Dollar sind 6 Dollar. Die sichere ich mir lieber jetzt schon mal (hab auch nachgekauft), auch wenn's vorerst weiter fallen sollte.
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Dennoch gebe ich Bernie in seinem Urteil Recht. KAUFEN. 22 USD ist ein Panik-Kurs, ebenso wie letzten Dezember. Pfizer steht sogar besser da als damals, da Celebrex im Markt geblieben ist.
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manager-magazin.de, 21.10.2005, 09:15 Uhr
GEWINN HALBIERT
Börse straft Pfizer ab
Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer ist an der Wall Street für seine schlechten Zahlen abgestraft worden. Im dritten Quartal hat sich der Gewinn mehr als halbiert. Der Vorstand nahm den Ausblick für 2006 und 2007 zurück. Die Aktie stürzte auf den tiefsten Stand seit acht Jahren.
New York - Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer hat nach einem Ergebniseinbruch im dritten Quartal seine Gewinnziele für das Gesamtjahr gesenkt. Zudem zog Pfizer seinen optimistischen Ergebnisausblick für die Jahre 2006 und 2007 zurück. Die Aktie ging am Donnerstag an der Wall Street mit Verlusten von 8,6 Prozent aus dem Handel und markierte damit den tiefsten Stand seit acht Jahren.
Verkaufseinbußen bei dem Blockbuster-Medikament Celebrex, Sonderkosten und Konkurrenz durch Nachahmerpräparate hätten zu einem Gewinnrückgang von 52 Prozent auf 1,59 Milliarden Dollar geführt, hatte Pfizer am Donnerstag mitgeteilt. Pro Aktie stand für das Quartal ein Gewinn von 22 Cent in den Büchern nach 44 Cent im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank im Berichtszeitraum um 5 Prozent auf 12,19 Milliarden Dollar.
Ohne Sonderkosten lag der Gewinn im dritten Jahresviertel bei 51 Cent je Aktie und damit um 7 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt allerdings nur mit 48 Cent je Aktie gerechnet. Der in New York ansässige Konzern verbuchte im Quartal 3,4 Milliarden Dollar an Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit den jüngsten Zukäufen, darunter die Akquisition der Biotechnologiefirma Vicuron Pharmaceuticals.
Konzern nimmt Ausblick für 2006 und 2007 zurück
Für das Gesamtjahr erwartet der Pharmariese nunmehr einen Gewinnrückgang auf 1,92 bis 1,94 Dollar je Aktie. Bislang waren 1,98 Dollar in Aussicht gestellt worden. Auch rechnet der Konzern mit einem stärkeren Umsatzrückgang als bisher. Zudem nahm der Pharmariese von seinem früheren Ausblick für die kommenden zwei Jahre Abstand.
"Wir überprüfen unsere Finanzprognosen für 2006 und 2007 im Lichte des gegenwärtigen und erwarteten Geschäftsumfelds und ziehen unseren bisherigen Ausblick zurück", erklärte Konzernchef Hank McKinnell. Vor Anfang nächsten Jahres werde es keine neuen Aussagen dazu geben, hieß es bei Pfizer. Noch im Sommer hatte der Konzern für kommendes Jahr und 2007 jeweils ein prozentual zweistelliges Ergebniswachstum in Aussicht gestellt.
Die Erlöse mit dem Schmerzmittel Celebrex gingen im dritten Quartal um 44 Prozent auf 446 Millionen Dollar zurück. Das Mittel gehört zu einer Klasse von Schmerzmedikamenten, die Studien zufolge das Risiko für Herz- und Schlaganfälle erhöhen können. Zu der gleichen Klasse gehört auch das Mittel Bextra, das Pfizer vom Markt genommen hatte.
Die stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Karen Katen kündigte an, Pfizer werde den Markt für das Schmerzmittel Celebrex "Doktor um Doktor, Patient um Patient" wieder aufbauen.
Ein Lichtblick im Zwischenbericht war der Cholesterinsenker Lipitor, der in Deutschland unter dem Namen "Sortis" bekannt ist. Der Umsatz mit dem Präparat legte um sechs Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar zu.
McKinnell räumte auf einer Telefonkonferenz ein, dass der Verlust der exklusiven Rechte an mehreren Medikamenten in den letzten Jahren den Umsatz seines Unternehmens belastet habe.
