f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Freitach 10.09.04

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neuester Beitrag: 24.04.21 22:53
eröffnet am: 10.09.04 07:40 von: efha Anzahl Beiträge: 642
neuester Beitrag: 24.04.21 22:53 von: Sophieiywsa Leser gesamt: 25338
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12.09.04 11:10

2721 Postings, 7343 Tage 0815traderAbwarten uedewo, bis jetzt rührt sich nix *lol*

12.09.04 11:14

2621 Postings, 7340 Tage Nostra2uede

hab den ifx Schein für 0,3 gegeben.
Dann noch den Intel Long mit Verlust.
Dann Short auf DAX.
Und dann gings UP.ggggggrrrrrrrrrrr.fu........  

12.09.04 11:15

3259 Postings, 7647 Tage pitbull@nostra, blöd gelaufen die woche, tut mir leid

für dich. ich weiß aus eigener erfahrung das die mitleidsbekundungen nicht wirklich trösten. einfach tief luft holen, mal paar tage aussetzen und nicht versuchen die verluste mit gewalt aufzuholen.

werde mir heute bei dem wetter wahrscheinlich f1 anschauen und den nachm. so gemütlich wie möglich verbringen.  

12.09.04 11:18

3259 Postings, 7647 Tage pitbullin monza regnet es, ist ja perfektes schumiwetter o. T.

12.09.04 11:21

2621 Postings, 7340 Tage Nostra2Thx pit

Genau so ist es.
Warte jetzt mal ab.
Daytrading ist ja nur ein Hobby von mir.
 

12.09.04 11:33

3259 Postings, 7647 Tage pitbull@nostra, bei mir ist es auch nur ein hobby,

aber sind wir doch mal ehrlich das daytrading süchtig macht. ich versuch ab und an mich mal für  1 - 2 wochen auszuklinken. das problem ist nach einem tag hab ich das gefühl mir fehlt was und denke mir, naja kannst ja mal reinschauen was i.m. so geht. aber ich denke mir geht es nicht allein so.  

12.09.04 11:33

2621 Postings, 7340 Tage Nostra2Verabschiede mich jetzt

aber wirklich.
Den neuen Elch anschauen.
Hab noch den alten,den können
mir die Emmis nicht abnehmen,hehehe.  

12.09.04 11:39

2621 Postings, 7340 Tage Nostra2Ja Pit

es ist glaub wirklich so.
Wir sind spielsüchtig,hab auch
keine Ruhe wenn ich nicht investiert bin.
Wenn man da mal angefangen hat,kommt man kaum noch raus.  

12.09.04 11:41

3259 Postings, 7647 Tage pitbullok nostra, aber jetzt schau dein elch an, viel

12.09.04 12:47

14408 Postings, 7917 Tage uedewoso, bin jetzt auch wieder weg.



greetz uedewo

 

12.09.04 15:57

9261 Postings, 8247 Tage sbrokerEmotionen beherrschen zurzeit die Weltbörsen

Emotionen beherrschen zurzeit die Weltbörsen

Gute Konjunkturdaten können für weiteren Aufschwung sorgen

Der Ölpreis ist längst wieder weit von seinen einstigen Höchstständen entfernt. Dennoch gehen von ihm immer neue Schockwellen für die Börse aus. So verbreitete das US-Energieministerium am Donnerstag die Nachricht, dass die Rohölvorräte der USA in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten gesunken seien. Hinzu kamen Ängste, dass der Wirbelsturm "Ivan" Ölförderanlagen beschädigen könnte. Prompt stieg der Preis für das schwarze Gold binnen weniger Minuten um fast zwei Dollar. Gleichzeitig brachen an den Börsen die Aktienkurse ein.

Zwar erholten sie sich am Freitag wieder etwas. "Für den Markt ist ein Anstieg der Ölpreise eine emotionale Angelegenheit", sagt jedoch David Legeay von der McDonald Financial Group. Und genau solche Emotionen bewegen zurzeit die Börsen. Neben dem Ölpreis beunruhigen die Händler vor allem immer neue Terroranschläge, ob im Irak, in Russland oder Indonesien.

