Aktienempfehlung 06/2007
Fluxx: Top, die Wette gilt!
Die Aktie des Wettanbieters profitierte in dieser Woche von einer Lizenzvergabe aus Großbritannien. Für Leser unseres Börsenbriefs Capital Depesche hat sich die vorausschauende Spekulation mit einem Kursplus von über 20 Prozent bezahlt gemacht.
Am Freitag empfahlen wir in der aktuellen Ausgabe unseres Börsenbriefs Capital Depesche die Aktie von Fluxx zum spekulativen Kauf. Hintergrund der Empfehlung war eine Lizenz, die das Unternehmen zeitnah aus Großbritannien erhalten sollte. Bereits am Dienstag war es dann offiziell: Über das Tochterunternehmen Jaxx erhielt Fluxx in Großbritannien eine Buchmacherlizenz zur Veranstaltung von Sportwetten. Die Erteilung der Genehmigung durch die britische Aufsichtsbehörde öffnet dem Konzern nun die Tür in einen der weltweit größten Wettmärkte. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 setze die britische Wettspielbranche mit Pferderennen und Sportveranstaltungen rund 68 Milliarden Euro um, in Deutschland lag der Wettumsatz in diesem Zeitraum lediglich bei 3,5 Milliarden Euro.
Durch den Erhalt der britischen Lizenz kann Fluxx nun eigene Angebote auf der Insel offiziell vermarkten und den Markteintritt in England so zügig voranbringen. Das Geschäft wird dadurch noch internationaler und unabhängiger vom deutschen Mark. In Deutschland ist Fluxx nach wie vor durch ein staatliches Spielmonopol blockiert. Das Risiko, dass das staatliche Lottospielmonopol hier zu Lande am Ende in der jetzigen Form bestehen bleibt, schätzt Fluxx-Finanzvorstand Stefan Hänel im Gespräch mit Capital zwar nur auf 10 Prozent, dennoch rüstet sich Fluxx mit einer breiteren internationalen Präsenz für den Worst-Case. Die jüngste Lizenzvergabe aus England ist daher ein wichtiger Schritt in die Zukunft und bringt auch der Aktie neue Wachstumsfantasie.
Nach dem jüngsten Kursfeuerwerk sollten aber nur noch sehr spekulative Neueinsteiger auf den fahrenden Zug aufspringen und ihre Engagements danach mit engem Stoppkurs bei 3,30 Euro absichern. Dieses neue Stoppkursniveau gilt auch für Depesche-Leser, die ihre Bestände ansonsten weiter halten sollten.
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