Robert Enke gestorben
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BILD: Als Sie Ihren Vertrag in Hannover verlängerten, war kurz zuvor Ihre Tochter Lara gestorben. Sie fühlten sich Hannover emotional sehr verbunden. Ist das noch immer so?
Enke: „Auf jeden Fall, ich werde nie vergessen, wieviel Anteilnahme meiner Frau und mir entgegen gebracht wurde. Aber es waren nicht nur private Gründe, warum ich bei 96 verlängert habe, es gab auch sportliche Gründe.“
BILD: Das Grab Ihrer Tochter ist in Hannover. Würde das bei einem möglichen Vereinswechsel eine Rolle spielen?
Enke: „Es wird eine Rolle spielen, aber nicht mehr die tragende wie bei der letzten Vertragsverlängerung. Es sind seitdem zweieinhalb Jahre vergangen. Damals waren wir in der unmittelbaren Trauerphase.“
BILD: Wie oft sind Sie heute noch auf dem Friedhof?
Enke: „Manchmal mehrere Tage hintereinander, dann mal wieder mehrere Tage nicht. Das ist sehr unregelmäßig.“
BILD: Heilt die Zeit Ihre Wunden?
Enke: „Nein, ganz sicher nicht alle. Das Leben mit unserer Tochter und ihren Tod werde ich nie vergessen. Aber die Entscheidung, ob wir weiter in Hannover bleiben, werde ich nicht von der Tatsache abhängig machen, dass ihr Grab hier in Hannover ist.“
http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/...alle-wunden.html
Ihr Posting existiert bereits in unserer Datenbank.
Exklusiv: Robert Enke im Interview
»René Adler ist im Vorteil«Interview: Benjamin Apitius und Andreas Bock Bild: Heiko Laschitzki
Nach drei Spielen als Nummer 1 brach sich Robert Enke die Hand. Nun gilt René Adler als erster Anwärter auf die Lehmann-Nachfolge. Doch Enke gibt sich nicht geschlagen. Ein Gespräch über WG-Partys und WM-Träume.
Sie bewohnen zusammen mit Ihrer Frau Teresa und den Tieren ein altes Fachwerkhaus in der Nähe von Hannover. Ein nicht gerade typischer Lebensentwurf für einen Fußballprofi.
Zumindest entspricht es nicht dem Klischee. Einige Zeit wohnten wir sogar mit dem Künstler Jacques Gassmann zusammen, der zuvor in dem Haus lebte. Als wir einzogen, vereinbarten wir mit ihm, dass er noch eine Weile bleiben durfte, um seinen Umzug in Ruhe organisieren zu können.
Sie lebten in einer WG?
Sozusagen – inklusive Anschluss an seinen Lyrik- und Künstlerkreis. Einmal rief meine Schwiegermutter an und sagte: »Ach, das ist ja schön, dass heute Abend bei euch eine Vernissage ist.« Wir waren ziemlich überrascht, denn Jacques hatte uns davon gar nichts erzählt (lacht). Insgesamt war es eine sehr interessante Erfahrung, mit chaotischen Momenten, aber viel Charme.
Inwieweit identifizieren Sie sich eigentlich mit dem Beruf »Fußballprofi«?
Mir macht der Beruf eine Menge Spaß, aber das Drumherum und die medialen Begleiterscheinungen sind natürlich gewöhnungsbedürftig. Mir tut es fast schon körperlich weh, wenn ich wieder lesen muss, wie irgendeiner meiner Kollegen in der Zeitung durchs Dorf getrieben wird. Auf der anderen Seite verdient man als Fußballprofi viel Geld – und deswegen muss man es vielleicht abkönnen, wenn wieder irgendein Mist über dich geschrieben wird.
Sie haben dadurch auch im normalen Leben eine Sonderstellung.
Wenn man einmal am Profifußball geschnuppert und dieses Leben genossen hat, will man das nicht wieder hergeben. Man sollte sich aber immer wieder verdeutlichen, dass es zum Beispiel nicht normal ist, wenn du zum Arzt gehst und gleich behandelt wirst, während andere drei, vier Wochen auf einen Termin warten müssen.
Ist das ein Traum, den Sie gerade leben?
Nein, das ist mein Leben. Ich bin kein Träumer. Ich musste immer viel dafür tun und auf vieles verzichten. Sieht man nur den normalen Trainingstag, arbeite ich wesentlich weniger als der Normalsterbliche. Aber dafür bin ich auch am Wochenende viel unterwegs, habe weniger Zeit für meine Frau.