Dadurch gerieten die durchaus positiven Konjunkturdaten in den vergangenen Tagen oft in den Hintergrund. So ist das US-Handelsbilanzdefizit im Juli im Vergleich zum Vormonat überraschend deutlich gesunken. Es betrug noch 50,1 Milliarden Dollar nach über 55 Milliarden im Juni. Auch die Erzeugerpreise waren im August entgegen den Erwartungen um 0,1 Prozent zum Vormonat gesunken. Experten hatten ein Plus von 0,1 Prozent erwartet.

Die aktuellen Daten bestätigen Alan Greenspan, der Mitte vergangener Woche vor dem US-Kongress gesprochen hatte. Er sieht derzeit trotz des gestiegenen Ölpreises keine erhöhte Inflationsgefahr. Damit nimmt auch der Druck auf die US-Notenbank ab, die Zinsen weiter anzuheben. Die Unternehmen könnten so noch länger auf billiges Geld setzen und ihre Gewinne weiter erhöhen.

Entscheidend für die nächste Zinsentscheidung der Fed dürften jedoch die Konjunkturdaten der nächsten Zeit sein. Greenspans Augenmerk dürfte dabei am Dienstag auf der Entwicklung der Einzelhandelsumsätze und am Freitag auf dem Index zum Verbrauchervertrauen der Universität Michigan liegen. Je positiver beide Zahlen ausfallen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass die Notenbank doch schon auf ihrer nächsten Sitzung am 21. September den Leitzins erhöht.

In Europa wird am Dienstag der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Mittelpunkt des Interesses stehen. "Die bessere Lage an den Aktienmärkten sollte die deutschen Geschäftserwartungen bei einem Indexstand von 45,0 Punkten stabilisiert haben", erwartet Annemarieke Christian von Morgan Stanley. Dies entspreche dem langfristigen Durchschnitt und weise auf ein fortgesetztes Wachstum der Wirtschaft hin.

Auch die Zahlen aus den Unternehmen geben Anlass zu Optimismus. Nokia hob seine Gewinnprognose deutlich an. Die Finnen wollen im dritten Quartal nun elf bis 13 Cent je Aktie verdienen. Die alte Spannbreite lag zwischen acht und zehn Cent. Nokia begründete die Anhebung der Prognose mit der starken Nachfrage nach Mobiltelefonen.

Doch auch die übrige High-Tech-Branche zeigte sich gegen Ende der Woche relativ optimistisch. Der Grund dafür war wiederum ein Ereignis, das vor allem psychologisch wirkte. Ein US-Bundesgericht lehnte einen Antrag des US-Justizministeriums auf Eröffnung eines Kartellverfahrens gegen Oracle ab. Damit steht einer feindlichen Übernahme des SAP-Konkurrenten Peoplesoft durch Oracle nun nichts mehr im Wege. Dieser Schritt würde die notwendige Konsolidierung der Branche beschleunigen und verleiht daher den Aktienkursen aller IT-Unternehmen auftrieb.

Am Dienstag wird nun Oracle Quartalsergebnisse bekannt geben und dabei möglicherweise auch neue Einzelheiten zur geplanten Übernahme verkünden. Sollten die Zahlen außerdem positiv ausfallen, könnte davon ein weiterer Schub für die Finanzmärkte ausgehen. Voraussetzung ist allerdings, dass die aufkeimenden positiven Gefühle und der wachsende Optimismus unter den Börsianern nicht wieder durch neue Terroranschläge oder ähnliche Katastrophen wieder zunichte gemacht werden.  Frank Stocker


Artikel erschienen am 12. September 2004


 

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12.09.04 15:59

9261 Postings, 8247 Tage sbrokerKonjunkturdaten bewegen Kurse

Konjunkturdaten bewegen Kurse

Wirtschaftsstatistiken beeinflussen die Börse immer stärker. Anleger sollten auf drei Indices achten

Am Freitag zitterten die Börsianer mal wieder - diesmal vor der Handelsbilanz der USA für Juli. Viele erwarteten ein neues Rekorddefizit. Doch das blieb aus. Stattdessen war es gegenüber dem Vormonat sogar um fast neun Prozent auf etwas über 50 Milliarden Dollar gesunken. Die Händler beruhigten sich daher wieder, heftige Ausschläge blieben aus.

