Marburg (pta005/11.08.2021/07:00) - _ * Weiter planmäßiges organisches Wachstum in zentralen Geschäftsbereichen * Cloud Computing schließt Anfang Juli ersten Vertrag über Unternehmenskauf * Schwierige Beschaffungslage in der Bauwirtschaft, Segment SHK mit neuem Distributionszentrum für künftiges Wachstum gerüstet
Der Konzernumsatz der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) ist im ersten Halbjahr 2021 (H1 2021) gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 (H1 2020) plangemäß leicht zurückgegangen. Er erreichte EUR 27,34 Mio. und lag damit um 10,1 % unter dem Umsatz des Vorjahreszeitraums (H1 2020: EUR 30,41 Mio.). Das organische Wachstum in wichtigen operativen Bereichen kompensiert noch nicht das Ausscheiden von Geschäftsbereichen, die im Vorjahr veräußert worden waren. Im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2020 waren der Windpark Lüdersdorf und die ClimaLevel Energiesysteme GmbH aus dem Konzernverbund ausgeschieden. Sie hatten im ersten Halbjahr des Vorjahrs zusammen noch Umsätze in Höhe von rund EUR 4,22 Mio. beigesteuert.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von EUR 2,86 Mio. erzielt. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahrszeitraum (H1 2020: EUR 1,11 Mio.) ist insbesondere auf den Vollzug des Verkaufs der nicht selbst genutzten Teile der Liegenschaft Adelebsen zurückzuführen. Obwohl sich der Materialaufwand im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vermindert hat, führte der deutliche geringere Anteil der Umsätze aus dem Bereich Erneuerbare Energien zum Anstieg der Materialaufwandsquote (Materialaufwand in Prozent vom Umsatz) von 53,1% im ersten Halbjahr 2020 auf 55,2% in den erstens sechs Monaten 2021. Hier macht sich bemerkbar, dass die Einkaufspreise im gesamten Bausektor, und damit auch für unser SHK-Segment, insbesondere im zweiten Quartal stark gestiegen sind. Das relativ stärkere Wachstum des Segments ITK, dessen Geschäftsbereiche einen geringeren Materialeinstand haben, konnte diesen Effekt im ersten Halbjahr 2021 nicht kompensieren.
Am 30. Juni 2021 arbeiteten insgesamt 238 Personen im 3U Konzern (inkl. Vorstand, Aushilfen und Teilzeitkräfte) (30. Juni 2020: 233 Personen). Der Personalaufwand stieg folglich leicht auf EUR 6,49 Mio. (H1 2020: EUR 6,45 Mio.) und die Personalaufwands-quote (Personalaufwand in Prozent vom Umsatz) lag im ersten Halbjahr mit 23,8% höher als im Vergleichszeitraum (H1 2020: 21,2%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten EUR 4,29 Mio. (H1 2020: EUR 4,21 Mio.). Ihr Anteil am Umsatz lag mit 15,7% über dem Vorjahresniveau (H1 2020: 13,8%). Dies ist insbesondere auf erhöhte Aufwendungen im Zusammenhang mit Unternehmenskäufen im Bereich Cloud Computing zurückzuführen.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2021 wurde im Konzern ein EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) in Höhe von EUR 4,59 Mio. erwirtschaftet (H1 2020: EUR Mio. 4,69 Mio.). Die EBITDA-Marge (EBITDA in Prozent vom Umsatz) im Verhältnis zu dem leicht niedrigeren Konzernumsatz stieg jedoch von 15,4% im Vorjahreszeitraum auf 16,8% im ersten Halbjahr 2021.
Im zweiten Quartal 2021 entstand ein geringfügig negatives Konzernergebnis von EUR -0,35 Mio. (Q2 2020: Konzernergebnis EUR -0,13 Mio.). Auf Sicht der ersten sechs Monate 2021 wurde ein positives Konzernergebnis von EUR 1,47 Mio. erwirtschaftet (H1 2020: EUR 0,74 Mio.), das entspricht einem Anstieg um 99,7%. Das Konzernergebnis pro Aktie beträgt EUR 0,04 (unverwässert und verwässert).
Segmentergebnisse Das Segment ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik) erreichte wie prognostiziert deutliches organisches Wachstum. Der Geschäftsbereich Telekommunikation verzeichnete auch gegenüber dem starken ersten Halbjahr 2020 weiter anziehendes Geschäft. In Summe legte das Segment ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik) um 19,9% auf EUR 10,83 Mio. (H1 2020: EUR 9,03 Mio.) zu. Insbesondere der Geschäftsbereich Cloud Computing konnte seinen Umsatz erneut um mehr als 45 % ausbauen. Der Anteil des Cloud Computing am Segmentumsatz stieg damit erstmals auf mehr als 40 % (H1 2020: mehr als ein Drittel).
Im Zuge der Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie, insbesondere wegen der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung, stieg die Nachfrage nach Telekommunikationsleistungen auch bei Privatpersonen im Geschäftsjahr 2020 deutlich an. Diese Sonderentwicklung setzte sich im ersten Halbjahr 2021 nicht fort. Der Umsatz im Bereich Voice Retail ging auf EUR 0,95 Mio. zurück und fiel damit auch leicht unter das Umsatzniveau des ersten Halbjahrs 2019 (H1 2020: EUR 1,19 Mio.; H1 2019: EUR 1,02 Mio.).
Demgegenüber setzten die beiden übrigen Bereiche, Voice Business und Data Center Services and Operation, ihr Umsatzwachstum weiter fort. Voice Business baute seine Position als stärkster Teilbereich auf 72,2 % weiter aus und steigerte seinen Umsatz um 11,9 % auf EUR 3,77 Mio. (H1 2020: EUR 3,37 Mio.).
Wachstumsbedingt gestiegene Personalaufwendungen und Kosten für die Vorbereitung und Abwicklung von Unternehmenszukäufen führen im Bereich Cloud Computing zu einer temporär schwächeren Ergebnisentwicklung. Die EBITDA-Marge in der weclapp SE ging von 35,0 % (H1 2020) auf 28,7 % (H1 2021) zurück.
Das Segment insgesamt verzeichnete eine leichte Ergebnisverbesserung. Im ersten Halbjahr 2021 wurde ein Segment-EBITDA in Höhe von EUR 2,55 Mio. erwirtschaftet (H1 2020: EUR 2,38 Mio.). Die EBITDA-Marge ging von 26,4% in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2020 auf 23,6% im ersten Halbjahr 2021 leicht zurück. DJ PTA-News: 3U HOLDING AG: 3U hält Kurs: Prognose bestätigt Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt Marburg (pta005/11.08.2021/07:00) - _ * Weiter planmäßiges organisches Wachstum in zentralen
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