Potential ohne ENDE?

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neuester Beitrag: 19.04.24 10:46
eröffnet am: 11.03.09 10:23 von: ogilse Anzahl Beiträge: 43994
neuester Beitrag: 19.04.24 10:46 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 8419995
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23.06.21 17:34
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80400 Postings, 7289 Tage Anti LemmingEs gab zwei Scotus-Entscheidungen heute

Die wichtigere ist die, dass die Struktur der FHFA von Scotus als verfassungswidrig deklariert wurden. Damit hat Scotus zwar nicht in der APA-Klage, aber in der - gemäß rule of law guy (iHub) - "noch wichtigeren" Verfassungsklage den Klägern Recht gegeben.

Das kann bedeuten, dass alle Entscheidungen der FHFA-Direktoren, und damit auch der NWS aus 2012, nichtig sind.

Der NWS würde als nicht verschwinden, weil er als abgezahlt deklariert wird, sondern deshalb, weil er keine Rechtsgrundlage hatte.

Abwarten und Tee trinken.
 

23.06.21 17:37

2664 Postings, 4679 Tage oldwatcherIch habe kein Stück abgegeben

Ich bin nicht so lange dabei, um in Panik zu geraten.
Was mich ärgert, dass ich die Tide nicht genutzt habe.  

23.06.21 17:37

80400 Postings, 7289 Tage Anti LemmingKorrektur

23.06.21 18:00
1

5105 Postings, 3260 Tage s1893Abwarten

Das mir das Gemetzel gerade nicht gefällt und Dir vermutlich noch viel weniger AL dürfte klar sein?

Aber das die Struktur so nicht rechtens ist ...da muss ich nochmal nachdenken...da war doch was ...


@Fully? Was nun?

 

23.06.21 18:17
1

5105 Postings, 3260 Tage s1893Artikel wsj

https://www.wsj.com/articles/...of-fannie-freddie-profits-11624459222

Der Oberste Gerichtshof wies am Mittwoch die meisten Klagen von Investoren in Fannie Mae und Freddie Mac zurück , die eine Regierungsentscheidung angefochten hatten, die Gewinne der Hypothekengiganten an das Finanzministerium zu leiten, und entschied, dass eine US-Behörde, die die Unternehmen beaufsichtigte, verfassungswidrig strukturiert war.

Das Urteil kam in einem langjährigen Kampf, der aus der Regierungsübernahme von Fannie und Freddie während der Finanzkrise 2008 resultierte. Die Bundesregierung führte 2012 über die Federal Housing Finance Agency die Gewinnabführung ein, um Steuergelder schneller zurückzufordern, die die Unternehmen über Wasser hielten, nachdem sie hohe Verluste erlitten hatten.

Eine Gruppe von Investoren verklagte mit der Begründung, die Räumung sei rechtswidrig und der Chef der FHFA habe zu viel Macht, die keiner entsprechenden Kontrolle durch das Weiße Haus unterliege.

Der Oberste Gerichtshof entschied in einem Gutachten von Richter Samuel Alito, dass der Gewinnabzug die gesetzliche Befugnis der Agentur nicht überschreitet, und ordnete die Abweisung von Aktionärsklagen in dieser Angelegenheit an.

Das Gericht entschied jedoch, dass die Struktur der Agentur verfassungswidrig sei und sagte, dass der Kongress zu weit gegangen sei, um dem Präsidenten die Absetzung des Leiters der Agentur zu erschweren.

Das Obergericht verwies den Fall zu einem vorinstanzlichen Verfahren zurück, um festzustellen, ob den streitenden Aktionären durch die Struktur der Agentur tatsächlich ein Schaden entstanden ist.

Ein Sprecher der FHFA und ein Anwalt der streitenden Aktionäre reagierten nicht sofort auf Bitten um Stellungnahme.  

23.06.21 18:29
1

325 Postings, 6795 Tage luxi1Meine Meinung

Jetzt geht der Eiertanz von vorne los.  

23.06.21 18:32
2

43 Postings, 1343 Tage Forumleserjetzt ist die Katze ..

also in den Sack gelassen worden...

kaum verständlich, wieso nicht exakte Worte gefunden werden, wem jetzt welche Besitzrechte zuzuordnen sind...geht es nach den Richtern dauert es wieder gegen Unendlich mit Entscheidungen dazu, was den Kurs bestimmt dauerhaft wie dazumal vor Beginn aller Verfahren unter einen Euro drückt...also ist als nächstes wieder die Regierung am Zug  

23.06.21 18:32

80400 Postings, 7289 Tage Anti LemmingVielleicht ist mit "FHFA-Strukturfehler" auch nur

gemeint, dass die FHFA-Direktor ohne schwerwiegenden Grund absetzbar sein muss. Dann bliebe der NWS intakt.

