ich sehe die Angelegenheit wie Du! Dies hier sollte doch ein Forum von Anlegern sein, die sich mit der Umtauschproblematik russischer ADRs/GDRs beschäftigen müssen und die sich gegenseitig wertvolle Tipps zur Abwicklung geben sollten. Idealerweise auch hinsichtlich der juristischen Abwicklung nach Zwangsverkauf. Hier wünsche ich mir, daß der Informationsfluß nicht versiegt und man sich gegenseitig über den Verfahrensstand und die Ergebnisse dann auch sachlich informiert. Die Rechthaberei von Teilnehmern, die denen, die hier Hilfe suchen, gehässige Kommentare hinterlassen, ist schwer zu ertragen. Aber das zeichnet ja auch unsere verkommene Gesellschaft als Ganzes aus. Daher wird der sog. demokratische Westen auch bald den Abgang machen. Unabhängig von dieser, meiner ganz persönlichen politischen Meinung, empfehle ich einfach aufgrund meiner Erfahrungen mit den russischen Stellen (Banken, Anwälten) Geduld zu haben. Rein theoretisch wäre es ja schon kurrios, wenn ein Teil der (Privat-) Anleger ihre Aktien in diversen Depots im russischen/neutralen Einflußbereich (Gazprombank, Raiffeisen, Citi, FF) hätten, die anderen (sagen wir mal 5-10% des Gesamtkapitals) ohne Eigentumsklärung wertlose Quittungen in ihren Depots stehen hätten. Letztere sind ja auch nicht gesichert, sondern der Willkür der Broker unterworfen. Ich bin überzeugt, daß die endgültige Klärung bei weiterer Verhärtung der Seiten vor den Gerichten erfolgen wird. Daher alles dokumentieren, ordnen und dann vor Gericht handeln. Je nach Sachlage, bei Verschulden des Brokers, vor der Zivilkammer, ansonsten als Verfassungsklage vor dem BVG, ersatzweise EuGH.
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