EU gibt grünes Licht
JP Morgan greift bei RBS zu
JP Morgan Chase ist wieder etwas gewachsen. Der US-Finanzriese kauft bei der mit Staatshilfen gestützten Royal Bank of Scotland ein und schnappt sich deren Rohstoffhändler. Der Deal ist abgesegnet.
Deal genehmigt: JP Morgan Chase darf bei RBS einkaufen.
(Foto: REUTERS)
Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme des Rohstoffhändlers RBS Sempra durch die US-Bank JP Morgan Chase & Co genehmigt. Die Transaktion gefährde den Wettbewerb in Europa nicht, teilte die Brüsseler Behörde mit.
RBS Sempra gehörte bislang zur Royal Bank of Scotland (RBS). Diese musste sich wegen der erhaltenen Staatshilfen jedoch von ihrem Rohstoffhändler trennen. Die in Edinburgh ansässige Bank befindet sich zu 84 Prozent in der Hand des britischen Staates.
Bedingung für Staatsmilliarden
Während der Finanzkrise hatte das Institut staatliche Hilfen in Milliardenhöhe bezogen. Als Bedingung dafür hatte die Europäische Union der RBS allerdings auferlegt, sich von ihrer 51 Prozent-Beteiligung an dem mit Sempra Energy gehaltenen Gemeinschaftsunternehmen RBS Sempra Commodities zu trennen.
RBS hatte den Anteil 2008 für 1,7 Mrd. Dollar übernommen und gibt ihn zu diesem Preis nun an die Amerikaner weiter.
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Schon bevor ich ihn anfuhr, war ich davon überzeugt, dass dieser alte Mann nie die andere Straßenseite erreichen würde.