Biden könnten aber eine(n) Nachfolger(in) für Calabria einsetzen, der/die dann die EK-Erfordernisse auf 150 Mrd. $ senkt (von Calabrias 240 Mrd.$). Die KE würde dann weniger verwässernd wirken.

Die heutige Scotus-Opinion bedeutet mMn nicht, dass der generelle Kurs einer Freilassung (via KE) vom Tisch ist. Tatsache bleibt, dass der FHFA-Direktor und Yellen immer noch gemeinsam den NWS für abgezahlt erklären könnten.

Die Regierung macht keinen weiteren Reibach, wenn die Warrants nicht ausgeübt werden und/oder wenn der Kurs der Stammaktien im Keller bleibt.  

23.06.21 18:34

80400 Postings, 7289 Tage Anti LemmingLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.06.21 11:34
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

23.06.21 18:34
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3703 Postings, 4168 Tage katzenbeissserDiese Wo. noch die 88Ct....

23.06.21 18:53
4

80400 Postings, 7289 Tage Anti LemmingCalabria wird jetzt umgehend entlassen

BY DOW JONES & COMPANY, INC. — 17 MINUTES AGO

WASHINGTON -- The Biden administration plans to fire Fannie Mae (FNMA) and Freddie Mac's (FMCC) federal regulator on Wednesday, in the wake of a Supreme Court ruling that made it easier for the president to install his preferred overseer, according to a White House official.


(END) Dow Jones Newswires
06-23-21 1215ET
Copyright (c) 2021 Dow Jones  

23.06.21 19:07

5105 Postings, 3260 Tage s1893Schaden?

"Das Obergericht verwies den Fall zu einem vorinstanzlichen Verfahren zurück, um festzustellen, ob den streitenden Aktionären durch die Struktur der Agentur tatsächlich ein Schaden entstanden ist."

Das stammt aus dem WSJ Artikel.
Welchen Erfolg könnte das haben? Wo hat uns diese verfassungswidrige Struktur geschadet? Die FHFA hat ja alles entschieden seit 2012.  

23.06.21 19:58
3

5399 Postings, 5859 Tage namanJetzt werden alte Verbrecher durch neue ersetzt.

... und wieder warten Wochen, Monate, Jahre.... 10Jahre....
und ja 88 Ct. locker wenn nicht sogar GAP Close vom Mai 2013.
Der sichtliche 3-fach Boden sollte halten. Wenn er da nach unten rutscht dann sehen wir die ~ 23 Ct. vom GAP.  Also Arsch retten ist angesagt. Wer der Meinung ist er muss verbilligen sollte seine Strategie gründlich überdenken.

So than @ll Prophets
und bis auf weiteres  @llen Gehirnakrobaten.

und ja sagte der Arzt: "... ich bedaure ...Ihnen nicht besseres mitteilen zu können..."
-----------
Ist es eigentlich so, daß wir nur das wissen was wir wissen dürfen?
Angehängte Grafik:
fnma-10-years.jpg (verkleinert auf 32%) vergrößern
fnma-10-years.jpg

23.06.21 20:18
1

2664 Postings, 4679 Tage oldwatcherWer hat eigentlich geschrieben:

Nach Scotus geht die Post ab?
Er (oder sie) hatte Recht. 100 Mio shares bislang gehandelt. Leider in der falschen Richtung.
Gibt es neue Hoffnungsschimmer, wo Scotus nicht mehr unser Mantra ist?  

23.06.21 20:47

4211 Postings, 5474 Tage KeyKeyHoffnungsschimmer ja insofern,

dass der Kurs nicht weiter abbröckelt, sondern wieder etwas nach oben geht.
Und nach der langen Zeit jetzt verkaufen wenn noch gar nichts wirklich klar ist ? Macht das wirklich jemand ?
Wahrscheinlich würde ich so oder so nicht verkaufen, auch wenn alle Zahlen, Daten, Fakten auf dem Tisch liegen würden.
Aber man hätte natürlich auch auf so eine Attake spekulieren können, nur war man wieder zu gierig und wenn es dann in die andere Richtung gegangen wäre, dann hätte man wieder zu wenig Shares gehabt.

Und trotzdem .. auch wenn schon alle Taschen voll sind ..
Jetzt günstig in die (vielleicht sichereren) Vorzugsaktien investieren ?
Irgendwann mal gute Dividenden einkassieren ?  