Sie sagten einmal: »Es wird schon einen Sinn gehabt haben, dass der Enke mal einen auf den Deckel gekriegt hat.«
Das habe ich gesagt, als ich nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit in der zweiten spanischen Liga bei CD Teneriffa auf der Ersatzbank saß.
Das liegt nun gut vier Jahre zurück. Können Sie uns heute die Bedeutung erklären?
Es ging immer bergauf. Ich bin von Carl Zeiss Jena zu Borussia Mönchengladbach gewechselt, von dort zu Benfica Lissabon, dann zum FC Barcelona – und plötzlich gab es diesen sehr heftigen Rückschlag, der sich über eineinhalb Jahre zog: ich wurde in Barcelona ausgemustert, aus Istanbul floh ich, nachdem man mich im ersten Spiel mit Flaschen und Feuerzeugen bewarf, danach war ich ein halbes Jahr ohne Verein. Als ich nach Teneriffa kam, ergab diese Leidenszeit sehr schnell einen Sinn. Wenn man so eine Phase hinter sich gebracht hat, erkennt man plötzlich wieder das Schöne am Profidasein.
Sie meinen die Anerkennung?
Nein, mir fehlte einfach der Alltag. Früh aufstehen und sich auf das Training freuen, Mitglied einer Mannschaft sein oder einfach nur Flachs in der Kabine. Solche kleinen Momente habe ich wieder zu schätzen gelernt. Teneriffa war für mich wie eine Kur.
Muss man als Profifußballer einmal diese Talfahrt mitgemacht haben, um ein wirklich herausragender Spieler zu werden?
Vielleicht. Wobei das Tal, das ich durchschritten habe, ein sehr tiefes war. Das war keine Krise, wie sie jeder Torwart mal erlebt, wenn er fünf oder sechs Mal daneben greift. Es hatte etwas Existenzielles.
Sie befürchteten nach der Vertragsauflösung bei Fenerbahçe Istanbul, nie wieder einen Verein zu finden?
Ich steckte in einer Schublade, aus der ich fast nicht wieder herauskam. Die Trainer von anderen Vereinen fragten sich damals sicherlich: »Tickt der noch ganz richtig?«.
Wann bekamen Sie die Folgen zu spüren?
Im Januar 2004 hätte ich einen neuen Vertrag unterschreiben können, doch es kamen nur Angebote aus Den Haag, vom FC Kärnten und eben das aus Teneriffa. Zu der Zeit drohte ich, in der Versenkung zu verschwinden.
Waren Sie zu sensibel für den Profifußball?
Die Flucht aus Istanbul war nicht professionell (überlegt). Es hätte vermutlich vielmehr dem Begriff »Fußballprofi« entsprochen, wenn ich mich damals bei Fenerbahçe oder auch beim FC Barcelona auf die Bank gesetzt, das Geld genommen hätte und wieder gegangen wäre.
Das widerstrebte Ihnen?
Wenn man nicht die notwendige Leistung bringen kann, weil man sich in dem Land nicht wohl fühlt und weil man mit dem Kopf ganz woanders ist, sollte man sich überlegen, ob man das noch will. Ich hatte außerdem eine Verantwortung gegenüber dem Verein. Ich habe Fenerbahçe die Möglichkeit gegeben, schnellstmöglich einen neuen Torwart zu verpflichten. Das haben sie nicht gemacht. Und sind trotzdem Meister geworden. Ich somit auch (lacht).
Hatten Sie Angst, in Istanbul als Mensch psychisch zu zerbrechen?
Nicht nur das. Es hätte aufgrund des Fanatismus in der Türkei wirklich gefährlich für mich werden können. Es gibt ja durchaus Spieler in ähnlichen Situationen, die abends todunglücklich nach Hause kommen, sich morgens aus dem Bett quälen und versuchen, das halbe Jahr irgendwie über die Bühne zu bringen. Ich konnte das nicht.
Inwiefern hat Sie diese Zeit geprägt?
Die Erfahrung in Istanbul war sicherlich ein Wendepunkt in meinem Leben – genauso wie der Tod meiner Tochter vor zwei Jahren. Deswegen hat Fußball heute für mich eine andere Bedeutung als früher: Er ist immer noch ein zentraler Punkt in meinem Leben, steht aber nicht mehr über allem.