[Merkwürdig, der Umsatz sank doch nur um 5 %, und dies vor allem wegen Celebrex, das nicht unter Druck von Generika steht, sondern wegen der Gesundheitsrisiken belastet. Dass McKinnell explizit auf den "Verlust der exklusiven Rechte" hinweist, ist für mich ein Schachzug, um das Gericht im US-Lipitor-Urteil milde zu stimmen. A. L.]
Allerdings habe der Absatz verschreibungspflichtiger Marken-Medikamente in den USA generell nachgelassen, während die billigeren Generika stark nachgefragt würden.
Pfizer werde vor Anfang 2006 keine gute langfristige Einschätzung des Marktumfelds abgeben können. "Es ist nicht bekannt, ob der Abschwung zeitlich begrenzt ist oder länger anhält", sagte Kinnell.
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Aber: entweder handle ich charttechnisch - oder nicht. Wenn ich es tue,
dann kaufe ich in diesem Fall nicht, sondern warte ab.
Die Börse ist eben KEINE rational handelnde Veranstaltung. Rationalität
wirkt allenfalls langfristig. Kurzfristig können andere Faktoren überwiegen.
Da reicht ein kleines Stürmchen (von Wilma erst gar nicht zu reden) und
schon sind alle Pläne über den Haufen geworfen. Ich würde es vielleicht
anders sehen, wenn die entscheidende Triggermarke nicht so dicht bei wäre.
Ärgerlich sind weitab liegende Triggermarken, in breitgespreizten Trendka-
nälen zum Beispiel. Aber hier kann man sich komfortabel orientieren. Von
einem solchen Geschenk sollte man Gebrauch machen.
Übrigens, was mir noch auffiel: Bernie hat seine eigenen Pfizers ausgestoppt.
Rate mal wo... - richtig: bei 22 USD. Wenn ich da keine Nachtigall trapsen
höre...
Warum er da anderen just bei der selben Marke den Einstieg empfiehlt, mutet
schon fast esoterisch an. Eben Bernie, wie er leibt und lebt...;-)
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Pfizer: Wer aufgrund der vermeintlich schlechten Zahlen nun Downgrades erwartete, dürfte, wie ich oben schon vermutete, enttäuscht werden. Hier gleich die erste Kaufempfehlung - wobei MS in seiner Einschätzung korrekterweise den bereinigten Gewinn von 51 cent zugrundelegt. Die Aktie sei ab 22 Dollar attraktiv. Da steht sie jetzt bereits.
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21.10.2005 14:43
Pfizer Inc.: overweight (Morgan Stanley)
Die Analysten von Morgan Stanley vergeben für die Aktie des US-amerikanischen Unternehmens Pfizer (Nachrichten) (ISIN US7170811035/ WKN 852009) das Rating "overweight".
Pfizer habe für das dritte Quartal ein EPS in Höhe von 0,51 USD vorgelegt, die Analysten hätten lediglich 0,48 USD erwartet. Die Umsätze seien hingegen schwächer als prognostiziert ausgefallen. Vor allem die Umsatzzahlen der Medikamente "Bextra" und "Celebrex" hätten enttäuscht. Aufgrund des schwachen Geschäftsverlaufs in den Kernsparten habe das Unternehmen die EPS-Prognose für das Jahr 2005 gesenkt. Statt bislang 1,98 USD erwarte Pfizer nunmehr lediglich ein EPS von 1,92-1,94 USD.
Nach Einschätzung der Analysten werde die Aktie noch einmal an Wert einbüßen, in der aktuell niedrigen Bewertung spiegle sich jedoch bereits die Erwartung zahlreicher schlechter Nachrichten wider. Angesichts der hohen Dividendenrendite und der Einsparmaßnahmen sei das Abwärtspotenzial der Aktie begrenzt. Ab Kursen von 22 USD werde die Unternehmensbewertung attraktiv. Das Kursziel der Aktie sehe man bei 30 USD.
Dementsprechend lautet das Rating der Analysten von Morgan Stanley für die Aktie des Unternehmens Pfizer "overweight".