23.06.21 20:58

101 Postings, 1921 Tage humisuShit happens.

23.06.21 21:19
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1379 Postings, 3741 Tage Mr. GantzerCalabira hat ein Statement rausgehauen

FHFA Director Mark Calabria's Statement on the U.S. Supreme Court’s Collins v. Yellen Decision

June 23, 2021

“I respect the Supreme Court’s decision and the authority of the President to remove the Federal Housing Finance Agency Director.

It has been the honor of a lifetime to serve as Director of the Federal Housing Finance Agency alongside world-class staff. During my tenure, FHFA has fulfilled its mission as the economy fluctuated from record-low unemployment and a strong housing market, to a pandemic-triggered recession that spared house prices but contracted supply. Through this cycle, FHFA has acted quickly and effectively to provide relief to homeowners and renters impacted by the COVID-19 pandemic, and to ensure Fannie Mae, Freddie Mac, and the Federal Home Loan Bank System operate in a safe and sound manner, all while supporting historic growth in homeownership, especially among minority households.

However, much work remains. When the housing markets experience a significant downturn, Fannie Mae and Freddie Mac will fail at their current capital levels.

I wish my successor all the best in fixing the remaining flaws of the housing finance system in order to preserve homeownership opportunities for all Americans.”

— Director Mark Calabria  

23.06.21 21:34
1

2664 Postings, 4679 Tage oldwatcherÜbersetzung nur Plattitüden

Ich respektiere die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs und die Befugnis des Präsidenten, den Direktor der Federal Housing Finance Agency abzusetzen. Es war die Ehre Ihres Lebens, neben erstklassigen Mitarbeitern als Direktor der Federal Housing Finance Agency tätig zu sein. Während meiner Amtszeit hat FHFA seine Mission erfüllt, als die Wirtschaft von rekordniedriger Arbeitslosigkeit und einem starken Wohnungsmarkt bis hin zu einer durch eine Pandemie ausgelösten Rezession schwankte, die die Hauspreise verschonte, aber das Angebot schrumpfte. In diesem Zyklus hat FHFA schnell und effektiv gehandelt, um Hausbesitzern und Mietern, die von der COVID-19-Pandemie betroffen sind, zu helfen und sicherzustellen, dass Fannie Mae, Freddie Mac und das Federal Home Loan Bank System auf sichere und solide Weise funktionieren während gleichzeitig das historische Wachstum des Wohneigentums, insbesondere bei Minderheitenhaushalten, unterstützt wird. Es bleibt jedoch viel Arbeit. Wenn die Immobilienmärkte einen Abschwung erleben, werden Fannie Mae und Freddie Mac auf ihrem aktuellen Kapitalniveau scheitern. Ich wünsche meinem Nachfolger alles Gute bei der Behebung der verbleibenden Mängel des Wohnungsfinanzierungssystems, um die Wohneigentumschancen für alle Amerikaner zu erhalten.“  

23.06.21 23:03

4211 Postings, 5474 Tage KeyKeyStärkerer Kursverfall bei den Prefs

Dem Volumen geschuldet ?
Die Prefs (z.B. A0Q4T0) sind ja "nur" an der NASDAQ OTC handelbar und nicht wie die Commons auch an vielen deutschen Börsenplätzen. Folglich vermutlich auch weniger Angebot und Nachfrage ?
Mich wundert es jedenfalls ..

Aber bei Wamu sind die Anleihen und  Prefs zuletzt auch zum Ramschpreis ausverkauft worden und wieviele haben sich auf die Anleihen gestürzt ? Wenige im Vergleich! Statt in die Anleihen zu investieren haben alle nach den Commons gegriffen die auch in Deutschland handelbar waren. Irgendwie vergleichbar ? Mit Anleihen dagegen hat man schon gute Auszahlungen bekommen. Deswegen denke ich nach wie vor dass Prefs nicht schlechter gestellt sein sollten als Commons, zumindest nicht wenn es um die Sicherheit dieser geht, denn die Reihenfolge ist eben mal vorgegeben: Anleihen > Prefs > Commons.

Ich halte an allem weiter fest, sowohl Commons als auch Prefs, aber die Anzahl der Prefs habe ich heute  weiter erhöht.

Und sollte ein neuer "Federal Housing Finance Agency Director" wirklich zu unserem Nachteil sein ? Ansonsten ist doch nicht viel passiert ? Oder wer weiß mehr ?
 

