GCI Management AG:
GCI Management AG (News/Aktienkurs) / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
15.05.2008
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Zwischenmitteilung nach § 37x i. V. § 37y Nr. 3 WpHG
GCI Management AG (ISIN: DE0005855183)
Zwischenmitteilung innerhalb des ersten Halbjahres 2008
GCI Management Gruppe mit EBITDA im ersten Quartal 2008 in Höhe von EUR 6,1 Mio.
München, den 15. Mai 2008. Die Umsatz- und Ertragslage der GCI Management AG hat sich in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2008 im Konzern weiterhin positiv entwickelt. Der Gesamtumsatz, konsolidiert, in der Gruppe ist im Berichtszeitraum im Vorjahresvergleich gestiegen, was vor allem auf die erstmalige Konsolidierung der DEWI Components Gruppe zum 1. Januar 2008 sowie auf die konsolidierten Umsätze der DYNAWERT Gruppe und der Vantargis Gruppe (Erstkonsolidierung zum 1. Juli 2007) sowie der Bohnacker AG (Erstkonsolidierung zum 1. November 2007) zurückzuführen ist, die im Vorjahreszeitraum im ersten Quartal noch nicht mit enthalten waren.
Der Gesamtumsatz betrug im ersten Quartal 2008 rund EUR 48,4 Mio. (Vj. EUR 20,0 Mio.), davon EUR 17,8 Mio. aus der erstmaligen Konsolidierung der DEWI Components Gruppe im ersten Quartal 2008. Es wurde ein Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - in Höhe von rund EUR 6,1 Mio. (Vj. EUR 3,9 Mio.) erzielt, bzw. ein operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, EBIT, von rund EUR 4,1 Mio. (Vj. EUR 3,2 Mio.). In der Gruppe liegt das Ergebnis vor Steuern - EBT - bei rund EUR 2,4 Mio. (Vj. EUR 2,5 Mio.). Das Ergebnis pro Aktie - EpS - belief sich im ersten Quartal vor Minderheitsanteilen auf Basis der nunmehr ausgegebenen 19,6 Mio. Stückaktien mit Gewinnbezugsrecht ab 1. Januar 2008 auf rund EUR 0,11 (Vj. verwässert: EUR 0,13).
Zum Stichtag 31. März 2008 beliefen sich die liquiden Mittel im Konzern auf EUR 17,7 Mio. (31.12.2007: EUR 10,4 Mio.). Die Eigenkapitalquote im Konzern beträgt 37,0 Prozent (31.12.2007: EUR 40,1 Prozent), dies entspricht nach Minderheitsanteilen einem bilanziellen Bucheigenkapital auf IFRS-Bewertungsbasis von EUR 3,90 pro Aktie (31.12.2007: EUR 3,80 pro Aktie). Die konsolidierte Bilanzsumme hat erstmals die Marke von EUR 200 Mio. überschritten. Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per Ende März 2008 auf 2.100 Mitarbeiter gestiegen (31.12.2007: 1.175 Mitarbeiter).
Im ersten Quartal 2008 veränderte sich der Konsolidierungskreis des Teilkonzerns Pfaff Industriemaschinen AG dahingehend, dass eine inländische Tochtergesellschaft aufgrund konkreter Veräußerungsabsichten mit Wirkung zum 1. Januar 2008 aus dem Pfaff-Konsolidierungskreis ausgeschieden ist. Diese Veränderung hatte jedoch keine direkten Auswirkungen auf das Gruppenergebnis des ersten Geschäftsquartals.
Kommentierung: Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2008 (inklusive des Zeitraums bis zur Mitteilungs-veröffentlichung) war dabei vor allem durch folgende Ereignisse geprägt:
Die Aktivitäten der Sparte Unternehmensberatung waren im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 wieder durch eine Reihe von Restrukturierungs- und Refinanzierungsprojekten bei bestehenden und neu gewonnenen Mandaten geprägt.
Im Bereich der Unternehmensbeteiligungen verlief das Geschäft im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 ebenfalls wieder sehr erfreulich. Hier standen klar die kontinuierliche Ausweitung des Investmentportfolios sowie die Sicherstellung der Finanzierung der weiteren Expansion der Unternehmensgruppe im Vordergrund.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der GCI Management AG haben am 18. Januar 2008 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um EUR 1.448.818,00 durch Ausgabe von 1.448.818 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien (Stückaktien) gegen Bareinlage beschlossen.