Doch das ist nicht immer so, wenn volkswirtschaftliche Daten veröffentlicht werden. Mit schöner Regelmäßigkeit erschüttern sie die Finanzmärkte. Dabei kommen sie nicht so unverhofft über die Börsianer, wie es manchmal scheint. Die Veröffentlichungstermine stehen fest, und es sind auch nur eine Hand voll Kennziffern, die Händler in Panik oder Entzücken versetzen können.

"Die wichtigsten Daten aus den USA sind der Arbeitsmarktbericht und der Einkaufsmanagerindex", sagt Jürgen Michels, Volkswirt bei der Citigroup in London. "In Europa wird zusätzlich noch sehr stark auf den Ifo-Geschäftsklima-Index geachtet", so Michels.

Zahlen zum amerikanischen Arbeitsmarkt werden jeweils am ersten Freitag im Monat veröffentlicht. Die Börsianer schauen dabei jedoch weniger auf die Arbeitslosenquote als auf die Zahl der neu geschaffenen Stellen. Denn geht sie zurück, droht ein Ende des Aufschwungs.

Was dabei in Washington publiziert wird, ist allerdings nur eine erste Schätzung. Denn die Arbeitsmarktdaten werden in den USA anders erfasst als in Deutschland. Während hier die Bundesagentur für Arbeit genaue Statistiken führt, basieren die US-Zahlen auf einer Befragung der Bevölkerung. Die Ergebnisse werden oft nachträglich noch erheblich korrigiert. Das nehmen die Finanzmärkte aber meist kaum noch wahr.

Ein weiterer Nachteil der Arbeitsmarktdaten ist, dass sie der Entwicklung der Konjunktur hinterherlaufen. Unternehmen stellen erst neue Mitarbeiter ein, wenn die Gewinne schon wieder sprudeln. Die Aktienkurse sind dann schon längst gestiegen.

Der Einkaufsmanager-Index dagegen gibt einen Hinweis, wie sich die Wirtschaft in Zukunft entwickeln könnte. Das Institute for Supply Management (ISM) befragt dazu jeden Monat die Einkäufer von rund 400 US-Industrieunternehmen, wie sich ihr Geschäft entwickelt. Jeweils am ersten Wochentag des Monats veröffentlicht das ISM das Ergebnis. Ein Wert über 50 deutet dabei auf eine expansive Wirtschaftsentwicklung hin, unter 50 auf Kontraktion.

Eng mit diesem Index verwandt ist der Einkaufsmanager-Index von Chicago, der bereits wenige Tage früher, am letzten Werktag jedes Monats, publiziert wird. Er gilt zwar nur für die Region Chicago und hat dadurch nur eine eingeschränkte Aussagekraft. Er kann aber einen Hinweis geben, was vom ISM-Index wenige Tage später zu erwarten ist.

Der Geschäftsklima-Index des Münchener Ifo-Institutes ist die wichtigste Kennzahl für die Aktienhändler in Europa und wird jeweils gegen Ende des Monats veröffentlicht. Er summiert die Geschäftserwartungen und die Geschäftslage der gewerblichen Wirtschaft. Die Daten basieren auf einer Umfrage unter 7000 deutschen Unternehmen.

Auch hierzu gibt es einen kleineren Bruder, den Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW), der jeweils ein bis zwei Wochen vor dem Ifo-Index publiziert wird. Obwohl das ZEW nur Finanzmarktteilnehmer und keine Industrie-Unternehmen nach ihrer aktuellen Stimmung befragt, wird der Index dennoch oft als Hinweis auf den Verlauf des Ifo-Index gewertet.

Neben diesen drei Trendsettern gibt es noch eine Reihe weiterer Indices, die je nach Gemütslage der Börse auf mehr oder weniger großes Interesse stoßen. So veröffentlicht die Universität Michigan beispielsweise jeweils am 15. jedes Monats ihren Index zur Verbraucherstimmung. Er basiert auf einer Befragung von 500 Haushalten und soll die Konsumstimmung der amerikanischen Bevölkerung abbilden. Sie ist wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung, denn immerhin steht der Konsum in den USA für rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Auch das Marktforschungsinstitut Conference Board aktualisiert jeden Monat seinen Index zum Verbrauchervertrauen. Allerdings gelangen die Daten stets erst rund zwei Wochen nach den Zahlen aus Michigan an die Öffentlichkeit. Daher finden sie an den Börsen weniger Beachtung.

