Zum ersten Mal seit acht Jahren wagt sich Apple wieder auf neues Terrain jenseits des PC. Der Konzern von Unternehmens-Chef Steve Jobs stellt mit dem so genannten iPod seinen eigenen MP3-Player vor. Das Gerät, dass nur mit Apple-Computern kompatibel ist, soll vor allem im Weihnachtsgeschäft für Furore sorgen, wenn es nach Jobs geht. Anreize für den Kauf sollen das Format - der iPod hat ungefähr die Größe eines Kartenspiels - und vor allem die enge Verknüpfung mit Apples Musik-Programm iTunes darstellen. Um das Angebot noch attraktiver zu machen, überlegt man nach Aussage von Jobs, das Gerät in absehbarer Zeit Microsoft-kompatibel zu machen. Dabei kann Apple auf seine loyale Fan-Gemeinde setzen, die durchaus bereits sein könnte, den hohen Preis, Geräte mit ähnlicher Leistung sind im Schnitt 150 Dollar billiger, für den iPod zu zahlen. Dennoch beurteilen Analysten das Potenzial pessimistisch. Die Experten von Wit SoundView beispielsweise rechnen nicht damit, dass Apple im diesjährigen Weihnachtsgeschäft noch genug der neuen Geräte verkaufen wird, um die Ergebnisse signifikant zu beeinflussen.
Dennoch sehen sie den iPod, der auch Computer-Dateien und Bilder speichern kann, als wichtigen Schritt in der Unternehmens-Strategie. Apple habe seinen Anteil am PC-Markt schon seit längerem nicht steigern können und müsse zwingend neue Geschäftsbereiche auftun. Apples letzte Hardware-Innovation, die über den PC hinausging war der Newton, ein Handheld-Computer, dessen Produktion man später aber einstellte. Mit dem Cube-Computer erlitt der Konzern im vergangenen Jahr einen drastischen Flop – auch hier wurde die Produktion eingestellt. Nach Aussage von Steve Jobs existieren etwa 7 Mio. Macintosh-Computer, die die notwendige Hard- und Software besitzen, um mit dem iPod zu kommunizieren. Andererseits wollte der Unternehmens-Chef nicht bekannt geben, wie viele Geräte überhaupt für das Weihnachtsgeschäft produziert werden.
So long, Calexa
PS: Levke: Mail mir doch bitte mal wegen Sylvester in Hamburg!
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