Die Kapitalerhöhung erfolgte durch die in der ordentlichen Hauptversammlung vom 31. Juli 2007 bewilligte Ausgabe von bis zu 9.084.775 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ('neue Aktien') mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie. Aufgrund der Ermächtigung gemäß § 3 Abs. 3c) der Satzung der GCI Management AG hat der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Die neuen Aktien wurden im Rahmen einer Privatplatzierung - und somit ausdrücklich nicht im Rahmen eines öffentlichen Angebots - ACP Capital Limited, St. Helier, Jersey, Channel Islands, zur Zeichnung zu EUR 3,72 je Aktie angeboten. Die neuen Aktien werden anfänglich nicht zum Börsenhandel zugelassen sein und daher mit einer separaten Wertpapierkennnummer ausgegeben. Die Börsenzulassung der neuen Aktien ist nach der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2007 geplant. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2008 voll gewinnberechtigt.
Durch diese Transaktion erhöhte sich das Grundkapital der GCI Management AG von EUR 18.169.551,00 zum 31. Dezember 2007 auf Aktuell EUR 19.618.369,00. Die der Gesellschaft zufließenden Mittel sollen zur Ausweitung des bisherigen Geschäfts und zur Vergrößerung des Beteiligungsportfolios verwendet werden. Die Kapitalerhöhung wurde am 29. Januar 2008 im Handelsregister eingetragen. Das genehmigte Kapital beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 7.635.957,00.
Die GCI BridgeCapital AG hat mit Wirkung zum 1. Januar 2008 über ihre 87,5%ige Tochtergesellschaft DEWI Components GmbH 100 % der von dem Unternehmer Dr. Thomas Dekorsy gegründeten und von ihm als Geschäftsführer geleiteten Dekorsy-Unternehmensgruppe, Radolfzell, übernommen. Die Dekorsy-Unternehmensgruppe, die derzeit mit einer Produktionsgesellschaft in Deutschland und zwei Tochtergesellschaften in Ungarn auf den Gebieten Formenbau, Kunststoffspritzguss, Industrielackierung und Lasertechnik tätig ist, produziert in erster Linie hochwertige Systeme für die Automobilindustrie, insbesondere Bedienblenden für Klima, Navigations- und Radiogeräte.
Seit der Gründung im Jahr 1965 entwickelte sich die Dekorsy-Unternehmensgruppe vom reinen Lohnspritzgießer zu einem der führenden Hersteller im Bereich Bedienblenden und beliefert heute sämtliche namhaften Automobilhersteller. Zur Dekorsy-Unternehmensgruppe zählen neben der Dekorsy GmbH am Stammsitz Radolfzell die Dekorsy Kft und die Deko Paint Kft in Sopron/Ungarn. Die Gesellschaften haben im Jahr 2006 mit rund 450 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. EUR 25 Mio. erzielt.
Die GCI BridgeCapital AG hat des Weiteren im Februar 2008 mit Wirkung zum 1. Januar 2008 über ihre 87,5%ige Tochtergesellschaft DEWI Components GmbH 100 % der Wilisch & Sohn GmbH, Ansbach, und der Wilisch Hungaroplast Kft, Sümeg/Ungarn, übernommen. Die Unternehmen sind auf den Gebieten Formenbau, Kunststoffspritzguss, Industrielackierung und Lasertechnik tätig und produzieren hochwertige Systeme für die Automobilindustrie, insbesondere Bedienblenden für Klimaanlagen, Navigations- und Radiogeräte.
Das Traditionsunternehmen Wilisch & Sohn wurde 1805 als Buntpapierfabrik gegründet und begann 1959 erstmals mit der Kunststoffverarbeitung, welche die Papier- und Pappenproduktion rasch als Kerngeschäft ablöste. Heute zählt Wilisch & Sohn zu einem der führenden Hersteller im Bereich Bedienblenden und beliefert sämtliche namhafte Automobilhersteller. Im Jahr 2006 erzielten die Gesellschaften mit rund 450 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. EUR 34 Mio.
Mit dieser zweiten Übernahme im Bereich 'Automotive' weitet die DEWI Components GmbH ihren Umsatz in diesem Bereich im Anschluss an die erfolgte Übernahme der Dekorsy-Gruppe auf weit über EUR 60 Mio. aus. Erklärtes Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der neuen Unternehmens-gruppe gegenüber ihren Kunden zu stärken und durch die Realisierung von Synergiepotentialen noch wettbewerbsfähiger zu werden. Der damit eingeschlagene Wachstumskurs soll, sowohl aus eigener Kraft als auch durch weitere strategische Akquisitionen, weiter verfolgt werden.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Aktivitäten der DEWI Components GmbH wurde im Februar 2008 die GCI Automotive Holding GmbH als 60%ige Tochtergesellschaft der GCI BridgeCapital AG gegründet. Unter deren Dach sollen in der Zukunft weitere Beteiligungen im Bereich der Automobilzulieferindustrie zusammengefasst werden.