Wie stark die einzelnen Indices beachtet werden, hängt letztlich jedoch auch immer von der jeweiligen Konjunkturphase ab. "Derzeit schauen alle auf die Inflationszahlen", sagt Citigroup-Volkswirt Michels. "Vor einiger Zeit waren diese Daten den Märkten dagegen noch vollkommen gleich." Doch bei anziehender Wirtschaft besteht auch immer die Gefahr einer aufkeimenden Inflation. Steigt die Teuerungsrate, muss die Notenbank mit einer Erhöhung der Leitzinsen reagieren. Dadurch wird die Refinanzierung für die Unternehmen wiederum teurer und die Gewinnmargen geraten unter Druck. Genau dies befürchten derzeit viele Börsianer.

"An diesem Beispiel ist auch schön zu beobachten, wie eine veränderte Datenlage zu einem veränderten Anlageverhalten führt", so Michels. Denn seit einigen Monaten boomt der Markt der inflationsindexierten Anleihen. Ihre Wertentwicklung ist an die Teuerung gekoppelt. "Daher sind die Händler nun darauf erpicht, Prognosen bis auf die zweite Nachkommastelle zur Inflation zu erhalten." Da dies aber bislang kein Analyst leisten kann, wird es auch in Zukunft immer wieder Tage mit überraschenden Daten und entsprechenden Reaktionen der Märkte geben.  Frank Stocker


Artikel erschienen am 12. September 2004


 

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12.09.04 16:06

9261 Postings, 8247 Tage sbrokerschön für unsere pharma's

Pharma-Agentur will schneller genehmigen
Das Arzneimittelamt wird umgebaut. Der neue Chef plant Entlastung der Unternehmen
von Sonja Banze

Reinhard Kurth ist jemand, der ebenso schnell handelt, wie er spricht. "Das Problem muss nächstes Jahr vom Tisch", sagt der Chef des Robert-Koch-Instituts, der vergangenen Mittwoch überraschend von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt in Personalunion auch zum kommissarischen Direktor des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn berufen wurde. Im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" kündigt er einen radikalen Umbau des Institutes an.

Das Bfarm, wie das Institut im abkürzenden Fachjargon der Branche genannt wird, ist das "Problem". Hinter dem wenig brisant klingenden Namen steht die für die deutschen Pharmakonzerne wichtigste Behörde des Landes: Das Institut ist zuständig für die Zulassung neuer Medikamente, seit das Bundesgesundheitsamt vor zehn Jahren aufgelöst wurde. Bevor ein neues Präparat auf den Markt kommen und vom Arzt verschrieben werden darf, muss es erst das Bfarm passieren.

Den Konzernen gilt das Amt als Bremsklotz und damit als eine teure Einrichtung. Denn während die Engländer in Sachen Medikamentenzulassung den Schnelligkeitsrekord in Europa halten und nur acht Monate für die Prüfung brauchen, dauert es beim Bfarm im Schnitt 15,8 Monate. Das ist nicht nur fast doppelt so lange wie bei den Briten, sondern liegt vor allem weit über der im deutschen Gesetz eigentlich vorgesehenen Prüfungsfrist von sieben Monaten.

Die Pharmaindustrie verliert viel Geld an jedem Tag, den eine Prüfung in Deutschland länger dauert und die das Medikament nicht am Markt verkauft werden kann. Nach Berechnungen des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller (VFA) bedeutet die Verzögerung einer Zulassung für den europäischen Markt für ein viel verordnetes Präparat pro Tag einen Umsatzausfall von rund 540 000 Euro; bei einem Nischenpräparat seien es rund 13 500 Euro. Die Verzögerung einer Zulassung nur für den deutschen Markt würde nach diesen Berechnungen Umsätze von 2300 bis 90 300 Euro wegbrechen lassen.