Sie sind gelassener geworden.
Ich ärgere mich immer noch, wenn ich ein Spiel verliere. Vor ein paar Jahren habe ich mir dadurch aber die ganze Woche versauen lassen, jetzt sind es nur noch zwei Tage.
Vor Ihrer Talfahrt spielten Sie drei Jahre lang für Benfica Lissabon, dem nach Mitgliederzahlen größten Klub der Welt. Sie verschwanden dennoch aus dem Blickfeld des DFB.
Damals war mir die Nationalmannschaft egal. Ich war die Nummer vier oder fünf und habe mir keine großen Hoffnungen gemacht. Außerdem musste ich akzeptieren, dass die portugiesische Liga immer noch zu den »kleinen« Ligen in Europa zählt. Erst während den Qualifikationsspielen zur EM in Portugal spekulierte ich auf eine Nominierung. Deshalb nahm ich das Angebot aus Barcelona sofort an.
Wie schätzten Sie sich in diesen Jahren selbst ein?
Ich wusste immer, dass ich gut genug bin, um in der Nationalmannschaft zu spielen. Doch wenn ich das damals gesagt hätte, wäre ich für verrückt erklärt worden. Ich saß vor der EM 2004 in Teneriffa schließlich nur auf der Ersatzbank.
Dort wo Jens Lehmann vor der EM 2008 auch saß.
Es war schon eine ungewöhnliche Situation, dass Jens Lehmann spielen durfte, obwohl er bei Arsenal nur Ersatz war. Da er aber alle wichtigen Qualifikationsspiele im Tor stand, war klar, dass er auch bei der EM dort stehen würde.
Offen ist hingegen, wer nun die Nachfolge von Jens Lehmann antreten darf. Klinsmann ging davon aus, dass ein Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition förderlich ist. Ist er das wirklich? Das kommt auf den Torwarttypen an. Einige finden es besser, einer Konkurrenzsituation ausgesetzt zu sein, andere brauchen die Sicherheit der Nummer Eins.
Und Sie?
Ich brauche keine Konkurrenzsituation.
Sondern?
Ich brauche Vertrauen. Für mich ist es sehr wichtig, dass mir Mannschaft und Trainer das Gefühl vermitteln: Mit dir im Tor kann uns nicht viel passieren.
Wie gehen Sie also mit dem Konkurrenzkampf in der Nationalmannschaft um?
Dort gab es ja diesen Zweikampf bisher noch nicht. Entweder René Adler war verletzt oder ich. De facto ist es so: Jeder, der spielen kann, will auch spielen. Aber man sollte immer den nötigen Respekt zeigen.
Sie spielen auf die Kahn/Lehmann-Fehde an. Haben Sie daraus gelernt?
Vielleicht kommt die ja noch, wer weiß? (lacht) Nein, René und ich haben ein sehr kollegiales Verhältnis. Wir wissen beide, was Respekt bedeutet und wie man sich zueinander verhält. Dazu gehört für mich nicht, dass man einen Kontrahenten öffentlich zur Minna macht. In der Kahn/Lehmann-Zeit gab es viele Äußerungen, die unnötig waren und weder dem einen noch dem anderen geholfen haben.
Sie sehen René Adler als Ihren größten Konkurrenten an?
Wir haben in der Bundesliga beide unsere Leistungen gebracht. Ich denke, wir haben es uns verdient, die Auserwählten zu sein, die die ersten Spiele nach Jens Lehmann bestreiten.
Einige Nationalspieler erzählten, dass René Adler nach den Trainingseinheiten während der EM »ständig kaputt« und beim Torwarttraining »an der Grenze« gewesen sei. Fast täglich habe er sich von Physiotherapeuten und Ärzten behandeln lassen müssen. Ist es Ihnen auch so ergangen?
Nein. Es mag schon so sein, dass das Training von René Adler eine andere Intensität hatte als das Training eines Jens Lehmann, auf den das Torwarttraining natürlich abgestimmt war. Aber ich bin weit davon entfernt, das zu bewerten.
Was unterscheidet eigentlich die Torhüter Enke und Adler?
Nicht viel. Auf diesem Torhüterniveau gibt es mit Sicherheit Unterschiede, aber die sind sehr klein. Es gibt Bereiche, in denen René Vorteile hat und andere, in denen ich mich besser sehe.
Und die Unterschiede zu Ihren Vorgängern Köpke, Kahn und Lehmann?