Analyse-Datum: 21.10.2005
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Deine fundamentale Einschätzung greife ich ja gar nicht an. Sie spielt
im Moment auch wohl nicht die entscheidende Rolle. Ebensowenig wie die
"Empfehlung" irgendeines Geldhauses. Was im Moment einzig und alleine
die Szene beherrscht, ist die Technik. Das ist einfach so, wenn ein
Kurs sich auf eine derart entscheidende Marke zu bewegt.
Das wissen natürlich auch die Morgans und die Stanleys. Sie fürchten ein
Desaster und versuchen mit "Empfehlungen" gegenzuhalten. Antizyklikern
ist das allenfalls ein Warnsignal.
Ich rate nochmals: im Moment Finger weg!
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vom Chart ist da sowieso seit einer Ewigkeit nichts mehr los.
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übrigens, Apple hatte nach dem 50%-Kurssturz sehr lange gebraucht, bis sie wieder oben waren. Und das, obwohl die Zahlen fundamental nie schlecht waren, und der Aktienwert zur hälfte an Cash auf deren Konto lag.
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Was bei Pfizer am meisten belastet, sind nicht die Zahlen (bereinigt 3 cent über Erwartung), sondern der zurückgenommene Ausblick für 2006/7. Die Börse hasst Ungewissheit - auch in Hinblick auf das ausstehende US-Lipitor-Urteil, obwohl wohl kaum jemand mit einer Pfizer-Niederlage rechnet.
Andererseits stützen das 2007-KGV von 9,5 (unten) und die Div.-Rendite von jetzt 3,5 %. Auch wurden die milliardenschweren Sparmaßnahmen bereits eingeleitet.
Es gab zwei Downgrades auf "market perform" in den USA (Friedman; Davenport) und einige Kursziel-Reduzierungen (z. B. CSFB, von 27 auf 26). Morgan Stanley hingegeben (Posting 464) blieb beim Übergewichten, ebenso SEB (unten), beide reduzierten das KZ auf 30.
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21.10.2005 16:31
Pfizer Inc.: strong buy (SEB)
Manfred Jakob, Analyst der SEB, stuft die Aktie von Pfizer im aktuellen "AnlageFlash" mit "strong buy" ein.
Der weltgrößte Pharmakonzern habe mit seinem gestern vorgelegten Zwischenbericht herb enttäuscht. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5% auf 12,2 Mrd. USD (Erwartung: 12,5 Mrd. USD) gesunken. Der Gewinn habe sich dabei auf 0,22 USD je Aktie bzw. auf 1,59 Mrd. USD halbiert. Ohne Sondereffekte sei der Gewinn je Aktie nur um 7% auf 0,51 USD gefallen, was über den Erwartungen von 0,48 USD gelegen habe.
Pfizer habe den Umsatzrückgang unter anderem mit niedrigeren Verkäufen des Blockbusters-Medikamentes Celebrex begründet. Aber auch andere verschreibungspflichtige Präparate hätten ein langsameres Wachstum verzeichnet. Pfizer sehe für seine Produkte insgesamt eine verschärfte Konkurrenz.
Auf der anderen Seite habe der Konzern aber bereits ein milliardenschweres Sparprogramm eingeleitet. Pfizer selbst habe sogleich seine Jahresprognose revidiert. Danach werde das bereinigte Ergebnis auf 1,92 bis 1,94 USD je Aktie veranschlagt. Die Erwartungen für 2006 und 2007 wolle Pfizer erst gegen Jahresanfang 2006 präsentieren. Ein 2-stelliges Gewinnwachstum, wie bisher, sei wohl kaum mehr zu erwarten. Auf Basis nun 1-stellig wachsender Gewinne sei die Aktie auf aktueller Basis aber dennoch nicht hoch bezahlt. Das 2007er KGV liege bei etwa 9,5.
[Ist schon Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass Klitschen wie Wyeth (WYE) mit einem KGV von 36 bewertet sind und Bristol-Myers (BMY - schwache Pipeline, vermutlich 25 % Gewinnrückgang) mit 18 - A. L.]
Die Analysten der SEB revidieren ihr 12-Monats-Kursziel auf 30,00 USD (nach bisher 33,00 USD) und bewerten die Pfizer-Aktie mit "strong buy".
Analyse-Datum: 21.10.2005
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Betrachten wir es also mal rein physikalisch:
Nach dem Gesetz von der Erhaltung der Energie erzeugt ein aufwärtsfliegendes
Messer Lageenergie. Diese wiederum tendiert zur Umwandlung in kinetische
Energie - nämlich wenn des Messer anschließend nach unten saust...