Immer wieder wurde das Bundesinstitut deshalb in der Vergangenheit von der Pharmaindustrie wegen seiner Langsamkeit und Ineffizienz scharf angegriffen. Gut ein Jahr lang, seit August 2003, tagten Kommissionen und Lenkungsgruppen im Auftrag des Gesundheitsministeriums und schrieben Berichte. Seit einigen Wochen prüft nach auch der Bundesrechnungshof die Abläufe in dem Amt. Schließlich wurden die Konzernchefs sogar beim Kanzler vorstellig. Vergangene Woche griff die Regierung endlich durch und setzte Reinhard Kurth an die Stelle des bislang wenig erfolgreichen Harald Schweim.

Kurth will die Behörde nun nach dem Prinzip einer Agentur von Grund auf umbauen. Das soll schon ganz oben, an der Institutsspitze, anfangen. "Es ist vorgesehen, ein Vorstandsmodell einzuführen", sagt Kurth. Ähnlich wie bei der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit soll es demnach künftig auch beim Bfarm einen Vorstandsvorsitzenden geben. Nach dem Willen Kurths soll dies möglichst "jemand Hochrangiges aus der Wissenschaft oder Industrie" sein. Daneben soll ein weiterer Vorstand eingesetzt werden, der für die kaufmännische und organisatorische Seite des Instituts zuständig sein soll.

Notfalls müssten beiden nach den Worten Kurths höhere Gehälter bezahlt werden, als es bisher für die Stelle des Institutsleiters vorgesehen sei. Die entsprechende Gesetzesänderung soll bis zum Jahresende vollzogen sein. Die neben dem Gesundheitsministerium mit betroffenen Ressorts von Bundesfinanzminister und Innenminister sind bereits angeschrieben. Kurth rechnet damit, dass es rund ein Jahr dauern dürfte, bis die Kandidaten gefunden seien sowie zur Verfügung stünden und der Vorstand besetzt werden könne.

Den Apparat der Behörde will Kurth verkleinern. "Der derzeitige Arbeitsprozess hat viele Schleifen", die aufgelöst werden müssten. Es werde zu stark sequenziell und zu wenig parallel gearbeitet, was erheblich Zeit koste.

Hierarchien sollen abgebaut, die derzeit vielen kleinen Abteilungen zu größeren Teams zusammengelegt werden. Kurth: "Angesichts der Sicherheitsanforderungen und der ökonomischen Relevanz brauchen wir klarere Verantwortungsprozesse."

Das Ziel ist klar definiert und ehrgeizig: "Wir müssen innerhalb der gesetzlich geforderten Zulassungsfrist bleiben und schneller werden", so Kurth, vielleicht sogar schneller als die Engländer.

Bis Ende 2004 will er jetzt die Einzelheiten der neuen Struktur für die Organisation der Behörde entwerfen, schon im Laufe des kommenden Jahres soll das Konzept umgesetzt werden. Auch da hat Kurth seinen Ehrgeiz: "Es ist mein Ziel, die notwendigen Veränderungen einzuführen, bis ein Nachfolger ausgesucht ist."

Die Reform könnte auch mit einem Stellenabbau verbunden sein. Derzeit sind rund 1100 Mitarbeiter tätig, darunter Mediziner, Pharmazeuten, Chemiker und Biologen. 150 der Stellen sind nur bis Ende 2005 befristet vergeben worden, eine Verlängerung ist unklar.

Denn im europäischen Vergleich ist das Bonner Institut die größte Behörde ihrer Art. Die um das Doppelte schnelleren Engländer etwa haben mit 500 Mitarbeitern nicht einmal die Hälfte der Bfarm-Besetzung.

Die deutliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Behörde sei, so Kurth, auch "eine Prestigefrage", weil eine schwache Zulassungsbehörde nicht der Bedeutung der deutschen Pharmaindustrie entspreche. Nicht zuletzt liege der Umbau im Eigeninteresse des Instituts, angesichts der aktuellen Entwicklung des europäischen Systems der Zulassung von Medikamenten.

Derzeit ist das Zulassungsverfahren in der Europäischen Union wie folgt geregelt: Will ein Pharmakonzern ein neues Medikament nicht nur für den deutschen, sondern für den gesamten europäischen Markt zulassen, kann er seinen Antrag entweder an die europäische Zulassungsbehörde namens EMEA schicken, die diesen dann weiterleitet an ein Landesinstitut, das als so genannter Rapporteur bestellt wird. Der Konzern darf dabei ein Wunschland nennen; Deutschland und sein Bfarm waren in der Vergangenheit selten darunter.