Mit notariellem Kaufvertrag vom 3. April 2008 wurden von der GCI BridgeCapital AG 100 % der Anteile an der Proteus Holding GmbH, Grünwald, erworben. Die Proteus Holding GmbH, Grünwald, ist eine Immobilienholding, die in Zukunft über die Bündelung und zentrale Betreuung eine marktgerechte Refinanzierung des Immobilienbestands innerhalb der GCI-Gruppe gewährleisten soll.
Am 9. April hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beschlossen, die Weserbank AG, Bremerhaven/Frankfurt, an der die GCI Management-Gruppe - nach dem Verkauf der Mehrheit der Anteile im Geschäftsjahr 2006 - zuletzt nur noch mit rund 8,3 % beteiligt war, zu schließen. Beim Amtsgericht Bremerhaven hat die BaFin zudem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die GCI Management-Gruppe hat ihre Beteiligung an der Weserbank AG im Geschäftsjahr 2007 auf EUR 1,00 wertberichtigt und deshalb keine negativen Auswirkungen auf ihre Vermögens- oder Ertragslage aus dieser Entwicklung zu gewärtigen. Die Kundeneinlagen der Bank sind in gesetzlicher Höhe im Rahmen der Einlagensicherung geschützt. Die Bilanzsumme der Weserbank AG betrug Ende 2007 rund EUR 120 Mio., die Kundeneinlagen betrugen rund EUR 25 Mio.
Am 20. März und am 11. April 2008 hat die GCI BridgeCapital AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital der Pfaff Industrie Maschinen AG 945.000 Stückaktien gezeichnet. Der Beteiligungsanteil der GCI Management-Gruppe an der Pfaff Industrie Maschinen AG beträgt damit aktuell zum Berichtszeitpunkt 72,76 %.
Die GCI Automotive Holding GmbH, an der die GCI Management-Gruppe zu 60 % und die ACP Capital Limited, St. Helier, Jersey, zu 40 % beteiligt ist, übernahm am 14. April 2008 mit notariellem Kaufvertrag mit Wirkung zum 1. April 2008 94 % der Anteile der Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen. Die restlichen 6 % der Anteile verbleiben bei der Altgesellschafterfamilie und sollen in einem späteren Schritt im Rahmen eines Optionsprogramms an das Management der Gesellschaft übergehen. Die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe ist Hersteller von hochwertigen Komponenten und Baugruppen für die Automobilindustrie, insbesondere für den Nutzfahrzeugsektor, sowie von individuellen Ultraschall-, Heißluft-, Laser-Schweißanlagen und Laserschneidanlagen für die allgemeine Automobilindustrie. Diese Transaktion wird neben den bereits getätigten Transaktionen ein wesentliches Kerninvestment im Segment Automotive darstellen. Im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete die Maschinenfabrik Spaichingen-Gruppe mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. EUR 69 Mio. In den nächsten Jahren wird eine deutliche Ausweitung dieses Umsatzes auf Basis bereits bestehender Verträge erwartet.
Die 51%ige Tochtergesellschaft Vantargis AG, München, setzt ihren Wachstumstrend auch im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fort. Demnach verbuchte die Gesellschaft im 1. Quartal 2008 ein Finanzierungs-Neugeschäftsvolumen von EUR 46,4 Mio. Dieses konnte insbesondere durch strukturierte Leasing- sowie Mietkaufverträge sowie mit EUR 10,6 Mio. in Factoring und Forderungsverbriefung erzielt werden. Die Refinanzierung erfolgte im Wesentlichen über das bestehende ABCP-Programm mit der Landesbank Baden-Württemberg sowie über Forfaitierung und Agenturgeschäft.
Im Hinblick auf die Zielerreichung für das Gesamtjahr 2008 bestätigt die Geschäftsentwicklung des ersten Quartals der GCI-Gruppe die Erwartungen für das Gesamtjahr 2008.
Die GCI Management AG, München, ist eine börsennotierte Management- und Investment-gesellschaft mit den drei Geschäftsbereichen Unternehmensberatung, Unternehmens-beteiligungen und Finanzdienstleistungen.
Kontakt:
GCI Management AG Alexandra Istrati Brienner Straße 7 80333 München Tel.: 089/20500500 Fax: 089/20500555 Mail: investor@gci-management.com / Internet www.gci-management.com
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