von deren Antwort mittel- und langfristig der Ölpreis abhängt ist:
WAS GEHT NUN SCHNELLER ZURÜCK:
A) der Verbrauch weil der hohe Ölpreis die Nachfrage hemmt - oder B) das Angebot wegen Peak oil (seit 2005 ein Produktions-Plateu an Crude, dass in 2007 schon gefallen ist (siehe BP report, IEA).
Die Nachfrage steigt immer noch (wenn auch langsamer) - das Angebot fällt aber bereits (cave - ich spreche vom Angebot für das die globalen exporte bedeutsamer ist als die globale Produktion; der Ölmarkt hat nichts von einer stangnierenden oder höheren produktion im Iran, wenn der eigenverbrauch dort noch schneller ansteigt).
Zur Zeit ist damit klar die ANGEBOT-seite (peak oil) der limitierende Faktor, der den Preis treibt.
Wer die Top 20 Öl-länder dieser welt eingehend studiert hat - der kommt hinsichtlich Angbebot zu folgendem schluss (min 1-2 Jahren und einer für viele erstaunlich geringen Irrtumswahrscheinlichkeit): bis 2011 wird das Angebot weiter leicht (~ minus 0,2 - 1 % dann 2 %) aber zunehmend fallen, ab 2011-2012 steigt die decline Rate auf MINUS 4-5 %.
Bei all den alternativen (wie wichtig und bedeutsam es auch ist, dass massiv in diese investiert wird) - bis 2011 ist es vollkommen UNREALISTISCH, dass sich der weltweite Transportsystem von Benzin/Diesel wegbewegt hat (In 2010 kommt der e-smart! und der volt ;0)
wer meint die USA könne noch SOVIEL einsparen - ja und nein: JA - theoretisch, weil deren pro Kopf verbrauch so hoch ist NEIN - weil die Amis in VORSTÄDTEN leben wo es meist so gut wie keine öffentlichen Transportwesen gibt. Nur ein NIEDRIGER einstelliger % Bereich in den USA wird Ohne Diesel/Benzin/Kerosin zurückgelegt (selbstz die Loks sind überwiegends Dieselloks). die USA müsste zunächst einmal die gesamte Infrastruktur umstellen, ja ihre Lebensweis umstellen. Das wird passieren (weil Öl immer weniger wird) - abr nicht bis 2010/2011. Wenn jemand zur Arbeit muss in den USA un in einer Vorstadt wohnt, dann wird auch noch bis 200 USD mit dem Auto fahren müssen. Seine Frau ebenfalls. Selbst dann noch, wenn am Monats ende NICHTS mehr übrig bleibt oder sogar ein misnus bleibt (wie jetzt schonb vielfach - immer noch besser als gar kein einkommen). Er wird private Fahrten zurückfahren und vielleicht car sharing betreiben (wenn möglich die distanzen und fahrten in den USA unterscheiden sich erheblich von Europa).
Fazit: die USA können und werden einsparen (sieht man ja schon) getrieben von peak oil und den daraus resultierenden hohen Ölpreis wie ihn aktuell erleben. Übrigens war der Preis in 2005 und 2006 BEI WEITEM NOCH NICHT Nachfragehemmend. Dennoch ist das Angebot (crude, globale exporte) seit damals nicht gestigen - auch das spricht eher für ein Peak oil (OIL !) - und nicht für einen "maximalen Peak verbrauch" induziert durch den hohen Preis (wie es hartmut gestern postuliert hat).
Die USA könnten vermutlich mit minus 1% im jährlichen Verbrauch - umgehen (wenn auch nicht einfach) - ´VÖLLIG AUSGESCHLOSSEN ist aber, dass der Westen (und Welt) mit minus 4-5 % jährlicher Weltproduktion zurecht kommen werden.
der e-smart, volt, biotrebstoffe (lebensmittel!), Kernenergie (die deutschen werden dabei bleiben - trotzdem gibt es noch keine Nuklerautos), Autos fahren auch nicht mit Kohle (wer sich mit Coal-to-Liquid auseinandergesetzt hat, weiss: keine Lösung! Nicht annähernd). Ölsande keins chance bis 2012 einen derartigen decline abzufangen. Wasserstoff ? HAHAHAHAHA wenn der e-smart bis 2010 braucht - wielange brauchen dann nich wasserstoff-autos eine "Wasserstoff-Infrastruktur", aufbau von wasserstoff produktion (nicht mal ernsthafte pläne), woher kommt der Strom für eine Wasserstoffwirtschaft, von der Atomwirtschaft ? hahahah es dauert Jahre dauert, die deutlich über 2011 hinausgehen....
Wer meint die jetzige Situation sei schon "gefährlich" für die Welt(wirtschaft), der wird in den nächsten Jahren ein wahrhaftiges Wunder erleben - es sei denn der e-smart rettet uns......(zB weiss Daimler noch mehr als "lithiumbatterie - aber noch nichts über die Leistung) - Wieviele e-smarts werden in 2010 auf unseren Strassen fahren? Warum sind die Strassen nicht schon voll mit dem Prius ? Mal nachdenken.....
Die Angebotsseite (Peak oil seit 2005/2006) konnte nur durch biotreibstoffe, LNG und andere "substitute" ausgeglichen werden (Peak plateu seit 2005 an Crude exporten). Das spricht aber eindeutig FÜR die ANGEBOTSSEITE als limitierenden Faktor für den Verbrauch - nicht die PREIS-seite (Nachfrage) wie von hartumt vermutet.
KLAR, dass dann irgendwann durch PEAK OIL der Preis so hoch wird - bis er Nachfrage demoliert - wir sehen die Anfänge (welt steigt sie aber immer noch).
nicht nur die Nachfrage wird "demoliert", sondern auch die Wirtschaft nachhaltig geschädigt.
Nichts anderes sagen Roger und ich hier seit Wochen und Monaten: der PREIS wird erst dann mittel - und längefristig nachgeben, wenn die Wirtschaften der grossen Verbraucher bereits einen massiven Schaden erleiden (wir sind mitten drinnen) - als FOLGE von Peak oil. Aber nicht weil der Preis "zufällig", oder von den bösen Scheichs, oder von den Spekulanten so hoch getrieben wurde......
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