Ericsson plant Outsourcing der IT 30.08.2002 09:11:00 Der schwedische Telekommunikationsgigant Ericsson plant, seine IT auszugliedern. Wie eine schwedische Zeitung heute berichtet, wurden die Mitarbeiter gestern darüber unterrichtet. Den Angaben zufolge ist Ericsson bereits in Verhandlungen mit mehreren Dienstleistern. Ende November will sich Ericsson entschieden haben. 4.000 der 76.000 Mitarbeiter sind im IT-Bereich beschäftigt.
Ericsson folgt mit diesem Vorhaben dem aktuellen Trend zum Outsourcing. Dadurch können vor allem große Unternehmen viel Geld sparen. Ericsson erwägt Rückzug aus Handy-Joint-Venture mit Sony
Der Handyhersteller Ericsson will sich eventuell aus dem Joint Venture mit Sony zurückziehen, wenn mit den Produkten nicht in absehbarer Zeit Gewinne erwirtschaftet werden. Sony Ericsson müsse in den nächsten Quartalen deutlich bessere Bilanzen vorweisen, sonst sei das Mutterunternehmen nicht bereit, noch mehr Geld zu Investieren. Dies teilte Ericsson-CEO Kurt Hellstroem gestern in einem Interview gegenüber US-Medien mit.
Bis Oktober 2003 will der schwedische Handyhersteller 500 Millionen Euro in das Joint Venture investieren. Dies sei jedoch von einer besseren Entwicklung der Geschäfte abhängig. Neben dem gemeinsamen Geschäft mit Sony will der Konzern auch andere wenig rentable Betriebsteile abstoßen.
Ericsson hatte am 19. Juli den siebten Quartalsverlust in Folge bekannt gegeben und für das Gesamtjahr die Umsatzprognose gesenkt. Der Verlust vor Steuern betrug 370 Millionen Euro im Vergleich zu 540 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die andauernden Verluste führten zu einer Abstufung des Unternehmens im Index für die Kreditwürdigkeit. Daraufhin drohten bereits verschiedene Banken mit der Kündigung von Kreditlinien in Höhe von 3,3 Milliarden Dollar gedroht. (ck) [ Freitag, 30.08.2002, 09:12 ]
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