Da fehlt mir noch einiges. Diese Torhüter haben etliche Länderspiele mehr, sind Europa- oder Weltmeister geworden. Wir können uns gerne noch mal unterhalten, wenn ich 2010 im Tor gestanden habe und wir den Titel geholt haben.
Köpke, Kahn und Lehmann erlebten ihre Hochphase im Nationaltrikot erst jenseits der 30. Wie wichtig sind Reife und Erfahrung für einen Nationaltorwart?
Natürlich ist Reife wichtig, ganz klar. Ich denke auch, dass das ideale Torhüteralter mit 29 beginnt. Das beste Beispiel ist Edwin van der Saar. Der ist mittlerweile 38 und hält immer noch phänomenal.
Warum?
Man spielt mit den Jahren weniger für die Galerie. Heute finde ich es gut, wenn ich 90 Minuten wenig zu tun habe. Früher habe ich gehofft, dass viele Bälle aufs Tor kommen, damit ich glänzen kann. Und wenn wir 0:2 verloren haben, ich aber super gehalten habe, war ich trotzdem zufrieden. Das ist heute ganz anders.
Was unterscheidet den 31-jährigen Enke von dem 21-jährigen Enke?
Früher legte ich mich in Eins-gegen-Eins-Situationen schnell auf den Boden, ich machte es den Stürmern unglaublich einfach. Als ich zu Barcelona kam, merkte ich, wie einfach mich diese Topstürmer ausgucken konnten. Ich spekulierte viel zu häufig. Dabei ist es gerade in solchen Situationen wichtig, so lange wie möglich stehen zu bleiben, sich groß zu machen. Damals sah ich auch, dass ich noch nicht so weit war, wie ich glaubte.
Können Sie sich an einen Fehler seit Ihrer Rückkehr in die Bundesliga erinnern?
Von mir? An keinen. (lacht) Es gibt sicherlich Gegentore, bei denen hätte ich anders reagieren können – aber krasse Torwartfehler ... (überlegt) Mann, bin ich gut! (lacht)
Mit anderen Worten: Es gibt keine Torwartfehler.
Viele Leute sehen oftmals nicht, dass der Ball im letzten Moment entscheidend die Richtung ändert, zum Beispiel, wenn der Ball stark angeschnitten ist. Wenn man den durchrutschen lässt, sieht das im ersten Moment aus wie ein grober Torwartfehler – es ist aber keiner.
Ein schmaler Grat für Andreas Köpke, den besseren Torwart auszumachen.
Es ist in solchen Situationen wichtiger, wie man mit diesem Fehler umgeht, wie schnell man sich wieder auf das Spiel konzentrieren kann und nicht die Nerven verliert.
René Adler hat Sie nun nach Ihrer Verletzung vertreten – und wurde in den Medien zur neuen Nummer Eins gemacht.
Man bleibt immer auf der Strecke, wenn man verletzt ist und nicht spielen kann. Eine Beurteilung seiner Leistung werde ich mir aber nicht abringen lassen.
Auch nicht zu dem Qualifikationsspiel gegen Russland?
Der Kommentator fand für die Aktionen von René ja kaum noch Worte ... (überlegt). René hat eine gute Partie gespielt, aber zu dem Kommentar fehlten mir ganz ehrlich auch die Worte.
Vor zweieinhalb Jahren sagten Sie in einem Interview: »Man lernt mit den Jahren die Presse auszutricksen. Man erzählt viel und sagt nichts.«
In der Tagespresse ist es oft so, dass man seine ehrliche Meinung nicht preisgeben kann. Man bekommt sie postwendend um die Ohren gefeuert, wenn sie nicht der allgemeinen Stimmung entspricht.
Was würden Sie denn als Journalist anders machen? Die Interviews direkt nach dem Spiel abschaffen?
Die gehören einfach dazu, obwohl ich nach dem Spiel auch immer fast dasselbe sage. Ich habe eine Phrase für einen glücklichen Sieg, eine für einen verdienten Sieg, eine für ein glückliches Unentschieden, eine für ein verdientes Unentschieden und das gleiche für eine Niederlage. Was willst du da auch tiefschürfend analysieren? Was ich anders machen würde: Ich würde immer versuchen, die Spieler richtig zu zitieren.
Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Medienpräsenz anders ist als die eines Oliver Kahn, weil Sie in Hannover und nicht beim FC Bayern spielen?
Vielleicht.