Besser man wartet also ab, bis das Messer im Boden stecken bleibt. Dann hat sich
die kinetische Energie in Wärmeenergie verwandelt. Man hat so doppelten Profit
davon: keine Verletzungen, und ein paar Kalorien bleiben auch noch übrig...;-)
Übrigens: ein niedriges KGV schützt -zumindest kurzfristig- nie vor einem noch
niedrigeren. Solange die Technik das Geschehen diktiert, sind Bewertungsfragen
außen vor. Im Dax haben wir derzeit sogar eine Aktie mit einem KGV von 7,4 (!).
Eigentlich ein Witz. Solche KVGs haben normalerweise Nebenwerte, die kurz vor
der Pleite stehen. Dennoch: auch hier regieren Technik und Shorties. Und solange
das so ist, sollte man die Finger davon lassen.
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Im Aktienmarkt ist der äquivalente Zustand erreicht, wenn alle Kurse auf Werte nahe Null gesunken sind. Dann ziehen weder Schwerkraft noch überhöhte KGVs nach unten, das Wirtschaftsgeschehen kommt zum Erliegen, die Grünen frohlocken, und der Kosmos küsst die zu ihrem Ur- und Naturzustand zurückgekehrte Erde.
Solange es aber Menschen gibt, die ihr Dasein auf Erden zum Positiven verändern möchten und Energie aufwänden, um der vermeintlich gottgegebenen Entropie zu trotzen, gibt es bei fallenden Kursen auch immer wieder Umkehrpunkte.
Bei Pfizer könnte dieser menschliche Schaffensdrang z. B. so aussehen, dass die ursprünglich erst für 2007 geplanten Einsparungen von 4 Milliarden Dollar durch Personalentschlackung auf 2006 vorgezogen werden (gegenwärtig sollen 2006 nur 2 Mrd. eingespart werden). Und wer weiß, vielleicht entdecken firmeneigene Pillendreher den einen oder anderen Blockbuster - oder Pfizer kauft ein kleines Labor, das einen findet, mit einem Teil seiner 50 Mrd. Dollar Cash (ein Kandidat dafür ist z.B. Forrest Lab). Mit dieser Aufkauf-Strategie wurde Pfizer übrigens der weltgrößte Pharmakonzern.
Weitere gegen den freien Fall wirkende Kräfte sind Pfizers dicke Kapitaldecke, die als BREMSFALLSCHIRM wirkt - wenn nicht gar als HEISSLUFTBALLON (bei Zukäufen). Die 50 Mrd. Dollar ergeben, auf 7,3 Mrd. Aktien umgerechnet, pro Aktie einen Cash-Anteil von 6,85 Dollar - 32 % des Schlusskurses vom letzten Freitag. Ein weiterer Bremsfallschirm ist die Dividende von z. Z. 3,5 %, die bei 9 Mrd. Dollar freiem Cash-Flow (siehe unten) gut abgesichert ist.
Zum Abschluss noch das Statement eines prominenten Pfizers-Fans, der sich bezeichnenderweise auf Darwin beruft ("Überleben der Fittesten"). Kein Wunder: Er war selber jahrelang Weltmeister im Ringen (siehe Foto unten).
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Superstar Stocks
JBL: The Strong Survive
By John Bradshaw Layfield
TheStreet.com Contributor
10/22/2005 9:21 AM EDT
Albert Einstein stated that the greatest invention of man was compounding interest. Mr. Einstein obviously never heard of a "Supercenter" discount store or Viagra.
I love bargains. I love buying good companies at a discount. The two companies I'm highlighting today are both. They also helped revolutionize America: one through a new retailing model of everyday low prices, and the other through lifestyle-changing drugs.
Both companies have faced bad publicity, and their stock prices reflect it. However, both companies are typical of my investment strategy: ample cash flow and manageable debt, and great growth prospects.
The Blue Pill
Newsflash! Pfizer (PFE:NYSE) is not dead. Badly bruised, maybe, but not dead. Quite the contrary, Pfizer still has free cash flow of over $9 billion. This is not some airline stock waiting to go bankrupt. Rather, Pfizer is a company still making wheelbarrows full of cash.