24.06.21 09:45
2

80400 Postings, 7289 Tage Anti Lemming# 817

Ja, mMn dem Volumen geschuldet. Alle 34 JPS-Tranchen sind nahezu illequide.  

24.06.21 09:55

2664 Postings, 4679 Tage oldwatcher818

Man kann gar nichts mehr vorhersagen, maximal noch wünschen  

24.06.21 10:27

309 Postings, 3801 Tage Helmut DietrichFragen an unsere Analytiker:

Kann jemand eine klare Bewertung bzw. Aussage zum gestrigen Urteil machen. Was wir ständig erwartet und diskutiert haben, ist doch völlig anders gekommen.

Bleiben noch Zukunftsperspektiven für alle Aktionäre?

Vielen Dank.

 

24.06.21 10:40

56 Postings, 6763 Tage knomVorhersagen geht nie.

Bin schon seit Anfang dabei. Gestern habe ich nochmal nachgelegt.
Keiner kann ernsthaft hoffen, des der Sweep vom Staat wieder zurückgezahlt wird.
Ob das jetzt legal oder illegal war.
Der Wunsch geht ja hauptsächlich von den superschlauen Aktionären aus, die die Aktie für einen Bruchteil des Wertes gekauft haben, und nun auf die große Kohle hoffen.
So blöd ist kein Gericht und keine Regierung. Darf es auch nicht sein.
Die Entwicklung geht jetzt vorwärts und nicht rückwärts. Ohne großes Tamtam.
Der Megavorteil ist, daß der Staat selbst soviel von den Aktien besitzt.
Sowenig wie der Staat die Gewinne zurückzahlt, wird er sich die Firmen komplett einverleiben.
Macht zu viel Lärm und Ärger. Landet doch vor vielen Gerichten.
Wir werden daher nicht leer ausgehen.
Will die Regierung doch auch nicht.
Wir sind nur der Beiwagen von denen, aber das reicht.


 

24.06.21 10:41
1

80400 Postings, 7289 Tage Anti LemmingDroht nun "ewige Zwangsverwaltung"?

Man könnte annehmen, dass das von der Biden-Admin. angestrebte "Utility-Modell" (Fannie und Freddie als Einrichtung ähnlich Stromversorger) eine Form der ewigen Knechtschaft werden könnte.

Vorteile für die Regierung:

- formal bleiben FnF privat, so dass die 6 Billionen Hypotheken nicht in der US-Staatsverschuldung ausgewiesen werden müssen.

- faktisch sind die Altaktionäre praktisch rechtlos - unter der Fuchtel der FHFA - und erhalten weiterhin keine Dividenden, solange die Zwangsverwaltung fortbesteht.

- Der NWS bleibt gemäß Scotus bestehen. Wenn FnF durch Gewinneinbehalt genügend Eigenkapital aufgebaut haben, kann der NWS (in einigen Jahren) im Prinzip fortgesetzt werden. Der NWS wurde bislang ja nur pausiert, nicht aufgehoben. Freilich wird es dann schwer, die Zwangsverwaltung weiter zu rechtfertigen.

---------------------------------------

ABER:

Nachteile für die Regierung:

- in der nächsten Housingkrise ist der Steuerzahler bzw. Yellen voll dran, weil FnF zurzeit kaum Eigenkapital haben. Es gibt keinen nennenswerten privaten Kapitalpuffer mehr.

- die Warrants, die die Regierung als "Wert" (13 Mrd.) in der Bilanz angesetzt hat, bringen ihr nichts, solange die Zwangsverwaltung fortbesteht. Um aus den Warrants Geld für Förderprogramme (siehe Brookings-Institution) zu machen, ist a) ihre Ausübung, b) die Kapitalerhöhung und c) die Freilassung von FnF Voraussetzung. Dies ist praktisch nur alles gleichzeitig durchführbar - und sollte mit einem großangelegten Vergleich der Regierung mit sämtlichen Klägern einhergehen.

- aktuell hat die Biden-Admin lediglich politische Vorteile. Der oder die neue FHFA-Direktor(in) - Susan Wachter ist im Gespräch - dürfte (im Gegensatz zu Calabria) Rahmenbedingungen schaffen, die dafür sorgen, dass FnF mehr Verträge aus dem US-Hypothekenkuchen erhalten. Das entspricht exakt den Prämissen der Demokraten. Es bedeutet zugleich, dass der Anteil der Privatbanken an diesem Kuchen sinkt. (Calabria wollte das Gegenteil.)