Über einen Wechsel denken Sie nicht nach?
Von Joachim Löw oder Andreas Köpke habe ich noch keinen Wink bekommen, dass es gut wäre, den Verein zu wechseln.
Und wenn dieser Wink käme?
Dann würde ich intensiv darüber nachdenken. Ich habe den Leuten hier in Hannover nie versprochen, dass ich fünf Jahre bleibe – und jetzt bin ich in meiner fünften Saison. Momentan gibt es aber keinerlei Kontakte zu anderen Vereinen. Wenn ich wieder gesund bin, werde ich mir darüber aber sicherlich Gedanken machen.
Walter Junghans, heute Torwarttrainer beim FC Bayern, kennen Sie seit Ihrer Zeit bei Benfica Lissabon. Wie ist heute Ihr Kontakt?
Aha, Sie nähern sich durch die Hintertür (lacht). Wir telefonieren alle zwei, drei Monate mal. Da geht es zwar auch um Bayern München, aber nicht um einen Wechsel.
Sie sind 31. Viel Zeit bleibt Ihnen nicht mehr, Deutscher Meister zu werden.
Die Zeit im Profifußball rast, das stimmt. Natürlich mache ich mir Gedanken darüber, ob ich vielleicht noch einmal zu einem Verein gehe, der um die vorderen Plätze mitspielen kann. Ich möchte gerne mal einen Titel gewinnen. Deswegen gebe ich auch bei Hannover 96 jedes Jahr mein Ziel aus: DFB-Pokal-Endspiel in Berlin.
Im Sommer 2010 könnten Sie sogar Weltmeister werden.
Ich weiß nicht, was bis dahin passiert. Den Vorteil, den ich vor zwei Monaten hatte, habe ich verloren, den hat René Adler. Für mich geht es bis zur Weltmeisterschaft darum, diesen Vorteil zurückzuholen. Das wird schwer genug. Aber die Möglichkeit besteht.
Würden Sie nicht sagen: Robert Enke ist die Gegenwart, René Adler gehört die Zukunft?
Die Gegenwart hat momentan einen roten Gips an. Ich hoffe, dass es ab Februar 2009 diesen richtigen Zweikampf zwischen René Adler und mir gibt, den es bisher nicht gab. Und dann soll in Südafrika derjenige im Tor stehen, der es mehr verdient.
Würden Sie sich auf die Bank setzen?
Vermutlich. Einfach, weil es ein Riesenereignis wird – es wäre meine erste WM. Ich werde allerdings alles dafür tun, dass es nicht so kommt.
Und das ist Ihr Traum?
(lacht) Wenn Sie das schreiben wollen, bitte. Es ist mein Traum, ja.
Quelle: http://www.11freunde.de/bundesligen/116449/rene_adler_ist_im_vorteil
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Dimitri De Fauw (* 13. Juli 1981 in Gent; † 6. November 2009[1] in Heusden) war ein belgischer Radrennfahrer.
Dimitri De Fauw begann seine Karriere 2003 beim Farmteam von Quick·Step-Davitamon. In jenem Jahr war er bei den belgischen Bahnmeisterschaften sehr erfolgreich. Er gewann vier Titel im Keirin, Zeitfahren, Scratch und im Sprint. Ab Mitte 2004 fuhr er dann für die Profi-Mannschaft. Seit 2006 stand De Fauw bei dem belgischen Professional Continental Team Chocolade Jacques unter Vertrag. Er wurde unter anderem einmal Vierter auf einer Etappe der Tour Down Under 2006.
De Fauw litt seit einer Kollision am 26. November 2006 beim Sechstagerennen von Gent, bei der Isaac Gálvez Lopez starb, an schweren Depressionen und beendete am 6. November 2009 sein Leben durch Suizid.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dimitri_De_Fauw
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Kein Länderspiel gegen Chile
Nach dem Tod von Robert Enke ruht zunächst der Ball bei der deutschen Nationalmannschaft. Am Mittwochnachmittag gab der DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger auf einer Pressekonferenz bekannt, dass das Länderspiel am Samstag gegen Chile nicht stattfinden wird. Das Trainingslager wurde vorerst beendet. Teile der Mannschaft und DFB-Präsident Zwanziger werden am Trauergottesdienst in Hannover teilnehmen.
http://www.kicker.de/news/fussball/nationalelf/...el-gegen-Chile.html
gruß Maxp.
