der diese Hochtechnologie in Namibia installieren will. Merkwürdigerweise ist Namibia bisher noch nicht als Hochtechnologieland aufgefallen, aber wie gesagt, Habeck ist ein begnadeter Märchenerzähler. Nehmen wir einmal als Optimisten an, dieser grüne Wasserstoff kann tatsächlich in Namibia produziert werden, dann muss dieser Wasserstoff auch nach Deutschland transportiert werden. Das geschieht üblicherweise auf Schiffen in verflüssigter Form, d. h. es muss sehr viel Energie für die Verflüssigung aufgewandt werden und das für einen längeren Zeitraum, denn das Schiff schiffert langsam nordwärts am Äquator entlang, wo es bekanntlich besonders heiß ist, bis es schließlich Deutschland erreicht. Der Tanker hat natürlich beim Transport Luft und Weltmeere verschmutzt, sodass der ursprünglich grüne Wasserstoff gar nicht mehr als grün, sondern als grau angesehen werden muss. Und natürlich teuer ist das Zeug inzwischen außerdem durch den Transport. Beim Einsatz in LKWs als Antriebsmittel geht eine horrende Menge Energie außerdem verloren. Insgesamt gesehen also eher ein schönes Märchen, zu schön um wahr zu sein, zu teuer, als dass es sich lohnt. Merkwürdigerweise hört man aus anderen Ländern auch wenig von einem grünen Wasserstoff, verdächtig, verdächtig. Aber der Deutsche hört gerne schöne Märchen.
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