Insgesamt gibt es in der Europäischen Union 42 Zulassungsinstitute, allerdings plant die EMEA bis zum Jahr 2010 ein Netzwerk von maximal vier bis fünf Ämtern zu einer einheitlichen europäischen Institution aufzubauen. Diese soll dann zentral alle Medikamente für den europäischen Markt begutachten. Diesem Netzwerk will Kurth angehören: "Wir müssen uns so aufstellen, dass wir im Wettbewerb bestehen können und in einem zukünftigen europäischen Zulassungsnetzwerk eine tragende Rolle spielen können."

Sorgen um die Medikamentensicherheit in Deutschland machen sich Pharmakologen angesichts der Umbaupläne und der angestrebten zügigeren Verfahren nicht, im Gegenteil: "Es ist ein großer Vorteil, wenn die Menschen schneller in den Genuss neuer Medikamente kommen", urteilt Albrecht Wendel, Pharmakologe an der Universität Konstanz und Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie.

Andererseits seien die Folgen von etwaigen Nebenwirkungen ohnehin erst wirklich zu beurteilen, wenn das Medikament in der Praxis eingesetzt werde. Viele unerwünschte Nebenwirkungen träten zudem allein durch falsche Anwendung oder Kombination mit anderen Mitteln auf. Das finde man erst später heraus.

Artikel erschienen am 12. September 2004
 
dazu:

Entwicklungskosten steigen kräftig an
Pharmabranche klagt über Zulassungshürden
Die Agenda 2010 des Schweizer Pharmakonzerns Novartis heißt Mark Fishman. Der Forscher sucht in einem neuen Forschungszentrum in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts nach besseren Wegen, Krankheiten auf die Schliche zu kommen. "Ehe wir von ihm konkrete Ergebnisse erwarten können, werden noch ein paar Jahre vergehen", sagt Thomas Ebeling, Pharma-Vorstand bei Novartis und zuständig für die Vermarktung der Medikamente.

Die Suche nach neuen Wirkstoffen wird für die Arzneimittelindustrie immer schwerer und vor allem immer teurer. Nach Berechnungen des US-Pharmakonzerns Pfizer kostet heute die Entwicklung eines grundlegend neuen Medikaments über 800 Millionen Dollar. Im Jahr 1975 waren es vergleichsweise bescheidene 140 Millionen Dollar. Außerdem wird es immer schwerer, neue Medikamente über die zahlreichen Zulassungshürden zu bringen. Viele Unternehmen, selbst große Pharmakonzerne suchen deshalb ihr Heil im Kauf von Lizenzen von anderen Unternehmen oder in Unternehmenszusammenschlüssen und Übernahmen.

Zudem sind wirkliche Innovationen schwierig zu erreichen. Die Anforderungen an neue Mittel werden höher, da es für viele Krankheiten schon gute Medikamente gibt. Die Hoffnungen, von der die Branche nach der Entschlüsselung des menschlichen Genoms vor einigen Jahren ergriffen wurde, wurden bislang nicht erfüllt: "Die Interaktion der verschiedenen Gene haben wir noch nicht so genau verstanden. Das ist noch Grundlagenforschung", sagt Ottfried Zierenberg, Medical Director bei der MSD Sharp & Dohme GmbH, Deutschland-Tochter des US-Pharmakonzerns Merck & Co. Gewaltige Datenmengen müssten verarbeitet werden, "um aus Gen-Sequenzen Rezepte für neue Therapieansätze zu entwickeln", heißt es in einem Forschungspapier des Pharma-Konzerns Glaxo-Smith-Kline.

Deshalb wird vorerst mehr oder weniger herkömmlich geforscht, werden tausende von Substanzen entwickelt und in drei Testphasen auf erstens Unschädlichkeit und zweitens Wirksamkeit getestet. Die meisten werden ein Flop.

Dennoch gibt es natürlich zahlreiche neue Medikamente. Die großen Krankheiten wie Bluthochdruck, Krebs und auch Diabetes bieten Absatzchancen genug.

So will US-Hersteller Merck in Kürze einen Impfstoff gegen den durch Viren ausgelösten Gebärmutterhalskrebs auf den Markt bringen. "Das wäre das erste Mal, dass eine Krebserkrankung durch Impfen verhindert werden kann", sagt MSD-Director Zierenberg.