Pfizer's phenomenal growth has slowed. I believe this is already factored into the price of $21.25 as of Friday's close.
Pfizer's acquisition of Pharmacia gave it control over the two Cox 2 pain inhibitor drugs Celebrex and Bextra. The lawsuit against Merck's (MRK:NYSE) Cox 2 inhibitor drug Vioxx caused the entire drug class to receive bad publicity and more potential lawsuits. This crippled earnings, and caused this merger to be almost worthless as it stands now.
Lipitor is the flagship drug of the company, yet it grew at only 1% domestically in the third quarter and only 6% internationally; Lipitor also faces a patent case at the end of the year. The company offered lackluster guidance for 2005, and withdrew its guidance for 2006 and 2007.
This is the bad news -- very bad news if you, like me, were a Pfizer shareholder heading into this week, as the stock was clobbered (pile-drived, bull-dogged and Samoan-dropped) Thursday and was down again on Friday.
The good news is Americans hate treadmills. Americans like being able to take a pill to be healthier. Viagra ushered in the new lifestyle drug era. With an aging population, this is potentially a terrific era for the pharmaceutical companies.
Pfizer still has a decent pipeline and plenty of cash to fund an already massive research and development effort. Pfizer believes using this cash to increase advertising will help sales as well.
Pfizer has 10 drugs with more tha $1 billion in sales. Pfizer has potential blockbusters in several newer drugs, including another cholesterol drug (torcetrapib) and an insulin inhalant (exubra).
With a dividend yield over 3%, the worst news behind it and potential blockbuster drugs emerging, this is a chance to get a great company on sale.
I have owned Pfizer for some time, and earlier this year added to my position. Do I wish I'd bought in the low $20s vs. the high $20s? Absolutely. But I sure wouldn't be a seller here.
...(Der zweite Tipp von ihm ist Walmart).
John Layfield war viele Jahre lang Weltmeister im Ringen. Nun ringt er als Pfizer-Aktionär nach Worten ;-))Der Mann ist jedenfalls stämmig genug, um mit seiner Kraft gegen die Schwerkraft anzustemmen.
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Ansonsten hatten die mauen Zahlen von letzter Woche keine schwerwiegenden Folgen: UBS, Bank of America und Sun Trust Robinson Humphrey blieben heute bei "buy"; nur Davenport & Co. stufte von "buy" auf "neutral" zurück. Die Kursziele wurden auf 26 bis 27 Dollar gesenkt.
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24.10.2005 10:43
Pfizer Inc.: buy (Sun Trust Robinson Humphrey)
Die Analysten von SunTrust Robinson Humphrey stufen die Aktie von Pfizer (Nachrichten) unverändert mit "buy" ein.
Pfizer habe im dritten Quartal beim Ergebnis je Aktie über den Erwartungen abgeschnitten und das trotz einer enttäuschenden Umsatzentwicklung. Eine geringere Steuerquote und niedriger als erwartete Kosten hätten einen Ausgleich ermöglicht. Auch die Aufwendungen für Forschung&Entwicklung hätten unter den Prognosen gelegen.
Die Umsatzschätzung für 2005 habe man von 52,8 auf 51,7 Mrd. USD gesenkt und die EPS-Prognose von 2,00 auf 1,94 USD reduziert.
Die Entwicklung des Umsatzes sei zwar enttäuschend, doch zeige sich bei der Pipeline eine Verbesserung. Im Hinblick auf die weit entwickelten Medikamentenkandidaten habe Pfizer mitgeteilt, dass die Produkte von Vicuron (Dalbavancin und Anidulafungin) eine Zulassungsbenachrichtigung bzw. einen Prioritätsstatus erhalten hätten. Die Analysten würden weiterhin auf eine Markteinführung von Exubera in den USA und in der EU hoffen.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von SunTrust Robinson Humphrey bei ihrer Empfehlung die Aktie von Pfizer zu kaufen.
Analyse-Datum: 24.10.2005
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Hier die Auflistung der "diluted earnings" seit 2001 (in Dollar)
2005- 1,04
2004- 1,48
2003- 0,22
2002- 1,47
2001- 1,22
Der Durchschnittswert im Mittel dieser 5 Jahre ist 1,08 Dollar.