HANNOVER (dpa-AFX) - Leise, still und höflich - das sind Vokabeln, die einem
für einen Torwart eher selten einfallen. Nachdenklich, ruhig und zuvorkommend -
das sind Beschreibungen, die auf Robert Enke zutrafen. Der 32 Jahre alte
Fußball-Profi, der an schweren Depressionen litt und sich am Dienstag das Leben
genommen hat, war ein Torwart der anderen Art: Als Sportler ungewöhnlich und als
Mensch außergewöhnlich. Kein Lautsprecher, doch einer mit einer klaren Meinung.
Kein Showmann, aber bei aller Sachlichkeit auch mit aufsehenerregenden Aktionen.
Einer, der im Stadion Zehntausende Fußballfans mit spektakulären Paraden
begeistern konnte und außerhalb ganz unspektakulär auftrat.
Nach seinem Tod wurde aber nun auf erschreckende Weise auch klar: Enke war
ein Mann, der aus Angst um seine Karriere und das Sorgerecht für seine
Adoptivtochter sein Seelenleiden vor der Öffentlichkeit, Freunden und
Teamkollegen verbarg. Er hatte Versagensängste, Antriebsstörungen. Als letzten,
für alle unfassbaren Ausweg, sah er nur den Freitod.
Dass die Menschen in Hannover, und das waren nicht nur die Anhänger von 96,
ein ganz besonderes Verhältnis zu dem Torwart hatten, lag an Enkes Auftreten. An
seiner Zurückhaltung auf und neben dem Platz. An seiner Bescheidenheit. An
seinem unaufgeregten Verhalten in der zuweilen schrillen Welt des Fußballs. Und
es lag natürlich an der traurigen Geschichte seiner herzkranken Tochter Lara, an
dem Leidensweg des Mädchens und an ihrem frühen Tod im Alter von zwei Jahren.
Nur zwei Tage nach dem tragischen Tod am 17. September 2006 begann der
Tormann wieder mit dem Training. Sechs Tage nach dem Schicksalsschlag stand Enke
im Kasten von Hannover 96. Äußerlich war dem Keeper nichts anzumerken. Enke
wirkte gefasst - so gefasst, wie ein Mensch in solch einer Situation nur wirken
kann. Es schien, als wenn der schnelle Weg zurück auf den Fußballplatz ein Teil
seiner Trauerbewältigung war. Das war aber - wie jetzt schmerzlich zu erfahren
war - offenbar Fassade.
Die Menschen litten mit, sie nahmen Anteil am Leiden der Familie Enke. Aus
Respekt stellte kein Journalist Fragen nach jenem Heimspiel gegen Bayer
Leverkusen, bei dem er wieder einmal tadellos gehalten hatte. Bei einer
Pressekonferenz vor dem Länderspiel gegen Georgien sprach Enke dann von sich aus
über den Tod der kleinen Lara und bedankte sich für die Anteilnahme. Ihren Namen
trug er als Tätowierung auf dem rechten Arm.
Dass Enke labil war, wie 96-Clubchef Martin Kind am Abend seines Todes
erklärte, überraschte viele. Kind, der den Profi besser als die meisten Menschen
kannte, sagte, dass Enke das überspielen konnte. Nach außen waren tatsächlich
keine Stimmungsschwankungen erkennbar. Kinds Beschreibung rief daher große
Verwunderung hervor. Sie passte nicht zum Bild der öffentlichen Wahrnehmung, zum
ausgeglichenen und stets gefassten Auftreten. Und sie zeigte, wie wenig Sätze
bei Pressekonferenzen, nach Fußballspielen oder am Trainingsplatz über einen
Menschen verraten.
Dass Enke auch eine unsichere und verletzliche Seite hatte, ließ sich
höchstens bei seiner sportlichen Odyssee durch Südeuropa erahnen. Nach einem
gelungenen Bundesligaeinstand bei Borussia Mönchengladbach und erfolgreichen
Jahren bei Benfica Lissabon erlebte Enke eine wechselhafte Karriere mit
Tiefpunkten, die einen zerbrechen lassen können. Beim FC Barcelona musste Enke
unter dem jetzigen Bayern-Trainer Louis van Gaal einen ersten Rückschlag
hinnehmen, wurde nach einem verkorksten Auftakt gegen einen Drittligisten
zunächst auf die Bank gesetzt und später ausgeliehen. Aus Istanbul floh Enke
nach nur einem Spiel, als er nach Unsicherheiten gnadenlos niedergemacht worden
war. Er landete in der 2. spanischen Liga.