- die Regierung hat aber mittelfristig keine Geldvorteile aus dem NWS mehr. Bereits seit 2019 ist dieser ausgesetzt, so dass FnF durch Gewinneinbehalt ihr EK aufstocken können. Der/die neue FHFA-DirektorIn dürfte die EK-Regeln etwas mildern, so dass z. B. nur noch 150 Mrd. EK nötig sind (statt Calabrias 240 Mrd.). Aber auch dann würden noch schätzungsweise 7 Jahre Knechtschaft ins Land gehen. Außerdem müssten mit steigendem Geschäftsvolumen die EK-Erfordernisse erhöht werden. Sie sind ja keine feste Größe, sondern im Fluss, d.h. ein fester Prozentsatz (ca. 2 bis 3 %) der ausstehenden MBS-Voumen (aktuell 6 Billionen). Es gibt Stimmen (darunter die Calabrias), dass die Twins durch bloßen Gewinneinbehalt (ohne KE) praktisch niemals aus der Zwangsverwaltung herauskommen können.

- Die Regierung kann ihre Warrants nur bis 2028 ausüben, danach erlöschen sie. Wenn das EK bis dahin nicht Sollwert hat, wird es schwierig.

- Ich glaube kaum, dass die FHFA unter ihrer/m neuen DirektorIn politisch eine 180 Grad-Wende bezgl. Freilassung vollziehen wird. Sie wird zumindest der Form nach weiterhin darauf hin arbeiten, die Twins irgendwann aus der Zwangsverwaltung zu entlassen. In dem Dez-Papier, dass Susan Wachter und andere veröffentlicht haben, ist ebenfalls von einer Kapitalerhöhung die Rede. Die Kapitalerhöhung ist daher keine Calabria-Spezialität. Die "Utility-Lösung" sieht gemäß Wachter-Papier - wie ich es verstanden habe - sogar vor, dass zuvor das erforderliche EK über die KE reinkommt.

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Politische Kungeleien zwischen Regierung und Scotus

Ziemlich sicher gab es zig Absprachen dieser Art. Allein schon, dass T. Pagliara allen Richtern sein Buch "Another Big Lie" zugeschickt hatte, wirkte womöglich provozierend. Es ist ja allgemein bekannt, dass TP als Hedgefondsmanager dicke Windfall-Profite machen wollte. Vielleicht haben die Scotus-Richter deshalb mit 9 zu 0 die NWS-Löschung abgelehnt.

Scotus hat den Collins-Klägern allerdings in der Verfassungsklage zugestimmt und auch Schadenersatzforderungen vor dem unteren Gericht möglich gemacht. Allerdings müssten die Kläger dazu nachweisen, dass der FHFA-Direktor 2012 ff. Entscheidungen getroffen hat, die - wenn er "entlassbar" gewesen wäre - zu seiner Entlassung geführt hätten. Das dürfe mMn kaum möglich sein, denn Obama wollte ja das Geld aus dem NWS.

Die für die Aktionäre nachteilige Scotus-Entscheidung könnte mMn einfach nur dazu gedient haben, die Kurse von Stammaktien und JPS deutlich zu drücken. Dies stärkt nämlich ungemein die Verhandlungsposition der Regierung bei einem (womöglich schon bald) anstehenden Vergleich mit den Klägern, der dann (wider Erwarten vieler) doch noch zur Freilassung und KE führt. Auch die Collins-Kläger könnten z. B. mit 33 % auf die JPS (statt den geforderten 100 %) geködert bzw. abgespeist werden, wenn Regierung und FHFA sich im Gegenzug bereiterklären, den NWS per Federstrich zu löschen, wozu sie gemäß HERA befugt sind.

FAZIT: Ewige Zwangsverwaltung ist zwar prinipiell möglich. Besser fährt die Regierung aber mMn, wenn sie die Tiefkurse und die psychologisch desolate Lage dafür nutzt, demnächst einen für sie vorteilhaften Vergleich mit den Klägern auszuhandeln. Der neue EK-Puffer, die über die KE reinkäme, würde die Regierung zugleich davor schützen, in der nächsten Housing-Krise erneut zum Zahlmeister zu werden.  

24.06.21 11:48
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80400 Postings, 7289 Tage Anti Lemming# 821 "Vorhersagen geht nie"

Stimmt nicht. Ich war einer der wenigen hier, die NICHT zwei- oder gar dreistelligen Kurse für Fannie Mae Aktien "nach Scotus" vorhergesagt haben. Dafür wurde ich hier gemobbt.

Tatsächlich kam eine Scotus-Opinion, die sogar noch meine pessimistischen Erwartungen unterboten hat.
 

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