Ich finde vieles richtig was du sagst, aber es gibt auch Fehler, die deine Schlussfolgerungen aufheben:
-- "Es gibt eben Behauptungen in alle Richtungen" : --- NEIN ---, dafür gibt es ein IPCC, das die Behauptungen aus der Forschung sichtet und zusammenfasst, und da ergibt sich nur 1 Richtung.
-- Du übersiehst den Unterschied zwischen lokalen Klimaschwankungen (die es immer gab) und dem weltweiten Temperaturanstieg. Der wiederum kommt extrem plötzlich, in erdgeschichtlichen Maßstäben. Und die Entwicklung ist ja jetzt erst am Anfang!
-- Man dürfe halt einfach nicht ans Wasser etc. bauen. ... Das ist zwar eine Maßnahme, wie man Schäden verringern kann, aber das ändert nichts daran, dass extreme Wetterereignisse objektiv zunehmen, die immer irgendwelche zusätzlichen Schäden bewirken. Jeder der glaubt, das sei nur irgendeine Propaganda, der soll die Versicherungsmathematiker der großen Rückversicherungskonzerne fragen. Die geben unbestechlich Auskunft über Veränderungen. Und die verwechseln nicht die Stärke von Wetterereignissen mit der Schadenshöhe (so wie du es in deinen Postings oben tust), sondern wissen schon, dass Bauten in gefährlicher Lage bereits jetzt nicht gegen Elementarschaden versicherbar sind.
-- "...und meint mit CO2-Reduzierung in Deutschland solche Ereignisse verhindern zu können": Hier hast du recht, es sind zwei verschiedene Aufgaben: kurzfristig Katastrophenschäden zu vermeiden, und andererseits langfristige Veränderungen zu vermeiden. Dürre- und Überflutungsereignisse werden uns sowieso treffen, denn die Ursachen dafür, dass sie im statistischen Mittel zunehmen, haben wir durch die Untätigkeit der vergangenen 20-30 Jahre schon gelegt. In der langfristigen Klimapolitik geht es nur um eines: Wenn wir weiter untätig bleiben, schicken wir unsere Enkel und Urenkel buchstäblich zur Hölle.
(Es ist psychologisch verständlich, dass manche das nicht wahrhaben wollen, aber Verleugnen bringt nur zusätzliche Schwierigkeiten obendrauf).
|