Erst bei Hannover 96, nach fünf Jahren zurück in Deutschland, fand Enke zu
sportlicher Sicherheit zurück. Er schaffte den Sprung ins Nationalteam, obwohl
er bei einem Mittelklasse-Team spielte. Vor den Toren Hannovers, wo er mit
seiner Frau, vielen Tieren und seit Mai mit einer Adoptivtochter lebte, schien
er zu Hause zu sein.
Während es bei 96 rund lief, musste Enke in der Nationalmannschaft - wegen
einer Handverletzung und zuletzt wegen einer rätselhaften bakteriellen
Erkrankung - zweimal wichtige Qualifikationsspiele ausfallen lassen. Seine
Stellung als Nummer eins drohte er damit zu verlieren. Nur ein einziger Satz
deutete angesichts dieser Rückschläge auf eine Form von Verzweiflung hin, als er
angesichts seiner Bakterieninfektion im September fragte: "Warum immer
ich?"/mr/hü/DP/wiz
NNNN
2009-11-11 14:30:46
2N|SPO|GER||
"Wer gegen den Strom schwimmt, sollte das möglichst in der Nähe des Ufers tun."
"Wenn man in der falschen Richtung läuft, hat es keinen Zweck, das Tempo zu erhöhen"
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Eine 33-jährige Schweinegrippe-Kranke ist wenige Stunden nach einer Frühgeburt am Dienstagmorgen in Aachen gestorben. Todesursache war ein Lungen- und Kreislaufversagen, teilte das Aachener Klinikum mit. Dorthin war die Frau gebracht worden, weil sich nach der Geburt in einem anderen Krankenhaus ihr Zustand deutlich verschlechtert hatte.
Bad Oeynhausen (dpa/lnw) - Bei einem Zusammenstoß mit einem Linienbus hat sich eine 18-jährige Fahranfängerin im ostwestfälischen Bad Oeynhausen schwer verletzt. Wie die Polizei in Minden am Mittwoch mitteilte, nahm die junge Frau am Dienstag dem Bus die Vorfahrt. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und schob den Wagen der jungen Frau gegen ein anderes Fahrzeug. Dessen 58-jähriger Fahrer wurde leicht verletzt, ebenso der 17 Jahre alte Beifahrer der jungen Frau. Die Fahrgäste des Busses kamen mit dem Schrecken davon.
Hamm/Dortmund (dpa/lnw) - Im Bett mit Feuer gespielt, am Ende war der kleinste der drei Brüder tot: Bei einem tragischen Wohnungsbrand ist am Dienstagmorgen in Hamm ein Einjähriger ums Leben gekommen. In einem Bett im Kinderzimmer war mit dem Feuer gespielt worden. Ein Rauchmelder alarmierte die 28-jährige, alleinerziehende Mutter. Aus dem brennenden Zimmer konnte sie jedoch nur noch ihre beiden zwei und vier Jahre alten Jungen retten. Die Leiche des Jüngsten musste später die Feuerwehr bergen. Die Mutter und ihre beiden Kinder erlitten einen Schock. 19 weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden durch Rauchgase verletzt, wie die Staatsanwaltschaft Dortmund mitteilte.
Jeder hat ein System, reich zu werden, das nicht funktioniert.
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also echt der hammer wie die leute so abgehen.
keine frage, sein tod hat er selbst gewählt und das ist auch sein gutes recht. aber bloß weil er in der öffentlichkeit steht wird da so ein riesen rummel drum gemacht. echt voll daneben. es bringen sich jeden tag leute selbst um und keine sau interressiert es. hauptsache die bahn fährt schnell wieder und man kommt schnell nach hause. diesen rummel hätte er bestimmt nicht gewollt. hab heut leute gehört die nicht zur arbeit sind deswegen....hallo, gehts noch. leid tut mir die familie, sein verein, die fans sowie alle die es live mitbekommen haben gestern. und den rest kann ich nur sagen ....viel spass beim lenken lassen durch die medien. denk mal drüber nach.
auf allen sendern den ganzen tag wird ein selbstmörder hochgelobt, als ob das ein staatsmann oder so was gewesen wäre
der junge war torwart und mehr nicht
für andere sportler wird doch auch nicht son auwfand getrieben
der junge war scheiss schwach, der hat sich aufgegeben und noch andere Menschen dabei gefährdet
jetzt ist aber langsam mal gut mit der scheiss lobhudelei
we h rt sich jemand ?