Bei Novartis stehen kurz vor der Markteinführung Medikamente gegen Bluthochdruck, die so genannte Diabetes zwei und Darmkrebs, Auch die Berliner Schering AG hat ein neues Mittel gegen Darmkrebs parat. Außerdem konzentriert sich Schering auf die Diagnose von Gefäßkrankheiten, die gerade in den Industrieländern eine "häufige Ursache für körperliche Behinderungen" seien und "oft zum Tod" führten.

Doch der soll immer später kommen. Die Pharmabranche sieht im Trend zu gesünderem Lebenswandel jedenfalls keinen Grund, schwindende Umsätze für ihre Produkte zu befürchten. Solange die Menschen älter werden, würden sie irgendwann auch unweigerlich krank.  mf

Artikel erschienen am 12. September 2004



 

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12.09.04 17:12

412 Postings, 7637 Tage castawayL & S taxt den DAX


gerade mal auf 3915.
mal schauen, was uns dann morgenfrüh bevorsteht, ich steck noch im TB0AQ8 und knock out ist auf einmal gar nicht mehr so weit weg......

Gruss castaway  

12.09.04 17:20

2621 Postings, 7340 Tage Nostra2Ja casti

mir gings auch so,
mann denkt bin noch weit weg vom KO,
plötzlich wirds verreckt eng.
Aber wenn du Zeit hast,wirst du den
Schein noch gut raushauen.  

12.09.04 17:25

412 Postings, 7637 Tage castawayNostra


ich denke ganz einfach, 3915 ist dann doch etwas überzogen, Ich tippe auf Eröffnung um die 3900 und keine riesige Bewegung bis die Amis kommen, gekuft habe ich den Schein bei Dax 3885, da sollte es noch die chance geben, den Schein mit Gewinn zu verkaufen

Gruss castaway  

12.09.04 17:29

412 Postings, 7637 Tage castawayL &S korrigiert auf 3910


Waren wohl selbst etwas zu euphorisch, hätte man vorhin glatt noch nen L&S short kaufen können, na ja nächste Chance kommt bestimmt

Gruss castaway  

12.09.04 17:36

2621 Postings, 7340 Tage Nostra2Casti

Schau mal auf die Asiaten morgen,
die gehen sicher UP.
Die Michels springen nicht gleich hinterher.
Aber wenn die Ammis nochmal UP gehen dann
ist die 3835 platt.
 

12.09.04 17:39

2621 Postings, 7340 Tage Nostra2Meinte natürlich die 3935 o. T.

12.09.04 17:43

412 Postings, 7637 Tage castawaykommt auf die Eröffnung an


morgen,
wenn wir unter 3900 eröffnen, werd ich verkaufen und erst mal abwarten, dann vielleicht in etwas weiteren short wechseln,
neues Spiel = neues Glück oder eben auch das Gegenteil

Gruss castaway  

12.09.04 18:48

3999 Postings, 7537 Tage efhaMoin Jungs !

Also ich gehe von einer Eröffnung von deutlich über 3900 morgen aus, wenn nichts mehr passiert, einziger Dämpfer wäre noch ein Anschlag oder der Ölpreis, der wieder deutlich angezogen hat...ist doch kaum jemand long ins WE gegangen, eher short und genau dort sind auch die Scheinchen zu knocken...deshalb ging ich zu später Stunde auch nochmal long :-)

Greetz  f-h

   http://www.anmeldung.boerse-total.de

 

12.09.04 18:55

4572 Postings, 7406 Tage pinkie12345@ efha servus

meinst du die 3925 werden morgen platt gemacht??  

12.09.04 18:55

412 Postings, 7637 Tage castawayMoin f-h


Wo siehst du "deutlich über 3900"
unter 3910, über 3910 oder sogar noch höher
würd mich mal interessieren

gruss castaway  

12.09.04 19:11

3999 Postings, 7537 Tage efha3910 -12 denke ich, zunächst, nächste Marke wäre

3917, wobei ich annehme, daß die 3925er richtig fett angefüttert sind...dann sollten wir aber langsam wieder drehen...

Greetz  f-h

   http://www.anmeldung.boerse-total.de

 

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