Werfen wir nun einen Blick auf Pfizers Anleihen, die ein AAA-Rating aufweisen. Sie brachten es dieses Wochenende auf eine Rendite von 5,29 %.
Aus dieser Bond-Rendite lässt sich das äquivalente KGV errechnen.
100 / 5,29 = 18,9 (KGV)
Multiplizieren wir dieses äquivalente KGV mit dem mittleren Netto-Gewinn von 1,08, so ist die Pfizer-Aktie mindestens
18,90 x 1,08 = 20,42 Dollar
wert. Das heißt, dass ein potentieller Pfizer-Bond-Käufer, der statt der Bonds die Aktie zu 20,42 Dollar kauft, über die nächsten fünf Jahre vermutlich nicht schlechter abschneiden wird.
20 Dollar sollte daher einen soliden Boden für die Aktie bilden.
Der in dieser Rechnung veranschlagte Gewinn ist aber sehr konservativ, da ja die Zukäufe wie jetzt Vicuron den Firmenwert erhöhen und durch die zugekauften Medikamente auch Gewinn und Umsatz steigen.
Macht man die gleiche Rechnung mit dem bereinigten Gewinn von 1,92 USD auf, so kommt
man für Pfizer auf eine faire Bewertung von
18,90 x 1,92 = 36,29 Dollar
Da stand die Aktie im Sommer letzten Jahres, und da wird sie IMHO mittelfristig auch wieder hingehen.
Ähnliche Kursziele erhält man, wenn man den Gewinn von Pfizer mit dem durchschnittlichen KGV von US-Pharmafirmen verrechnet. Die schwächelnde Fa. Bristol-Myers hat immer noch ein KGV von 18, andere Firmen wie Wyeth kommen auf 36. Ich gehe mal davon aus, dass Pfizers KGV sich mittelfristig wieder mindestens dem Mittelwert aller US-Pharmafirmen von 18 annähern wird (Pfizer ist das finanzstärkste US-Pharmaunternehmen und insofern mehr Wert als der Schnitt). Das ist historisch immer noch wenig: Der SP-500 hat ein KGV von 20, und Pharmawerte lagen bislang meist weit darüber, oft um das Doppelte.
Unter diesen Prämissen lautet das Kursziel:
18 (KGV) x 1,92 (Gewinn für 2005) = 34,56 Dollar.
Sollten Pfizers Einsparungsmaßnahmen von 2 Mrd. ab 2006 und 4 Mrd. ab 2007 greifen und das Gewinnwachstum - wie im Sommer angekündigt, wieder zweistellig werden, ist auch der von Analysten hochgerechnete Gewinn für 2006 von 2,06 Dollar (Durchschnittswert von 28 Analysten) realistisch.
Dies ergäbe ein Kursziel von 18 x 2,06 = 37,08 Dollar.
All diese Rechnungen gehen freilich nur auf, wenn Pfizer den Lipitor-Prozess in den USA gewinnt (die Chancen stehen bei 90 %). Lipitor liefert 24 % des Gesamtgewinns. Ohne Lipitor ist das Kursziel demnach
18 x 1,92 x 0,76 = 26,27 Dollar
Wer jetzt zum Freitags-Schlusskurs von 21,25 Dollar kauft, kann also nicht allzu viel verkehrt machen. Dies entspricht einem KGV OHNE Lipitor von 14,5 - und MIT Lipitor von 11. Die Sorge um den Lipitor-Patentverlust scheint mir daher bereits jetzt übertrieben eingepreist.
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dann ja mitteilen wenn es so weit ist!!...""
Das geht ja wohl nicht - sagtest Du nicht, Du hättest schon gekauft?
Übrigens, ganz en passant: daß Du dafür TUI verkauft hast war wohl ein
schwerwiegender Fehlgriff. Aber das wirst Du schon bald merken.
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bringt sowas fertig:
""20 Dollar sollte daher einen soliden Boden für die Aktie bilden.""
Hattest Du nicht bei 22 USD zum Kauf geraten? - Naja, bei soviel Zweiern
kann man schon mal ins Schlingern kommen...;-)
Übrigens höchst aufschlußreich, Deine Anleihen, die Du seit neustem bei
den Muskelmännern (John B. Layfield)nimmst... - Oder sollte das etwa nur
Werbung für ein neues Aufbaupräparat von PFIZER gewesen sein?
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