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Oder habt mal wieder Sex mit eurer Frau. Tut der Beziehung bestimmt ganz gut.
"Wir sehen euch nicht,
doch ihr seid da,
ihr seid die Helden vom BKA"
Welle:Erdball
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Es ist sicherlich sehr schwer zu verstehen!
Warum! Wiso! Weshalb!
Aber ist dieser Aufschrei der Öffentlichkeit gerechtfertigt?
Wieviele Menschen sind in einer ähnlichen Situation und bringen dies genauso zu ende ohne das auch nur der Hahn danach schreit!
Sorry wenn ich es so deutlich sage aber dieDepression wird in unserer Öffentlichkeit immer ins lächerliche gezogen es wird nur festgestellt der ist nicht normal oder antriebslos um es mal harmlos zu umschreiben!
Vielfach wird erst durch unsere Gesellschaft so etwas möglich weil einfach niemand der Gesund ist begreifen will was diese Erkrankung bedeutet!
Was nicht zu verstehen ist das hier noch ein Unbeteidiger mit den Tod gerissen wurde!
Dieser wird das Trauma nie wieder los!
http://www.youtube.com/watch?v=jIF8Rg3QOag
hättest mal gestern gefragt wer enke ist dann hättest von den meisten ein langes häää vernommen. und was einer beziehung gut oder nicht gut tut .....auf jeden brauch ich nicht für bezahlen. also schön weiter machen mit trauern !!!
übrigens...gestern wurde ein kollege im dienst angestochen und ist immernoch im koma............ich weiss...wen juckt es ???
schön tag noch
Lasst uns heute trauern morgen ist dann wieder die Schweinegrippe Medienschwerpunkt.
Jeder hat ein System, reich zu werden, das nicht funktioniert.
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Er lernt damit zu leben was anderses bleibt Ihm auch garnicht übrig oder er geht den selben Weg!
Aber los wird er das nie wieder und das weist du ganz genau!
Du baust morgen einen Unfall du bist nicht schuldig aber es gibt einige Tote wirst du das je wegschieben als sei es nie da gewesen, wohl kaum!
http://www.youtube.com/watch?v=jIF8Rg3QOag
Das zeigt, daß Aktien nicht alles sind., und hier auch MENSCHEN.
Mein Vater hat schon den Selbsttod gewählt, deshalb weiß ich, von was ich spreche.
Es bleibt Wut und Trauer.
Ich habe höchsten Respekt vor Roberts Ehefrau, aber ich glaube, die Tat kam für sie nicht aus dem Unmöglichen.
Ich habe höchsten Respekt vor dem DFB, der wohl mit der Spielabsage dem Wunsch seiner Spieler entsprochen hat.
Es wurde in der Pressekonferenz viel von Tabus geredet. Ich hoffe, der DFB räumt damit endlich mal auf.
Ich finde als Fußballspieler, Bundesaligaspieler oder auch Nationalspieler ist man vor allem MENSCH.
Und dann sollte man auch alles haben dürfen, auch Depressionen.
Und auch alles sein dürfen.
Kennt ihr einen schwulen Bundesligaspieler?
Ich möchte nicht wissen, wie viele es da gibt, die es aber "nicht sein dürfen".
Das ist jetzt mal nur in den Raum geworfen und hat nichts mit Robert zu tun.
Aber bei all dem, was man als Fußballer nicht sein darf - wundert ihr euch?
Mir tut es unendlich leid, daß ein junger Mann in seinem Alter, der finanziell bestimmt sich hätte keine Sorgen machen müssen zu so einem Schritt greift.
Da stimmt doch was nicht.
Schaut doch einfach künftig mal euren Nachbarn an.
Vielleicht hat der mal ganz einfache Sorgen.
In diesem Sinne.
Aus Stuttgart und von einer Frau
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im übrigen passiert sowas 3mal am tag in deutschland....1000fälle pro jahr....
und von den lokführern werden nur die unfälle mit ICE's kritisch gesehen....auf grund der stromlinienform werden bei diesen unfällen die opfer nach oben auf die windschutzscheibe geschleudert....bei regionalzügen und schweren loks wie im fall enke wird der körper einfach nur zur seite oder nach unten weggeschleudert und der lokführer kriegt nichts mit..
Ist ein Würstchen eine Kiwi?